Prüfung in Übereinstimmung mit ISO 15184
und EN 13523-4
1. Führen Sie, beginnend mit der weichsten Bleistiftmine (6B), einen
Bleistift in den Prüfschlitten ein.
2. Entfernen Sie die Nivellierlatte unter dem Schlitten und drücken Sie
den Schlitten sofort bei langsamer, konstanter Geschwindigkeit
etwa 6 mm (0,25”) – lang genug, um eine Sichtprüfung der
Beschichtung zu ermöglichen – vom Bediener weg.
3. Warten Sie, wenn nicht anders vereinbart, 30 Sekunden, bevor Sie
die Beschichtung im Hinblick auf einen Mangel von mindestens
3 mm bei normaler korrigierter Sicht bewerten. Eine
Vergrößerungslinse kann nach Vereinbarung mit allen Beteiligten
verwendet werden.
Um die Sichtprüfung zu erleichtern, können Bleistiftminen-
markierungen von der beschichteten Oberfläche mit einem weichen
Tuch oder Wattestäbchen und einem Lösungsmittel, das gegenüber
der Beschichtung reaktionsträge ist, entfernt werden.
HINWEIS:
Folgende Mangelarten können von der Prüfung erfasst werden:
a) Verformung von Kunststoffen – eine dauerhafte Einker
bung oder Furche in der Beschichtungsoberfläche ohne kohä
siven Bruch.
b) Kohäsiver Bruch – ein sichtbarer Kratzer oder Bruch in der
Oberfläche der Beschichtung, wobei Material entfernt wurde.
c) Eine Kombination der beiden obigen Mängel
4. Wenn kein Mangel von mindestens 3 mm entdeckt wurde, wieder
holen Sie Schritte 2 und 3, indem Sie mit jeweils einem Bleistift die
Härteskala hinaufgehen, bis eine solche Markierung entdeckt wird.
5. Sobald ein Mangel entdeckt wurde, wiederholen Sie die Prüfung,
indem Sie die Härteskala hinabgehen, bis keine Markierung auftritt.
6. Die Härte des härtesten Bleistifts, der keinen Mangel in der
Beschichtung erzeugt, sollte als Ergebnis der Bleistifthärteprüfung
gemeldet werden.
7. Führen Sie das in den Schritten 1 – 6 dargestellte Verfahren
zweimal durch. Wenn die Ergebnisse sich um mehr als eine Einheit
der Bleistifthärte unterscheiden, verwerfen Sie die Ergebnisse und
wiederholen Sie die Prüfung.