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3.1 Schieber
Der Kaminofen ist mit Schiebern zur Regulierung der primären und sekundären Luftzufuhr versieht. Die
Primärluft zündet das Feuer, und die Sekundärluft hält das Feuer aufrecht. Die Tertiärluft sorgt für die
Verbrennung der Rauchgasse und kann nicht justiert werden. Wenn der Ofen gefeuert wird, muss dem Ofen
immer sekundäre und tertiäre Luft zugeführt werden.
3.1.1 Primärschieber
Wenn neues Holz in den Ofen eingelegt wird, muss der Primärschieber geöffnet werden, bis das Feuer
richtig brennt. Um das Holz optimal auszunutzen, muss das Nachlegen von Holz erst dann erfolgen, wenn
eine solide Glutschicht erreicht ist. Dann ist es nötig, der Primärschieber wieder für ca. zwei Minuten zu
öffnen, um die neuen Holzscheite anzuzünden. Es ist jedoch wichtig zu einem Zeitpunkt zu feuern, an dem
die Flammen während der Schließzeit der Aduro-tronic nicht erlöschen.
Um das Risiko zu reduzieren, dass Asche aus dem Ofen beim Nachlegen von Holz kommt, ist es eine gute
Idee, der Schieber unter der Tür, eine Minute bevor die Tür geöffnet wird, zu öffnen. Dies sichert einen
höheren Zug durch den Ofen.
3.1.2 Sekundärschieber
Mit dem Sekundärschieber oben hinter der Tür können Sie den Kaminofen an den Schornsteinzug
anpassen. Sie erhalten so die Heizleistung, die Sie wünschen. Schieben Sie den Schieber nach rechts für
eine höhere Leistung. Schieben Sie ihn nach links für eine niedrigere Leistung. Wir empfehlen eine
Einstellung zwischen 60 und 100%, also eine Hebeleinstellung entweder ganz offen (rechts) oder halb
geöffnet (Mittelstellung). Der Schieber darf nie so geschlossen sein, dass die Flammen ausgehen. Es muss
immer sichtbare Flammen geben, um eine saubere und effektive Verbrennung zu sichern. Eine zu niedrige
Luftzufuhr kann sowohl zu einer schlechten Verbrennung, hohen Emissionen als auch einem niedrigen
Wirkungsgrad führen. Die Scheibenspülung, die Rußablagerungen an der Glasscheibe verhindert, wird auch
von der sekundären Luftzufuhr gesteuert.
Wenn der Ofen mit niedrigster Leistung brennen soll – d.h. um etwa 3 kW – muss der Sekundärschieber
nach 45 Minuten, nachdem das Holz angezündet wurde, fast geschlossen werden. Zu dem Zeitpunkt gibt es
nur einzelne Flammen, und der Ofen brennt sauber mit Hilfe der tertiären Luftzufuhr hinten in der
Brennkammer.
3.2 Lüftung
Damit Ihr Kaminofen optimal funktioniert, ist eine ausreichende Luftzufuhr wichtig. Daher muss ausreichend
Luft in den Raum, in dem der Ofen steht, gelassen werden. Isolierte Häuser, starke Zu- und Abluftsysteme
können einen Unterdruck rund um den Kaminofen kreieren, der zu Rauchverschmutzung und schlechter
Verbrennung führt. In solchen Fällen kann es notwendig sein ein Fenster zu öffnen, um der Verbrennung
Luft zuzuführen und den Unterdruck auszugleichen. Alternativ können Sie einen Lüftungsgitter in dem Raum
installieren, in dem der Kaminofen steht. Die benötigte Luftmenge beträgt 25 m³/Stunde.
3.3 Heizanleitung
Der Kaminofen ist für intermittierende Verbrennung vorgesehen. Dies bedeutet, dass das Holz vollständig
herunterbrennen muss, ehe Sie neues Holz nachlegen. Halten Sie jedoch stets die MAX-Load Linie (sichtbar
auf den hinteren Isoliersteinen) ein, die die maximale Holzmenge anzeigt.
Sie können den Effekt/die Wärmeabgabe mit dem Holz regulieren. Kleinholz gibt kräftigere Verbrennung als
große Holzscheite. Die ideale Wärmeleistung wird beim Einlegen von ca. 1,3 kg Holz pro Stunde erreicht.