Climbing Technology by Aludesign S.p.A. via Torchio 22
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IST13-4A160CT_rev.5 11-21
DEUTSCH
Die Gebrauchsanweisung zu diesem Produkt setzt sich aus einem allgemeinen
und einem spezifischen Teil zusammen, wobei beide Teile vor der Verwendung
des Produkts genau durchgelesen werden müssen. Achtung! Dieses Blatt enthält
nur den allgemeinen Teil der Anleitung.
SPEZIFISCHE ANWEISUNGEN Klebehaken / STANDPLÄTZE.
Dieses Blatt enthält die nötigen Informationen für den Gebrauch der Klebehaken
und den daraus bestehenden Standplätzen. Nur die folgend gelisteten Klebe-
stoffe sind für diese Verbindungselemente zertifiziert: HILTI RE500 (Zweikompo-
nenten-Epoxidkleber) und SIKA ANCHORFIX-2 (Zweikomponenten-Epoxid-Acryl-
kleber). Die Aushärtungszeiten der beiden Kleber werden in der Tabelle angeführt
(Abb. 5).
1) EINSATZBEREICH.
EN 959:2007: Bergsteigerausrüstung - Bohrhaken.
2) BENENNUNG DER TEILE (Abb. 2). A) Stift. B) Öse. C) Verbindungsring. D)
Anschlag- und Abseilring. E) Verbundkette. F) Verankerung- und Abseilkarabiner.
Alle Komponenten der Vorrichtung werden aus rostfreiem Stahl (AISI 316L oder
AISI 904L) hergestellt.
3) MARKIERUNG. Auf der Vorrichtung befinden sich folgende Indikationen (Abb.
3): 1) Bezugsnormen. 2) Logo UIAA. 3) Logo, das dazu auffordert, die Bedie-
nungsanleitung aufmerksam durchzulesen. 4) Herstellungsmaterial. 5) Produktmo-
dell. 6) Namen des Herstellers oder des verantwortlichen Markteinführers. 7) In
Italien hergestellt. 8) Lot-Nummer (BB) und Herstellungsjahr (YY). 9) Bruchlast (XX/
YY - Fig. 1).
4) KONTROLLEN. Vor jedem Gebrauch prüfen: es dürfen keine Verschleißan-
zeichen, Risse, Korrosionen oder Verformungen vorhanden sein; die Ränder des
Anschlagspunktes dürfen keine scharfen Kanten aufweisen; es darf kein Schmutz
vorhanden sein (z.B. Sand oder Schlamm).
5) ANBRINGUNG / GEBRAUCH.
Vor der Anbringung müssen notwendigerweise aufmerksam Qualität und Zustand
der Halterung geprüft werden (siehe 5.1), sowie die Kompatibilität mit ande-
ren Komponenten, der Einfluss äußerer Faktoren (z.B. in maritimer Umgebung)
auf die Lebensdauer (siehe 5.2), die Klimaexposition, die Außentemperaturen
(-40°C÷80°C) und mögliche Streuströme (hängen vom Felstypus, Betonart, Erdlei-
tung, usw. ab), die die Halterung durchlaufen können.
5.1 - Halterung. Die geklebten Verbindungselemente besitzen geprüfte und ga-
rantierte Bruchlasten (Abb. 1). Diese Bruchlasten können nicht garantiert werden,
wenn die Halterung, in die das Fixierungselement eingefügt wird, nicht mindestens
dieselben Eigenschaften besitzt, wie der Betonblock, der für die Tests verwendet
wurde. Achtung! Weiche Felsen (z.B. Sandstein, Konglomerat, usw.) oder wenig
solide Felsbereiche (Vorhandensein von Mikrorissen, Hohlräumen, usw.) können
nicht ausreichende Leistungseigenschaften besitzen, um die minimale Bruchlast
zu garantieren. In diesen Fällen, um die gewünschte Belastbarkeit zu erreichen,
könnte es nötig sein, etwas längere Klebehaken zu verwenden oder eine andere
Unterlage/Installationspunkt zu wählen (wir empfehlen die zweite Wahl). In eini-
gen Fällen ist es angebracht, zuvor vor Ort Proben mit Klebeankern verschiedener
Länge und/oder Typs durchzuführen, um die Belastbarkeit zu testen. Achtung!
Beachten Sie unbedingt die Kompatibilität des Klebers mit dem Felstyp (siehe
Infoblatt des Klebers).
5.2 - Lebensdauer. Die Lebensdauer und die Bruchlast können sich durch Kor-
rosion stark verringern. Es kann zu Korrosion kommen, wenn die verschiedenen
Komponenten des Verankerungspunktes aus verschiedenen Metallen bestehen
(galvanische Korrosion): aus diesem Grund, laut Norm EN 959, müssen alle
Teile der Verbundvorrichtung aus demselben Material bestehen (AISI 316L oder
AISI 904L). Insofern korrekt installiert, kann das Produkt bis zu 50 Jahren funktions-
tüchtig bleiben. Achtung! Die Verwendung in maritimen Umfeld führt zu schnelle-
rer Korrosion, deshalb müssen dort häufiger periodische Kontrollen durchgeführt
werden. Achtung! Der Einfluss einer solchen Umgebung kann sich bis auf einige
Kilometer vom Meer erstrecken.
5.3 - Anbringung / Entfernung (Abb. 4). Die Installation der Vorrichtung muss von
einer fachkompetenten Person ausgeführt werden und muss dann angemessen ge-
prüft werden. Für Anbringungen am Felsen oder im Beton wie folgt vorgehen: die
Oberfläche von etwaigem Schmutz oder brüchigen Teilchen befreien (Felsen oder
Beton); ein Loch mit angemessenem Durchmesser und Tiefe bohren (Abb. 4.1);
sorgfältig das Bohrloch mit einem Luftstrahl säubern (Abb. 4.2) und anschließend
mit einer Bürste (Abb. 4.3) und den Vorgang so lange wiederholen, bis kein Staub
mehr hervortritt; mit einer Kleberpistole das Bohrloch bis zu 2/3 füllen, von innen
nach außen (Abb. 4.4), den Klebeanker in das Bohrloch einfügen und mit mindes-
tens 10 Umdrehungen in die Öffnung eindrehen, bis er hinten anstößt (Abb. 4.5),
auf diese Weise mischt sich der Zweikomponentenkleber gut und es sollte auch
etwas Kleber aus dem Loch laufen, Zeichen eines korrekten Eindrehens; nun die
Aushärtungszeiten des Klebers abwarten, bevor der Klebeanker einem ersten Test
unterzogen wird (Abb. 5). Für die Standplätze werden die Klebeanker ins Bohr-
loch eingefügt und mit halben Umdrehungen bis zum Anschlag hineingedrückt.
Achtung! Verankerungsvorrichtungen dürfen nicht wiederverwertet werden, da es
beim vorigen Entfernen zu einer Modifikation der Struktur derselben kommen wür-
de. Achtung! Um einen Standplatz mit einzelnen Verankerungspunkten zu erschaf-
fen (4A160, 4A161, 4A163, 4A160A, 4A160B), müssen immer wenigstens
zwei davon verwendet werden (Abb. 6.2).
5.4 - Serie HCR. Die Modelle HCR (High Corrosion Resistant / 4A163) werden
aus rostfreiem Edelstahl AISI 904L hergestellt und bieten mehr Korrosionsschutz.
Ihre Verwendung ist in stark korrosiver Umgebung (z.B. Klettergarten am Meer)
ideal, dort, wo Anschlagpunkte einer Korrosion unter starker Belastung ausgesetzt
sind (Stress Corrosion Cracking). Achtung! Für die Lebensdauer muss an den
Anweisungen des Absatzes 5.2 festgehalten werden.
6) REGELMÄSSIGE KONTROLLE.
Mindestens alle 12 Monate (6 Monate bei Gebrauch am Meer) empfiehlt sich
eine genaue Kontrolle der Vorrichtung durch eine fachkompetente Person. Diese
Häufigkeit kann abhängig von der Nutzungshäufigkeit und -intensität variiert wer-
den. Die Durchführung der ordnungsgemäßen regelmäßigen Kontrollen ist für die
langfristige Effizienz und Haltbarkeit der Vorrichtung, von der die Sicherheit des
Benutzers abhängt, unabdingbar.