probst DEZ-UNI Manuel utilisateur

Taper
Manuel utilisateur
55100034
DEZ-UNI
DE
I
Betriebsanleitung
GB
I
Operating Instructions
FR
I
Instructions d'emploi
V5
55100034
V5
Original Betriebsanleitung
DEZ-UNI
DE
I
Bitte beachten Sie, dass das Produkt ohne vorliegende Betriebsanleitung in Landessprache
nicht eingesetzt / in Betrieb gesetzt werden darf. Sollten Sie mit der Lieferung des Produkts
keine Betriebsanleitung in Ihrer Landessprache erhalten haben, kontaktieren Sie uns bitte. In
Länder der EU / EFTA senden wir Ihnen diese kostenlos nach. Für Länder außerhalb der EU /
EFTA erstellen wir Ihnen gerne ein Angebot für eine Betriebsanleitung in Landessprache, falls
die Übersetzung nicht durch den Händler/Importeur organisiert werden kann.
Please note that the product may not be used / put into operation without these operating
instructions in the national language. If you did not receive operating instructions in your
national language with the delivery of the product, please contact us. In countries of the EU /
EFTA we will send them to you free of charge. For countries outside the EU / EFTA, we will
be pleased to provide you with an offer for an operating manual in the national language if the
translation cannot be organised by the dealer/importer.
Inhalt
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DE
Inhalt
1 EG-Konformitätserklärung .................................................................................................................... 3
2 Sicherheit ................................................................................................................................................ 4
2.1 Sicherheitshinweise .......................................................................................................................... 4
2.2 Begriffsdefinitionen ........................................................................................................................... 4
2.3 Definition Fachpersonal/ Sachkundiger ........................................................................................... 4
2.4 Sicherheitskennzeichnung ............................................................................................................... 5
2.5 Persönliche Sicherheitsmaßnahmen ............................................................................................... 6
2.6 Schutzausrüstung ............................................................................................................................. 6
2.7 Unfallschutz ...................................................................................................................................... 6
2.8 Funktions- und Sichtprüfung ............................................................................................................ 6
2.8.1 Mechanik ...................................................................................................................................... 6
2.9 Sicherheit im Betrieb ........................................................................................................................ 7
2.9.1 Allgemein ..................................................................................................................................... 7
2.9.2 Hebezeuge und Hochbaukrane ................................................................................................... 7
3 Allgemeines ............................................................................................................................................ 8
3.1 Bestimmungsgemäßer Einsatz ........................................................................................................ 8
3.2 Übersicht und Aufbau ..................................................................................................................... 10
3.3 Technische Daten .......................................................................................................................... 10
4 Installation ............................................................................................................................................. 11
4.1 Mechanischer Anbau ...................................................................................................................... 11
4.1.1 Einhängeöse / Einhängebolzen ................................................................................................. 11
4.1.2 Lasthaken und Anschlagmittel ................................................................................................... 11
5 Bedienung ............................................................................................................................................. 12
5.1 Höhenverstellung ........................................................................................................................... 12
5.2 Gerätebedienung ............................................................................................................................ 12
5.2.1 Sondereinstellung ...................................................................................................................... 13
5.3 Bedienung für Geräte mit Wechselautomatik................................................................................. 13
5.4 Darstellung der Wechselautomatik ................................................................................................ 14
6 Wartung und Pflege.............................................................................................................................. 15
6.1 Wartung .......................................................................................................................................... 15
6.1.1 Mechanik .................................................................................................................................... 15
6.2 Störungsbeseitigung ....................................................................................................................... 16
6.3 Reparaturen ................................................................................................................................... 16
6.4 Prüfungspflicht ................................................................................................................................ 17
6.5 Hinweis zum Typenschild ............................................................................................................... 18
6.6 Hinweis zur Vermietung/Verleihung von PROBST-Geräten .......................................................... 18
7 Entsorgung / Recycling von Geräten und Maschinen ...................................................................... 18
Änderungen gegenüber den Angaben und Abbildungen in der Betriebsanleitung sind vorbehalten.
EG-Konformitätserklärung
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1 EG-Konformitätserklärung
Bezeichnung:
Typ:
Artikel-Nr.:
Dachelementezange DEZ-UNI
DEZ-UNI
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Hersteller:
Probst GmbH
Gottlieb-Daimler-Straße 6
71729 Erdmannhausen, Germany
info@probst-handling.de
www.probst-handling.com
Die vorstehend bezeichnete Maschine entspricht den einschlägigen Vorgaben nachfolgender EU-Richtlinien:
2006/42/EG (Maschinenrichtlinie)
Folgende Normen und technische Spezifikationen wurden herangezogen:
DIN EN ISO 12100
Sicherheit von Maschinen - Allgemeine Gestaltungsleitsätze - Risikobeurteilung und Risikominderung
DIN EN ISO 13857
Sicherheit von Maschinen - Sicherheitsabstände gegen das Erreichen von Gefährdungsbereichen mit den oberen
und unteren Gliedmaßen
Dokumentationsbevollmächtigter:
Name: Jean Holderied
Anschrift: Probst GmbH; Gottlieb-Daimler-Straße 6; 71729 Erdmannhausen, Germany
Unterschrift, Angaben zum Unterzeichner:
Erdmannhausen, 10.10.2023..........................................................................
(Eric Wilhelm, Geschäftsführer)
Sicherheit
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2 Sicherheit
2.1 Sicherheitshinweise
Lebensgefahr!
Bezeichnet eine Gefahr. Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod und schwerste Verletzungen die
Folge.
Gefährliche Situation!
Bezeichnet eine gefährliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können Verletzungen oder
Sachschäden die Folge sein.
Verbot!
Bezeichnet ein Verbot. Wenn es nicht eingehalten wird, sind Tod und schwerste Verletzungen, oder
Sachschäden die Folge.
Wichtige Informationen oder nützliche Tipps zum Gebrauch.
2.2 Begriffsdefinitionen
Greifbereich:
gibt die minimalen und maximalen Produktabmaße des Greifgutes an, welche mit
diesem Gerät greifbar sind.
Greifgut (Greifgüter):
ist das Produkt, welches gegriffen bzw. transportiert wird.
Öffnungsweite:
setzt sich aus dem Greifbereich und dem Einfahrmaß zusammen.
Greifbereich + Einfahrmaß = Öffnungsbereich
Eintauchtiefe:
entspricht der maximalen Greifhöhe von Greifgütern, bedingt durch die Höhe der
Greifarme des Gerätes.
Gerät:
ist die Bezeichnung für das Greifgerät.
Produktmaß:
sind die Abmessungen des Greifgutes (z.B. Länge, Breite, Höhe eines Produktes).
Eigengewicht:
ist das Leergewicht (ohne Greifgut) des Gerätes.
Tragfähigkeit (WLL *):
gibt die höchstzulässige Belastung des Gerätes (zum Anheben von Greifgütern) an.
*= WLL (englisch:) Working Load Limit
Bodennaher Bereich:
das Greifgut muss unmittelbar nach dem Aufnehmen (z.B. von einer Palette oder
von einem LKW) bis knapp über den Boden abgesenkt werden (ca. 0,5 m).
Greifgut zum Transportieren nur so hoch wie nötig anheben (Empfehlung ca. 0,5 m
über Boden).
2.3 Definition Fachpersonal/ Sachkundiger
Installations-, Wartungs-, und Reparaturarbeiten an diesem Gerät dürfen nur vom Fachpersonal oder Sachkundigen
durchgeführt werden!
Fachpersonal oder Sachkundige müssen für die folgenden Bereiche, soweit es für
dieses Gerät zutrifft, die notwendigen beruflichen Kenntnisse besitzen:
für Mechanik
für Hydraulik
für Pneumatik
für Elektrik
Sicherheit
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2.4 Sicherheitskennzeichnung
VERBOTSZEICHEN
Symbol
Bedeutung
Bestell-Nr.:
Größe:
Es dürfen keine konischen Greifgüter gegriffen werden.
29040213
29040212
29040211
30 mm
50 mm
80 mm
Niemals unter schwebende Last treten. Lebensgefahr!
29040210
29040209
29040204
30 mm
50 mm
80 mm
Greifgüter niemals außermittig aufnehmen (stets im
Lastschwerpunkt).
29040216
29040215
29040214
30 mm
50 mm
80 mm
WARNZEICHEN
Symbol
Bedeutung
Bestell-Nr.:
Größe:
Quetschgefahr der Hände.
29040221
29040220
29040107
30 mm
50 mm
80 mm
GEBOTSZEICHEN
Symbol
Bedeutung
Bestell-Nr.:
Größe:
Das manuelle Führen des Gerätes ist nur an den roten
Handgriffen erlaubt.
29040227
29040226
29040225
30 mm
50 mm
80 mm
Jeder Bediener muss die Bedienungsanleitung für das Gerät mit
den Sicherheitsvorschriften gelesen und verstanden haben.
29040665
29040666
29041049
30mm
50 mm
80 mm
OPTIONAL
Einstecktasche und Gabelstaplerzinken mittels
Arretierungsschraube und Sicherungskette oder Seil sichern.
29040223
29040222
50 mm
80 mm
Sicherheit
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2.5 Persönliche Sicherheitsmaßnahmen
Jeder Bediener muss die Bedienungsanleitung für das Gerät mit den Sicherheitsvorschriften
gelesen und verstanden haben.
Das Gerät und alle übergeordneten Geräte in/an die das Gerät eingebaut ist, dürfen nur von dafür
beauftragten und qualifizierten Personen betrieben werden.
Es dürfen nur Geräte mit Handgriffen manuell geführt werden.
Ansonsten besteht Verletzungsgefahr der Hände!
2.6 Schutzausrüstung
Die Schutzausrüstung besteht gemäß den
sicherheitstechnischen Anforderungen aus:
Schutzkleidung
Schutzhandschuhe
Sicherheitsschuhe
2.7 Unfallschutz
Arbeitsbereich für unbefugte Personen, insbesondere Kinder, weiträumig absichern.
Vorsicht bei Gewitter Gefahr durch Blitzschlag!
Je nach Intensität des Gewitters gegebenenfalls die Arbeit mit dem Geräte einstellen.
Arbeitsbereich ausreichend beleuchten.
Vorsicht bei nassen, angefrorenen, vereisten und verschmutzten Baustoffen!
Es besteht die Gefahr des Herausrutschens des Greifgutes. UNFALLGEFAHR!
2.8 Funktions- und Sichtprüfung
2.8.1 Mechanik
Das Gerät muss vor jedem Arbeitseinsatz auf Funktion und Zustand geprüft werden.
Wartung, Schmierung und Störungsbeseitigung dürfen nur bei stillgelegtem Gerät erfolgen!
Bei Mängeln, die die Sicherheit betreffen, darf das Gerät erst nach einer kompletten
Mängelbeseitigung wieder eingesetzt werden.
Bei jeglichen Rissen, Spalten oder beschädigten Teilen an irgendwelchen Teilen des Gerätes,
muss sofort jegliche Nutzung des Gerätes gestoppt werden.
Die Betriebsanleitung für das Gerät muss am Einsatzort jederzeit einsehbar sein.
Das am Gerät angebrachte Typenschild darf nicht entfernt werden.
Unlesbare Hinweisschilder (wie Verbots- und Warnzeichen) sind auszutauschen.
Sicherheit
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2.9 Sicherheit im Betrieb
2.9.1 Allgemein
Das Schwenken des Gerätes über Personen hinweg ist untersagt.
Der Aufenthalt unter schwebender Last ist verboten. Lebensgefahr!
Während des Betriebes ist der Aufenthalt von Personen im Arbeitsbereich verboten! Es sei
denn es ist unerlässlich. Bedingt durch die Art der Geräteanwendung, z.B. durch manuelles
Führen des Gerätes (an Handgriffen).
Das manuelle Führen ist nur bei Geräten mit Handgriffen erlaubt.
Der Bediener darf den Steuerplatz nicht verlassen, solange das Gerät mit Ladung belastet ist
und muss die Ladung immer im Blick haben.
Ruckartiges Anheben oder Absenken des Gerätes mit und ohne Last, z.B. auch verursacht
durch schnelles Fahren mit dem Trägergerät/ Hebezeug über unebenes Gelände ist verboten!
Abrutschgefahr des Greifgutes. Unkontrollierte Bewegungen des Gerätes.
Die Güter niemals außermittig aufnehmen (stets im Lastschwerpunkt), ansonsten Kippgefahr.
Die Tragfähigkeit und Nennweiten des Gerätes dürfen nicht überschritten werden.
Festsitzende Lasten nicht mit dem Gerät losreißen.
Lasten niemals schräg ziehen oder schleifen. Ansonsten könnten dadurch Teile des Gerätes
beschädigt werden!
2.9.2 Hebezeuge und Hochbaukrane
Das eingesetzte Hebezeug inkl. Tragmittel muss sich in betriebssicherem Zustand befinden.
Der Bediener des Hebezeuges muss die gesetzlich vorgeschriebenen Qualifikationen erfüllen.
Nur beauftragte und qualifizierte Personen dürfen das Hebezeug / den Hochbaukrane bedienen.
Die maximal erlaubte Traglast des Hebezeugs darf unter keinen Umständen überschritten
werden!
Allgemeines
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3 Allgemeines
3.1 Bestimmungsgemäßer Einsatz
Das Gerät Dachelementezange DEZ-UNI dient ausschließlich zum Greifen, Transportieren und Absetzten sowohl
von Greifgütern wie:
gebündelten oder umreiften Ton-Dachziegel- bzw. Beton-Dachstein-Pakete und Großpfannen.
Mit diesem Gerät können z.B. zwei Riegel liegender Ton-Dachziegel oder drei Riegel Beton-Dachsteine schnell und
sicher aufs Dach transportiert werden. In Verbindung mit einem Hebezeug, wie Kran bzw. Hochbaukran.
Kunststoffablagebehälter für Sicherheitsnetz kann auch gleichzeitig als Transportmittel eingesetzt
werden, um Zubehör (wie First,- Lüftungs u. Traufelemente) aufs Dach zu befördern.
Durch die versetzten Aufhängepunkte (an der außermittigen Einhängeöse) am Gerät können, in
Verbindung mit Absetzhilfen, Dachsteine direkt auf dem geneigten Dach abgesetzt werden.
ACHTUNG: nicht für Steildach geeignet Lebensgefahr durch Abrutschen der Greifgüter!
Dieses Gerät ist serienmäßig mit
folgenden Elementen ausgerüstet:
Einhängeöse für Kranhaken.
Wechselautomatik zur automatischen Umschaltung von „voll“ auf
„leer“.
höhenverstellbare Auflage.
austauschbare Gummimetallschienen als Greifelemente.
Sicherheitsschutznetz (einhängbar an den Handgriffen zur
Führung des Gerätes.
Handgriffen zur Führung des Gerätes
Kunststoffablagebehälter für Sicherheitsschutznetz.
Optionales Zubehör „Rutschsicherung“:
Dieses Zubehörteil kann seitlich in das
Rechteckrohr an den Greifbacken
eingesteckt werden.
Als Abstandshalter/Hilfe beim Aufnehmen eines
Dachsteinpakets (von der Palette), um zu
verhindern, dass nicht versehentlich das
danebenstehende Dachsteinpaket mit
angehoben wird.
Das Transportieren von Greifgütern darf NUR mit eingesetztem Sicherheitsschutznetz erfolgen!
Es dürfen keine konischen Greifgüter gegriffen werden, nur rechtwinklige, da Abgleitgefahr
besteht!
Allgemeines
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Das Gerät darf nur für den in der Bedienungsanleitung beschriebenen bestimmungsgemäßen
Einsatz, unter Einhaltung der gültigen Sicherheitsvorschriften und unter Einhaltung der
dementsprechenden gesetzlichen Bestimmungen und den der Konformitätserklärung verwendet
werden.
Jeder anderweitige Einsatz gilt als nicht bestimmungsgemäß und ist verboten!
Die am Einsatzort gültigen gesetzlichen Sicherheits- und Unfallvorschriften müssen zusätzlich
eingehalten werden.
Der Anwender muss sich vor jedem Einsatz vergewissern, dass:
das Gerät für den vorgesehenen Einsatz geeignet ist
sich im ordnungsgemäßen Zustand befindet
die zu hebenden Lasten für das Heben geeignet sind
In Zweifelsfällen setzen Sie sich vor der Inbetriebnahme mit dem Hersteller in Verbindung.
NICHT ERLAUBTE TÄTIGKEITEN:
Eigenmächtige Umbauten am Gerät oder der Einsatz von eventuell selbstgebauten
Zusatzvorrichtungen gefährden Leib und Leben und sind deshalb grundsätzlich verboten!!
Tragfähigkeiten (WLL) des Gerätes dürfen nicht überschritten und Nennweiten/Greifbereiche
dürfen nicht überschritten bzw. unterschritten werden.
Alle nicht bestimmungsgemäßen Transporte mit dem Gerät sind strengstens untersagt:
das Transportieren von Menschen und Tieren.
das Greifen und Transportieren von Baustoffpaketen,
Gegenständen und Materialien, die nicht in dieser
Betriebsanleitung beschrieben sind.
das Anhängen von Lasten mit Seilen, Ketten o.ä. an dem Gerät,
außer an den dafür vorgesehenen Einhängeösen/-bolzen.
das Greifen von Greifgütern mit Verpackungsfolie, da dabei
Abgleitgefahr besteht.
das Greifen von Greifgütern mit Reibbeiwert mindernder
Oberfläche (z.B. abmehlende, behandelte, verschmutzte,
angefrorene, beschichtete, lackierte Oberflächen), da dies zur
Verminderung des Reibwertes zwischen Greifbacken und
Greifgut führt Abgleitgefahr!
Abhilfe: Bei Verschmutzung jeglicher Art ist zwingend eine
Reinigung der Greifbacken und Oberfläche der Produkte im
Bereich der Greifbacken vor jedem Greifvorgang erforderlich!
das Greifen von Greifgütern, welche sich durch die Klemmkraft
des Greifgerätes verformen oder brechen können!
das Greifen von Greifgütern, welche sichtbare Beschädigungen
aufweisen oder durch ihr Eigengewicht brechen können.
das Greifen und Transportieren von konischen und runden
Greifgütern, da dabei Abgleitgefahr besteht. (Abbildung rechts
)
Steinlagen, die „Füße“, „Bäuche“ oder „blinde Abstandshalter“
haben.
Allgemeines
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3.2 Übersicht und Aufbau
1
Traverse mit Einhängeösen für Kranhaken an Hebezeug
6
Wechselautomatik zur vollautomatischen Umschaltung
von „voll“ auf „leer“
2
Anhängering
7
Seitenteil
3
Aufhängungskette
8
Handgriff
4
Federriegel
9
Einlagekorb für Sicherheitsschutznetz
5
Höhenverstellung (Rechteckrohr)
10
Gummibacke
3.3 Technische Daten
Die genauen technischen Daten (wie z.B. Tragfähigkeit, Eigengewicht, etc.) sind dem Typenschild zu entnehmen.
Installation
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4 Installation
4.1 Mechanischer Anbau
Nur Original-Probst-Zubehör verwenden, im Zweifelsfall Rücksprache mit dem Hersteller halten.
Die Tragfähigkeit des Trägergerätes/Hebezeuges darf durch die Last des Gerätes, der optionalen
Anbaugeräte (Drehmotor, Einstecktasche, Kranausleger etc.) und die zusätzliche Last der Greifgüter
nicht überschritten werden!
Greifgeräte müssen immer kardanisch aufgehängt werden, so dass sie in jeder Position frei
auspendeln können.
Auf keinen Fall dürfen die Greifgeräte auf starre Weise mit dem Hebezeug/Trägergerät verbunden
werden!
Es kann in kurzer Zeit zum Bruch der Aufhängung führen. Tod, schwerste Verletzungen und
Sachschaden können die Folge sein!
Bei Verwendung des Gerätes an optionalen Anbaugeräten (wie Einstecktasche, Kranausleger etc.) ist
es aufgrund der möglichst niedrigen Bauweise des Gesamtgerätes (zur Vermeidung von
Hubhöhenverlust) nicht auszuschließen, dass bei pendelnder Aufhängung des Gerätes und
ungünstiger Positionierung bei Fahrbewegungen des Trägergerätes, das Gerät mit angrenzenden
Bauteilen zusammenstoßen kann. Dies ist durch geeignete Positionierung des Gerätes und
angepasster Fahrweise möglichst zu vermeiden. Daraus resultierende Schäden werden nicht im
Rahmen der Gewährleistung reguliert.
4.1.1 Einhängeöse / Einhängebolzen
Das Gerät ist mit einer Einhängeöse / Einhängebolzen ausgerüstet und kann somit an verschiedenste
Trägergräte/Hebezeuge angebracht werden.
Es ist darauf zu achten, dass die Einhängeöse / Einhängebolzen sicher mit dem Anschlagmittel
(Kranhaken, Schlupf etc.) verbunden ist und nicht abrutschen kann.
4.1.2 Lasthaken und Anschlagmittel
Das Gerät wird mit einem Lasthaken oder einem geeigneten Anschlagmittel am
Trägergerät/Hebezeug angebracht.
Es ist darauf zu achten, dass die einzelnen Kettenstränge nicht verdreht oder verknotet sind.
Bei der mechanischen Installation des Gerätes ist darauf zu achten, dass alle örtlich geltenden
Sicherheitsvorschriften eingehalten werden.
Bedienung
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5 Bedienung
5.1 Höhenverstellung
Um Greifgüter, wie Betondachsteine transportieren zu können, muss der Federriegel an der Höhenverstellung in
der oberen Position arretiert werden.
Hierzu den Federriegel zurückziehen, das Rechteckrohr positionieren und den Federriegel in der oberen
Bohrung arretieren.
Für Greifgüter, wie Tondachziegel muss der Federriegel je nach Größe der Greifgüter entweder in der oberen
oder in der unteren Bohrung arretiert werden.
5.2 Gerätebedienung
Es dürfen keine mit Dachziegeln beladenen Paletten mit dem Gerät (DEZ-UNI) gegriffen und
angehoben werden!
Das Gerät (DEZ-UNI) mit Hilfe des Hebezeugs über der zu greifenden Greifgut positionieren und langsam
ablassen.
Sobald das Gerät auf dem Greifgut aufliegt entriegelt die Wechselautomatik und das Gerät kann mit dem
Greifgut ca. ½ m angehoben werden.
Aus Sicherheitsgründen muss das Sicherheitsnetz angebracht werden, um das eventuelle
Herabfallen von Greifgütern zu verhindern.
Das Sicherheitsnetz wird an den roten Handgriffen eingehängt.
Nun kann das Gerät und das Greifgut an den Bestimmungsort
transportiert werden.
Ist das Gerät ca. einen ½ m über der Absetzstelle positioniert,
kann das Sicherheitsnetz wieder ausgehängt, und die Ladung
vollständig abgesetzt werden.
Sobald das Gerät auf dem Greifgut aufliegt, verriegelt die
Wechselautomatik und das Gerät kann vorsichtig angehoben
werden.
Bedienung
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5.2.1 Sondereinstellung
Sollte das Greifgut direkt auf einem schrägen Dach abgesetzt werden, kann durch die einseitige Verkürzung der
Aufhängungsketten eine Neigung des Gerätes erzeugt werden.
Hierzu müssen die am Anhängering befestigten kurzen Kettenstücke so angebrachte werden, dass sich eine
Seite des Gerätes anhebt.
So ist es nun möglich auch auf leicht schrägen Dächern im EIN-MANN-BETRIEB mit dem Gerät zu arbeiten.
Es muss jedoch darauf geachtet werden, dass das Greifgut aufgrund der Neigung des Daches
nicht ins Rutschen kommt.
5.3 Bedienung für Geräte mit Wechselautomatik
Das Gerät wird mit dem Hebezeug/Trägergerät (z.B. Bagger) verbunden.
Anhand der zu transportierenden Greifgüter wird an dem Gerät der Greifbereich eingestellt.
Mit dem Hebegerät/Trägergerät wird das Gerät über dem Greifgut positioniert und abgesenkt.
Sobald das Gerät komplett abgesetzt ist, entriegelt die Wechselautomatik und schließt beim
anschließenden Anheben.
Das Greifgut kann nun zum Bestimmungsort transportiert und abgesetzt werden.
Sobald das Greifgut abgesetzt ist, verriegelt die Wechselautomatik und das Gerät kann angehoben
werden.
Dieses Gerät ist somit ein EIN-MANN-GERÄT.
Ohne Hebezeug/Trägergerät darf das Gerät nur auf ebenem Grund abgestellt werden. Die
Greifarme müssen ausreichend geöffneten sein, um ein sicheres Stehen des Gerätes zu
gewährleisten.
Ansonsten besteht Kippgefahr!
Bedienung
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5.4 Darstellung der Wechselautomatik
Das Gerät ist mit einer Wechselautomatik ausgerüstet, das heißt das ÖFFNEN und SCHLIESSEN der Greifarme
erfolgt durch das Absetzen und Anheben des Gerätes.
Bildliche Darstellungen der Schaltpositionen der Wechselautomatik:
Gerät ist durch das Trägergerät
angehoben
Greifarme sind geöffnet
Gerät wird auf das Greifgut
abgesetzt
Greifarme sind geöffnet
Gerät wird durch das Trägergerät
angehoben
Greifgut ist gespannt und kann nun
zum Bestimmungsort transportiert
werden
Bei Fehlschaltung muss der
Umschalter manuell (z.B.
mit Schraubendreher)
wieder zurück gedrückt
werden 1)
Gerät ist mit dem Greifgut auf Boden abgesetzt
Greifarme werden geöffnet
Gerät ist durch das
Trägergerät angehoben
Greifarme sind geöffnet
(Abstellposition des Gerätes
auf Boden)
1) Sonst kann es zu Fehlschaltungen und dann beim Absetzen der Last zur Verformung oder
Zerstörung der Wechselautomatik kommen.
Ruckartiges Anheben oder Absenken des Gerätes, sowie auch schnelles Fahren mit dem
Trägergerät/ Hebezeug über unebenes Gelände ist verboten!
Beim Auswechseln einer defekten
Wechselautomatik ist unbedingt darauf zu
achten, dass die Schlitze der beiden Spannstifte
immer nach unten zeigen.
Die Position der Schlitze darf sich keinesfalls
oben oder in der Mitte befinden, da sonst die
Gefahr besteht, dass die Wechselautomatik beim
Umschalten klemmt!
Wartung und Pflege
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6 Wartung und Pflege
6.1 Wartung
Um eine einwandfreie Funktion, Betriebssicherheit und Lebensdauer des Gerätes zu gewährleisten,
sind die in der unteren Tabelle aufgeführten Wartungsarbeiten nach Ablauf der angegebenen Fristen
durchzuführen.
Es dürfen nur Original-Ersatzteile verwendet werden, ansonsten erlischt die Gewährleistung.
Alle Arbeiten dürfen nur bei stillgelegtem Gerät erfolgen!
Bei allen Arbeiten muss sichergestellt sein, dass sich das Gerät nicht unabsichtlich schließen kann.
Verletzungsgefahr!
6.1.1 Mechanik
WARTUNGSFRIST
Auszuführende Arbeiten
Erstinspektion nach
25 Betriebsstunden
Sämtliche Befestigungsschrauben kontrollieren bzw. nachziehen
(darf nur von einem Sachkundigen durchgeführt werden).
Alle 50 Betriebsstunden
Sämtliche Befestigungsschrauben nachziehen (achten Sie darauf, dass die
Schrauben gemäß den gültigen Anzugsdrehmomenten der zugehörigen
Festigkeitsklassen nachgezogen werden).
Sämtliche vorhandene Sicherungselemente (wie Klappsplinte) auf einwandfreie
Funktion prüfen und defekte Sicherungselemente ersetzen. 1)
Alle Gelenke, Führungen, Bolzen und Zahnräder, Ketten auf einwandfreie
Funktion prüfen, bei Bedarf nachstellen oder ersetzen.
Greifbacken (sofern vorhanden) auf Verschleiß prüfen und reinigen, bei Bedarf
ersetzen.
Alle vorhandenen Gleitführungen, Zahnstangen, Gelenke von beweglichen
Bauteilen oder Maschinenbaukomponenten sind zur Reduzierung von
Verschleiß und für optimale Bewegungsabläufe einzufetten/ zu schmieren
(empfohlenes Schmierfett: Mobilgrease HXP 462).
Alle Schmiernippel (sofern vorhanden) mit Fettpresse schmieren.
Mindestens 1x pro Jahr
(bei harten
Einsatzbedingungen
Prüfintervall verkürzen)
Kontrolle aller Aufhängungsteile, sowie Bolzen und Laschen. Prüfung auf
Risse, Verschleiß, Korrosion und Funktionssicherheit durch einen
Sachkundigen.
1)
WECHSELAUTOMATIK
Die Wechselautomatik darf niemals mit Fett oder Öl geschmiert werden!
Bei sichtbarer Verschmutzung mit Hochdruckreiniger reinigen!
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