STIHL SR 200 Manuel utilisateur

Taper
Manuel utilisateur
STIHL SR 200
Gebrauchsanleitung
Notice d’emploi
Handleiding
Istruzioni d’uso
D Gebrauchsanleitung
1 - 33
F Notice d’emploi
34 - 67
n Handleiding
68 - 99
I Istruzioni d’uso
100 - 131
Original GebrauchsanleitungGedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.
Druckfarben enthalten pflanzliche Öle, Papier ist recycelbar.
© ANDREAS STIHL AG & Co. KG, 2019
0458-457-9421-A. VA1.A19.
0000006470_007_D
SR 200
deutsch
1
Diese Gebrauchsanleitung ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte bleiben vorbehalten, besonders das Recht der Verviel
-
fältigung, Übersetzung und der Verarbeitung mit elektronischen Systemen.
Inhaltsverzeichnis
Verehrte Kundin, lieber Kunde,
vielen Dank, dass Sie sich für ein
Qualitätserzeugnis der Firma STIHL
entschieden haben.
Dieses Produkt wurde mit modernen
Fertigungsverfahren und
umfangreichen
Qualitätssicherungsmaßnahmen
hergestellt. Wir sind bemüht alles zu tun,
damit Sie mit diesem Gerät zufrieden
sind und problemlos damit arbeiten
können.
Wenn Sie Fragen zu Ihrem Gerät
haben, wenden Sie sich bitte an Ihren
Händler oder direkt an unsere
Vertriebsgesellschaft.
Ihr
Dr. Nikolas Stihl
Zu dieser Gebrauchsanleitung 2
Sicherheitshinweise und
Arbeitstechnik 2
Gerät komplettieren 9
Gaszug einstellen 11
Traggurt 11
Kraftstoff 11
Kraftstoff einfüllen 12
Zur Information vor dem Starten 13
Motor starten / abstellen 14
Betriebshinweise 16
Brühebedarf ermitteln 16
Dosiereinrichtung 17
Brühebehälter füllen 19
Sprühbetrieb 20
Nach dem Arbeiten 21
Gerät aufbewahren 21
Luftfilter reinigen 22
Vergaser einstellen 22
Abgaskatalysator 24
Zündkerze 24
Motorlaufverhalten 25
Wartungs- und Pflegehinweise 26
Verschleiß minimieren und
Schäden vermeiden 28
Wichtige Bauteile 29
Technische Daten 30
Reparaturhinweise 31
Entsorgung 31
EU-Konformitätserklärung 32
Anschriften 32
SR 200
deutsch
2
Bildsymbole
Bildsymbole, die auf dem Gerät
angebracht sind, sind in dieser
Gebrauchsanleitung erklärt.
Abhängig von Gerät und Ausstattung
können folgende Bildsymbole am Gerät
angebracht sein.
Kennzeichnung von Textabschnitten
WARNUNG
Warnung vor Unfall- und
Verletzungsgefahr für Personen sowie
vor schwerwiegenden Sachschäden.
HINWEIS
Warnung vor Beschädigung des
Gerätes oder einzelner Bauteile.
Technische Weiterentwicklung
STIHL arbeitet ständig an der
Weiterentwicklung sämtlicher
Maschinen und Geräte; Änderungen
des Lieferumfanges in Form, Technik
und Ausstattung müssen wir uns
deshalb vorbehalten.
Aus Angaben und Abbildungen dieser
Gebrauchsanleitung können deshalb
keine Ansprüche abgeleitet werden.
Länderbezogene
Sicherheitsvorschriften, z. B. von
Berufsgenossenschaften, Sozialkassen,
Behörden für Arbeitsschutz und andere
beachten.
Wer zum ersten Mal mit dem Gerät
arbeitet: Vom Verkäufer oder von einem
anderen Fachkundigen erklären lassen,
wie man damit sicher umgeht – oder an
einem Fachlehrgang teilnehmen.
Minderjährige dürfen nicht mit dem
Gerät arbeiten – ausgenommen
Jugendliche über 16 Jahre, die unter
Aufsicht ausgebildet werden.
Kinder, Tiere und Zuschauer fern halten.
Wird das Gerät nicht benutzt, muss es
so abgestellt werden, dass niemand
gefährdet wird. Gerät vor unbefugtem
Zugriff sichern.
Zu dieser
Gebrauchsanleitung
Kraftstofftank; Kraftstoff
-
gemisch aus Benzin und
Motoröl
Kraftstoffhandpumpe
betätigen
Brühezufuhr
Sicherheitshinweise und
Arbeitstechnik
Besondere Sicherheits
-
maßnahmen sind beim
Arbeiten mit dem Gerät
nötig.
Die gesamte Gebrauchs
-
anleitung vor der ersten
Inbetriebnahme aufmerk
-
sam lesen und für
späteren Gebrauch
sicher aufbewahren.
Nichtbeachten der
Gebrauchsanleitung
kann lebensgefährlich
sein.
SR 200
deutsch
3
Der Benutzer ist verantwortlich für
Unfälle oder Gefahren, die gegenüber
anderen Personen oder deren Eigentum
auftreten.
Gerät nur an Personen weitergeben
oder ausleihen, die mit diesem Modell
und seiner Handhabung vertraut sind –
stets die Gebrauchsanleitung mitgeben.
Der Einsatz Schall emittierender
Motorgeräte kann durch nationale wie
auch örtliche, lokale Vorschriften zeitlich
begrenzt sein.
Gerät nur dann in Betrieb nehmen, wenn
alle Bauteile unbeschädigt sind.
Besonders auf Dichtheit des
Brühebehälters achten.
Das Gerät nur im komplett montierten
Zustand betreiben.
Zur Reinigung des Gerätes keine
Hochdruckreiniger verwenden. Der
harte Wasserstrahl kann Teile des
Gerätes beschädigen.
Körperliche Eignung
Wer mit dem Gerät arbeitet, muss
ausgeruht, gesund und in guter
Verfassung sein. Wer sich aus
gesundheitlichen Gründen nicht
anstrengen darf, sollte einen Arzt
fragen, ob die Arbeit mit einem
Motorgerät möglich ist.
Nur Träger von Herzschrittmachern: Die
Zündanlage dieses Gerätes erzeugt ein
sehr geringes elektromagnetisches
Feld. Ein Einfluss auf einzelne
Herzschrittmacher-Typen kann nicht
völlig ausgeschlossen werden. Zur
Vermeidung von gesundheitlichen
Risiken empfiehlt STIHL den
behandelnden Arzt und Hersteller des
Herzschrittmachers zu befragen.
Nach der Einnahme von Alkohol,
Medikamenten, die das
Reaktionsvermögen beeinträchtigen,
oder Drogen darf nicht mit dem Gerät
gearbeitet werden.
Einsatzbereiche
Das Sprühgerät ist zum bodennahen
Ausbringen von Mitteln zum Schutz vor
Pilz- und Schädlingsbefall und zur
Unkrautvernichtung geeignet. Bei
Geräten mit montierter Druckpumpe
sind Arbeiten über Kopf möglich.
Einsatzbereiche sind Obst-, Gemüse-,
Wein-, und Ackerbau, Plantagenanbau,
Zierpflanzenbau, Grünland und die
Forstwirtschaft.
Nur Pflanzenschutzmittel ausbringen,
die für die Anwendung mit tragbaren
Sprühgeräten zugelassen sind.
Der Einsatz des Gerätes ist für andere
Zwecke nicht zussig und kann zu
Unfällen oder Schäden am Gerät führen.
Keine Änderungen am Produkt
vornehmen auch dies kann zu Unfällen
oder Schäden am Gerät führen.
Zubehör und Ersatzteile
Nur solche Teile oder Zubehöre
anbauen, die von STIHL für dieses
Gerät zugelassen sind oder technisch
Gleichartige. Bei Fragen dazu an einen
Fachhändler wenden. Nur hochwertige
Teile oder Zubehöre verwenden.
Ansonsten kann die Gefahr von Unfällen
oder Schäden am Gerät bestehen.
STIHL empfiehlt STIHL Original Teile
und Zubehör zu verwenden. Diese sind
in ihren Eigenschaften optimal auf das
Produkt und die Anforderungen des
Benutzers abgestimmt.
Keine Änderungen am Gerät
vornehmen – die Sicherheit kann
dadurch gefährdet werden. Für
Personen- und Sachschäden, die bei
der Verwendung nicht zugelassener
Anbaugeräte auftreten, schließt STIHL
jede Haftung aus.
Bekleidung und Ausrüstung
Vorschriftsmäßige Bekleidung und
Ausrüstung bei der Anwendung, beim
Befüllen und Reinigen des Geräts
tragen. Hinweise zur Schutzausrüstung
in der Gebrauchsanleitung des
Pflanzenschutzmittels beachten.
Mit Pflanzenschutzmitteln verschmutzte
Arbeitskleidung sofort wechseln.
Bei Arbeiten über Kopf zusätzlich eine
flüssigkeitsdichte Kopfbedeckung
tragen.
Die Kleidung muss eng
anliegen und darf nicht
behindern.
Bei einigen Pflanzen
-
schutzmitteln muss ein
flüssigkeitsdichter Schut
-
zanzug getragen werden.
SR 200
deutsch
4
Niemals barfuß oder mit Sandalen
arbeiten.
WARNUNG
Geeigneten Atemschutz tragen.
"Persönlichen" Schallschutz tragen –
z. B. Gehörschutzkapseln.
Das Einatmen von
Pflanzenschutzmitteln kann Gesundheit
gefährdend sein. Zum Schutz vor
Gesundheitsschäden oder allergischen
Reaktionen geeigneten Atemschutz
tragen. Hinweise in der
Gebrauchsanleitung des
Pflanzenschutzmittels, und
länderbezogene Sicherheitsvorschriften
z. B. von Berufsgenossenschaften,
Sozialkassen, Behörden für
Arbeitsschutz und andere beachten.
Umgang mit Pflanzenschutzmittel
Vor jeder Anwendung die
Gebrauchsanleitung des
Pflanzenschutzmittels lesen. Hinweise
zu Mischung, Anwendung, persönlicher
Schutzausstattung, Lagerung und
Entsorgung befolgen.
Gesetzliche Vorschriften im Umgang mit
Pflanzenschutzmittel einhalten.
Pflanzenschutzmittel können
Bestandteile enthalten, die Menschen,
Tiere, Pflanzen und Umwelt schädigen
Vergiftungsgefahr und Gefahr
lebensgefährlicher Verletzungen!
Pflanzenschutzmittel dürfen nur von
Personen eingesetzt werden, die im
Umgang mit Pflanzenschutzmittel und in
entsprechenden Erste-Hilfe-
Maßnahmen ausgebildet sind.
Gebrauchsanleitung oder Etikett des
Pflanzenschutzmittels stets bereit
halten, um im Notfall den Arzt sofort
über das Pflanzenschutzmittel
informieren zu können. Im Notfall
Anweisungen auf dem Etikett oder in der
Gebrauchsanleitung des
Pflanzenschutzmittels befolgen.
Pflanzenschutzmittel ansetzen
Pflanzenschutzmittel nur nach
Herstellerangaben zu einer Brühe
ansetzen – durch falsche
Mischungsverhältnisse können giftige
Dämpfe oder explosive Gemische
entstehen.
flüssiges Pflanzenschutzmittel nie
unverdünnt ausbringen
Brühe nur im Freien oder in gut
durchlüfteten Räumen ansetzen
nur so viel Brühe ansetzen, wie
benötigt wird, um Restmengen zu
vermeiden
beim Mischen verschiedener
Pflanzenschutzmittel die Angaben
des Herstellers beachten – durch
falsche Mischungsverhältnisse
können giftige Dämpfe oder
explosive Gemische entstehen
verschiedene Pflanzenschutzmittel
nur miteinander mischen, wenn sie
vom Hersteller dazu freigegeben
sind
Brühebehälter füllen
Pflanzenschutzmittel nur im Freien
oder in gut durchlüfteten Räumen
einfüllen
Gerät kippsicher auf eine ebene
Fläche stellen Brühebehälter nicht
über die Maximalmarke hinaus
befüllen
Gerät beim Befüllen nicht am
Rücken tragen Verletzungsgefahr!
nur so viel Pflanzenschutzmittel
einfüllen, wie benötigt wird, um
Restmengen zu vermeiden
Keine Kleidung, keinen
Schal, keine Krawatte,
keinen Schmuck tragen,
die in die Luftansaugöff
-
nung gelangen können.
Lange Haare zusammen
-
binden und sichern
(Kopftuch, Mütze, Helm
etc.).
Flüssigkeitsdichte und
gegen Pflanzenschutz
-
mittel unempfindliche
Schutzstiefel mit griffiger
Sohle tragen.
Um die Gefahr von
Augenverletzungen zu
reduzieren enganlie
-
gende Schutzbrille nach
Norm EN 166 tragen. Auf
richtigen Sitz der Schutz
-
brille achten.
Flüssigkeitsdichte und
gegen Pflanzenschutz
-
mittel unempfindliche
Handschuhe tragen.
SR 200
deutsch
5
Ventilhebel vor dem Befüllen
schließen
beim Befüllen aus dem
Leitungsnetz den Füllschlauch nicht
in die Brühe eintauchen –
Unterdruck im Leitungssystem kann
die Brühe in das Leitungssystem
einsaugen
vor dem Befüllen mit Brühe
Probelauf mit Frischwasser
durchführen und Dichtheit aller
Geräteteile prüfen
Deckel des Brühebehälters nach
dem Füllen mit beiden Händen fest
verschließen
Anwendung
nur im Freien oder in sehr gut
durchlüfteten Räumen z. B. offene
Gewächshäuser arbeiten
während der Arbeit mit
Pflanzenschutzmittel nicht essen,
nicht rauchen, nicht inhalieren und
nicht trinken
Düsen und andere Kleinteile nie mit
dem Mund ausblasen
Kontakt mit Pflanzenschutzmittel
vermeiden – mit
Pflanzenschutzmittel verschmutzte
Kleidung sofort wechseln
nicht bei Wind arbeiten
Ungünstige Wetterverhältnisse können
zu falscher Konzentration des
Pflanzenschutzmittels führen.
Überdosierung kann zu Pflanzen- und
Umweltschäden führen. Unterdosierung
kann zum Ausbleiben des Erfolgs einer
Pflanzenbehandlung führen.
Um Schäden an Umwelt und Pflanzen
zu vermeiden, Gerät niemals betreiben:
bei Wind
bei Temperaturen über 25 °C im
Schatten
bei direkter Sonneneinstrahlung
Um Schäden am Gerät und Unfälle zu
vermeiden, Gerät niemals betreiben mit:
entflammbaren Flüssigkeiten
dickflüssigen oder klebrigen
Flüssigkeiten
ätzenden und säurehaltigen Mitteln
Flüssigkeiten, die wärmer als 50 °C
sind
Lagerung
bei Arbeitsunterbrechung Gerät
nicht direkter Sonneneinstrahlung
und Wärmequellen aussetzen
Brühe niemals länger als einen Tag
im Brühebehälter aufbewahren
Pflanzenschutzmittel nur in
zulässigen Behältern lagern und
transportieren
Pflanzenschutzmittel nicht in
Behältnissen aufbewahren, die für
Nahrungsmittel, Getränke und
Futtermittel bestimmt sind
Pflanzenschutzmittel nicht mit
Nahrungsmitteln, Getränken und
Futtermitteln lagern
Pflanzenschutzmittel von Kindern
und Tieren fernhalten
Gerät entleert und gereinigt
aufbewahren
Pflanzenschutzmittel und Gerät so
lagern, dass es vor unbefugtem
Zugriff gesichert ist
Pflanzenschutzmittel und Gerät
trocken und frostfrei lagern
Entsorgung
Reste von Pflanzenschutzmittel und
Spülflüssigkeiten vom Gerät nicht in
Gewässer, Abflüsse, Entwässerungs-
und Straßengräben, Schächte,
Drainagen fließen lassen.
Reste und gebrauchte Behälter
gemäß den örtlichen
Abfallvorschriften entsorgen
Gerät transportieren
Immer den Motor abstellen.
Beim Transport in Fahrzeugen:
Gerät gegen Umkippen,
Beschädigung und Auslaufen von
Kraftstoff sichern
Brühebehälter muss entleert und
gereinigt sein
Tanken
Vor dem Tanken Motor abstellen.
Nicht tanken, solange der Motor noch
heiß ist – Kraftstoff kann überlaufen –
Brandgefahr!
Benzin ist extrem leicht
entzündlich – von offe
-
nem Feuer Abstand
halten – keinen Kraftstoff
verschütten – nicht
rauchen.
SR 200
deutsch
6
Gerät vor dem Betanken vom Rücken
absetzen. Nur betanken, wenn es auf
dem Boden steht.
Tankverschluss vorsichtig öffnen, damit
bestehender Überdruck sich langsam
abbauen kann und kein Kraftstoff
herausspritzt.
Tanken nur an gut belüfteten Orten.
Wurde Kraftstoff verschüttet, Gerät
sofort säubern keinen Kraftstoff an die
Kleidung kommen lassen, sonst sofort
wechseln.
Schraub-Tankverschluss
Niemals den Schraub-Tankverschluss
mit einem Werkzeug öffnen oder
schließen. Der Verschluss kann dabei
beschädigt werden und Kraftstoff
ausfließen.
Vor dem Starten
Vor dem Starten Gerät auf
betriebssicheren Zustand überprüfen.
Insbesondere falls das Gerät nicht
bestimmungsgemäßer Beanspruchung
(z. B. Gewalteinwirkung durch Schlag
oder Sturz) ausgesetzt wurde.
Kraftstoffsystem auf Dichtheit
prüfen, besonders die sichtbaren
Teile wie z. B. Tankverschluss,
Schlauchverbindungen,
Kraftstoffhandpumpe (nur bei
Motorgeräten mit
Kraftstoffhandpumpe). Bei
Undichtigkeiten oder Beschädigung
Motor nicht starten – Brandgefahr!
Gerät vor Inbetriebnahme durch
Fachhändler instand setzen lassen
Stellhebel muss sich leicht auf
STOP bzw. 0 stellen lassen
Gashebel muss leichtgängig sein
und von selbst in die
Leerlaufstellung zurückfedern
Blasanlage muss vorschriftsmäßig
montiert sein
Handgriffe müssen sauber und
trocken, frei von Öl und Schmutz
sein wichtig zur sicheren Führung
des Motorgerätes
Festsitz des Zündleitungssteckers
prüfen bei lose sitzendem Stecker
können Funken entstehen, die
austretendes Kraftstoff-Luftgemisch
entzünden könnenBrandgefahr!
Dichtheit des Kraftstoffsystems
prüfen
Zustand und Dichtheit von
Brühebehälter, Schlauch und
Dosiereinrichtung prüfen
Zustand der Traggurte prüfen –
beschädigte oder verschlissene
Traggurte ersetzen
Zustand vom Gebläsegehäuse
überprüfen
Verschleiß am Gebläsegehäuse
(Anrisse, Ausbrüche) kann zur
Verletzungsgefahr durch austretende
Fremdkörper führen. Bei
Beschädigungen am Gebläsegehäuse
Fachhändler aufsuchen – STIHL
empfiehlt den STIHL Fachhändler
Das Gerät darf nur in betriebssicherem
Zustand betrieben werden –
Unfallgefahr!
Für den Notfall: Schnelles Öffnen des
Verschlusses am Hüftgurt
(Sonderzubehör), Lockern der
Schultergurte und Absetzen des
Gerätes vom Rücken üben. Beim Üben
das Gerät nicht auf den Boden werfen,
um Beschädigungen zu vermeiden.
Motor starten
Mindestens 3 m vom Ort des Tankens
entfernt und nicht im geschlossenen
Raum.
Auf Undichtigkeiten ach
-
ten! Wenn Kraftstoff
ausläuft, Motor nicht star
-
ten Lebensgefahr durch
Verbrennungen!
Nach dem Tanken
Schraub-Tankverschluss
so fest wie möglich
anziehen.
271BA003 KN
SR 200
deutsch
7
Das Motorgerät wird nur von einer
Person bedient – keine weiteren
Personen im Arbeitsbereich dulden –
auch nicht beim Starten.
Starten wie in der Gebrauchsanleitung
beschrieben.
Nur auf ebenem Untergrund, auf festen
und sicheren Stand achten, Gerät sicher
festhalten.
Falls ein Helfer notwendig ist, der das
Gerät auf den Rücken des Bedieners
setzt, darauf achten, dass
das Gerät nur im Leerlauf läuft
der Helfer nicht im Austrittsbereich
der Abgase steht und Abgase
einatmet
der Ventilhebel geschlossen ist
der Helfer nicht im Austrittsbereich
der Düse steht
der Helfer unmittelbar nach dem
Aufsetzen den Arbeitsbereich
verlässt
Gerät halten und führen
Das Gerät mit beiden Traggurten auf
dem Rücken tragen – nicht einschultrig
tragen. Die rechte Hand führt das
Blasrohr am Bedienungsgriff – auch bei
Linkshändern.
Nur langsam vorwärts schreitend
arbeiten – Austrittsbereich des
Blasrohres stets beobachten – nicht
rückwärts gehen – Stolpergefahr!
Gerät und Brühebehälter aufrecht
halten. Nicht vornüber beugen – durch
Auslaufen des Brühebehälters
Verletzungsgefahr!
Während der Arbeit
Blasrohr niemals in die Richtung
anderer Personen halten – das
Motorgerät kann kleine Gegenstände
mit großer Geschwindigkeit
hochschleudern – Verletzungsgefahr!
Bei drohender Gefahr bzw. im Notfall
sofort Motor abstellen – Stellhebel auf
STOP bzw. 0 stellen.
Motorgerät niemals unbeaufsichtigt
laufen lassen.
Vorsicht bei Glätte, Nässe, Schnee, Eis,
an Abhängen, auf unebenem Gelände
etc. – Rutschgefahr!
Auf Hindernisse achten: Unrat,
Baumstümpfe, Wurzeln, Gräben –
Stolpergefahr!
Bei angelegtem Gehörschutz ist erhöhte
Achtsamkeit und Umsicht erforderlich –
das Wahrnehmen von Gefahr
ankündigenden Geräuschen (Schreie,
Signaltöne u. a.) ist eingeschränkt.
Rechtzeitig Arbeitspausen einlegen, um
Müdigkeit und Erschöpfung
vorzubeugen – Unfallgefahr!
Ruhig und überlegt arbeiten – nur bei
guten Licht- und Sichtverhältnissen.
Umsichtig arbeiten, andere nicht
gefährden.
Nicht auf einer Leiter, nicht auf
unstabilen Standorten arbeiten.
Beim Arbeiten im freien Gelände und in
Gärten auf Kleinlebewesen, die
gefährdet werden könnten, achten.
Nicht in der Nähe von Strom führenden
Leitungen arbeitenLebensgefahr
durch Stromschlag!
Zwischen dem Wechsel verschiedener
Pflanzenschutzmittel Brühebehälter und
Schlauchsystem reinigen.
Bei der Arbeit in Gräben, Senken oder
unter beengten Verhältnissen stets für
ausreichenden Luftaustausch sorgen –
Lebensgefahr durch Vergiftung!
Bei Übelkeit, Kopfschmerzen,
Sehstörungen (z. B. kleiner werdendes
Blickfeld), Hörstörungen, Schwindel,
nachlassender Konzentrationsfähigkeit,
Arbeit sofort einstellen – diese
0002BA084 KN
Das Motorgerät erzeugt
giftige Abgase, sobald
der Motor läuft. Diese
Gase können geruchlos
und unsichtbar sein und
unverbrannte Kohlen
-
wasserstoffe und Benzol
enthalten. Niemals in
geschlossenen oder
schlecht belüfteten Räu
-
men mit dem Motorgerät
arbeiten.
SR 200
deutsch
8
Symptome können unter anderem durch
zu hohe Abgaskonzentrationen
verursacht werden – Unfallgefahr!
Motorgerät lärm- und abgasarm
betreiben – Motor nicht unnötig laufen
lassen, Gasgeben nur beim Arbeiten.
Nicht rauchen bei der Benutzung und in
der näheren Umgebung des
Motorgerätes – Brandgefahr! Aus dem
Kraftstoffsystem können entzündliche
Benzindämpfe entweichen.
Falls das Motorgerät nicht
bestimmungsgemäßer Beanspruchung
(z. B. Gewalteinwirkung durch Schlag
oder Sturz) ausgesetzt wurde,
unbedingt vor weiterem Betrieb auf
betriebssicheren Zustand prüfen siehe
auch "Vor dem Starten". Insbesondere
die Dichtheit des Kraftstoffsystems und
die Funktionstüchtigkeit der
Sicherheitseinrichtungen prüfen. Nicht
betriebssicheres Motorgerät auf keinen
Fall weiter benutzen. Im Zweifelsfall
Fachhändler aufsuchen.
Nach der Arbeit
Ventilhebel schließen
Motor abschalten, bevor das Motorgerät
vom Rücken abgesetzt wird.
Motorgerät nach der Arbeit auf ebenen,
nicht brennbaren Untergrund abstellen.
Nicht in der Nähe von leicht
entflammbaren Materialien (z. B.
Holzspäne, Baumrinde, trockenes Gras,
Kraftstoff) abstellen – Brandgefahr!
Dichtheit aller Geräteteile prüfen.
Nach Abschluss der Arbeit Gerät,
Hände, Gesicht und ggf. Kleidung
gründlich reinigen.
Personen und Tiere von behandelten
Flächen fernhalten – erst nach
vollständigem Abtrocknen des
Pflanzenschutzmittels wieder betreten.
Vibrationen
Längere Benutzungsdauer des Gerätes
kann zu vibrationsbedingten
Durchblutungsstörungen der Hände
führen ("Weißfingerkrankheit").
Eine allgemein gültige Dauer für die
Benutzung kann nicht festgelegt
werden, weil diese von mehreren
Einflussfaktoren abhängt.
Die Benutzungsdauer wird verlängert
durch:
Schutz der Hände (warme
Handschuhe)
Pausen
Die Benutzungsdauer wird verkürzt
durch:
besondere persönliche
Veranlagung zu schlechter
Durchblutung (Merkmal: häufig
kalte Finger, Kribbeln)
niedrige Außentemperaturen
Größe der Greifkräfte (festes
Zugreifen behindert die
Durchblutung)
Bei regelmäßiger, langandauernder
Benutzung des Gerätes und bei
wiederholtem Auftreten entsprechender
Anzeichen (z. B. Fingerkribbeln) wird
eine medizinische Untersuchung
empfohlen.
Wartung und Reparaturen
Motorgerät regelmäßig warten. Nur
Wartungsarbeiten und Reparaturen
ausführen, die in der
Gebrauchsanleitung beschrieben sind.
Alle anderen Arbeiten von einem
Fachhändler ausführen lassen.
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und
Reparaturen nur beim STIHL
Fachhändler durchführen zu lassen.
STIHL Fachhändlern werden
regelmäßig Schulungen angeboten und
technische Informationen zur Verfügung
gestellt.
Nur hochwertige Ersatzteile verwenden.
Ansonsten kann die Gefahr von Unfällen
oder Schäden am Gerät bestehen. Bei
Fragen dazu an einen Fachhändler
wenden.
STIHL empfiehlt STIHL Original
Ersatzteile zu verwenden. Diese sind in
ihren Eigenschaften optimal auf das
Gerät und die Anforderungen des
Benutzers abgestimmt.
Zur Reparatur, Wartung und Reinigung
immer Motor abstellen –
Verletzungsgefahr! – Ausnahme:
Vergaser- und Leerlaufeinstellung.
Motor bei abgezogenem
Zündleitungsstecker oder bei
ausgeschraubter Zündkerze nicht mit
der Anwerfvorrichtung in Bewegung
setzen Brandgefahr durch Zündfunken
außerhalb des Zylinders!
Motorgerät nicht in der Nähe von
offenem Feuer warten und
aufbewahren.
Tankverschluss regelmäßig auf
Dichtheit prüfen.
SR 200
deutsch
9
Nur einwandfreie, von STIHL
freigegebene Zündkerze – siehe
"Technische Daten" – verwenden.
Zündkabel prüfen (einwandfreie
Isolation, fester Anschluss).
Schalldämpfer auf einwandfreien
Zustand prüfen.
Nicht mit defektem oder ohne
Schalldämpfer arbeiten Brandgefahr!
Gehörschäden!
Heißen Schalldämpfer nicht berühren –
Verbrennungsgefahr!
Der Zustand der Antivibrationselemente
beeinflusst das Vibrationsverhalten –
Antivibrationselemente regelmäßig
kontrollieren.
Motor abstellen zum Beseitigen von
Störungen.
HINWEIS
Schlauch und Gaszug sind bereits fertig
angeschlossen. Die Teile beim
Komplettieren des Gerätes nicht
knicken!
Kombischlüssel und Schraubendreher
sind im beiliegenden Zubehörbeutel
enthalten.
Faltenschlauch an Krümmer montieren
N Schlauchschelle (1)
auseinanderziehen und um den
Faltenschlauch (2) legen
N Lasche in Aussparung einhängen
N Faltenschlauch (2) bis zum
Anschlag über den Gleitring (3)
schieben
N Schlauchschelle (1) und
Gleitring (3) ausrichten:
die beiden Nasen (Pfeil) des
Gleitrings zeigen nach oben
Haken der Schlauchschelle weist
nach außen
N Schraube (Pfeil) anziehen
Gerät komplettieren
1
2
9928BA001 AM
3
2
2431BA017 KN
3
1
2431BA002 KN
9928BA019 AM
SR 200
deutsch
10
Bedienungsgriff montieren
N Bedienungsgriff (1) mit Einsatz (2)
auseinanderziehen und über den
Stutzen (3) des Faltenschlauchs
schieben
N Gaszug in Halterung (4) einhängen
N Schlauch mit Halter (5) in der 3.
Falte (Pfeil) des Faltenschlauchs
fixieren
Blasrohr und Düse montieren
N Blasrohr (1) bis zum Anschlag in
den Stutzen des
Faltenschlauchs (2) schieben
N Düse (3) auf das Blasrohr bis zum
Anschlag aufschieben –
Dosierstück (4) muss mit dem
Bedienungsgriff fluchten
Bedienungsgriff einstellen und
befestigen
N Gerät auf den Rücken aufsetzen
und Traggurt einstellen – siehe
"Traggurt"
N Bedienungsgriff (1) in
Längsrichtung verschieben und auf
Armlänge einstellen – Abstand
zwischen Austrittsöffnung der
Düse (2) und dem
Bedienungsgriff (1) muss
mindestens a = 500 mm (19.7 in.)
sein
N Bedienungsgriff (1) mit
Schraube (3) befestigen
3
2431BA003 KN
1
2
5
4
2431BA004 KN
4
3
2
2431BA005 KN
1
2
2431BA006 KN
a
1
1
2431BA018 KN
3
SR 200
deutsch
11
Nach der Montage des Gerätes oder
nach längerer Betriebszeit kann eine
Korrektur der Gaszugeinstellung
notwendig sein.
Gaszug nur bei komplett montiertem
Gerät einstellen.
N Gashebel in Vollgasstellung bringen
– bis zum Anschlag
N Schraube im Gashebel gefühlvoll
bis zum ersten Widerstand in
Pfeilrichtung drehen. Dann
nochmals eine Umdrehung weiter
eindrehen
Traggurt einstellen
N Gurtenden herunterziehen – die
Traggurte werden gestrafft
N Traggurt so einstellen, dass die
Rückenplatte fest und sicher am
Rücken der Bedienungsperson
anliegt
Traggurt lösen
N Klemmschieber anheben
Der Motor muss mit einem
Kraftstoffgemisch aus Benzin und
Motoröl betrieben werden.
WARNUNG
Direkten Hautkontakt mit Kraftstoff und
Einatmen von Kraftstoffdämpfen
vermeiden.
STIHL MotoMix
STIHL empfiehlt die Verwendung von
STIHL MotoMix. Dieser fertig gemischte
Kraftstoff ist benzolfrei, bleifrei, zeichnet
sich durch eine hohe Oktanzahl aus und
bietet immer das richtige
Mischungsverhältnis.
STIHL MotoMix ist für höchste
Motorlebensdauer mit STIHL
Zweitaktmotoröl HP Ultra gemischt.
MotoMix ist nicht in allen Märkten
verfügbar.
Kraftstoff mischen
HINWEIS
Ungeeignete Betriebsstoffe oder von
der Vorschrift abweichendes
Mischungsverhältnis können zu ernsten
Schäden am Triebwerk führen. Benzin
oder Motoröl minderer Qualität können
Motor, Dichtringe, Leitungen und
Kraftstofftank beschädigen.
Gaszug einstellen
0002BA013 KN
Traggurt
373BA003 KN
373BA004 KN
Kraftstoff
SR 200
deutsch
12
Benzin
Nur Markenbenzin mit einer Oktanzahl
von mindestens 90 ROZ verwenden –
bleifrei oder verbleit.
Benzin mit einem Alkoholanteil über
10% kann bei Motoren mit manuell
verstellbaren Vergasern Laufstörungen
verursachen und soll daher zum Betrieb
dieser Motoren nicht verwendet werden.
Motoren mit M-Tronic liefern mit einem
Benzin mit bis zu 25% Alkoholanteil
(E25) volle Leistung.
Motoröl
Falls Kraftstoff selbst gemischt wird, darf
nur ein STIHL Zweitakt-Motoröl oder ein
anderes Hochleistungs-Motoröl der
Klassen JASO FB, JASO FC, JASO FD,
ISO-L-EGB, ISO-L-EGC oder ISO-L-
EGD verwendet werden.
STIHL schreibt das Zweitakt-Motoröl
STIHL HP Ultra oder ein gleichwertiges
Hochleistungs-Motoröl vor, um die
Emissionsgrenzwerte über die
Maschinenlebensdauer gewährleisten
zu können.
Mischungsverhältnis
bei STIHL Zweitakt-Motoröl 1:50; 1:50 =
1 Teil Öl + 50 Teile Benzin
Beispiele
N in einen für Kraftstoff zugelassenen
Kanister zuerst Motoröl, dann
Benzin einfüllen und gründlich
mischen
Kraftstoffgemisch aufbewahren
Nur in für Kraftstoff zugelassenen
Behältern an einem sicheren, trockenen
und kühlen Ort lagern, vor Licht und
Sonne schützen.
Kraftstoffgemisch altert nur den Bedarf
für einige Wochen mischen.
Kraftstoffgemisch nicht länger als
30 Tage lagern. Unter Einwirkung von
Licht, Sonne, niedrigen oder hohen
Temperaturen kann das
Kraftstoffgemisch schneller
unbrauchbar werden.
STIHL MotoMix kann jedoch bis zu
2 Jahren problemlos gelagert werden.
N Kanister mit dem Kraftstoffgemisch
vor dem Auftanken kräftig schütteln
WARNUNG
Im Kanister kann sich Druck aufbauen –
vorsichtig öffnen.
N Kraftstofftank und Kanister von Zeit
zu Zeit gründlich reinigen
Restkraftstoff und die zur Reinigung
benutzte Flüssigkeit vorschriften- und
umweltgerecht entsorgen!
Gerät vorbereiten
N Tankverschluss und Umgebung vor
dem Auftanken reinigen, damit kein
Schmutz in den Tank fällt
Schraub-Tankverschluss öffnen
N Verschluss gegen den
Uhrzeigersinn drehen bis er von der
Tanköffnung abgenommen werden
kann
N Tankverschluss abnehmen
Benzinmenge STIHL Zweitaktöl 1:50
Liter Liter (ml)
10,02(20)
5 0,10 (100)
10 0,20 (200)
15 0,30 (300)
20 0,40 (400)
25 0,50 (500)
Benzinmenge STIHL Zweitaktöl 1:50
Liter Liter (ml)
Kraftstoff einfüllen
9928BA018 AM
002BA447 KN
SR 200
deutsch
13
Kraftstoff einfüllen
Beim Auftanken keinen Kraftstoff
verschütten und den Tank nicht randvoll
füllen. STIHL empfiehlt das STIHL
Einfüllsystem (Sonderzubehör).
Schraub-Tankverschluss schließen
N Verschluss ansetzen
N Verschluss bis zum Anschlag im
Uhrzeigersinn drehen und so fest
wie möglich von Hand anziehen
HINWEIS
Das Schutzgitter der Blasluft-
Ansaugung zwischen Rückenplatte und
Motoreinheit vor dem Starten bei
stehendem Motor kontrollieren und bei
Bedarf reinigen.
Übersicht Bedienungsgriff
1 Stellhebel
2 Gashebel
3 Gashebelsperre
1)
Funktionen des Stellhebels
Betriebsstellung F
Motor läuft oder ist startbereit.
Stufenlose Betätigung des
Gashebels (2) möglich.
Motor Stopp 0
Zündanlage wird unterbrochen, Motor
stoppt. Der Stellhebel (1) rastet in dieser
Position nicht ein, sondern federt in die
Betriebsstellung zurück. Zündung ist
automatisch wieder eingeschaltet.
Begrenzer-Stellung
1)
Gashebelweg kann auf zwei Stufen
begrenzt werden:
a 1/3-Gas
b 2/3-Gas
Zum Lösen der Begrenzung:
N Stellhebel (1) wieder auf
Betriebsstellung F stellen
Feststellgas
1)
Der Gashebel (2) sst sich in beliebiger
Stellung arretieren.
Zum Lösen der Arretierung:
N Stellhebel (1) wieder auf
Betriebsstellung F stellen
002BA448 KN
Zur Information vor dem
Starten
1
0002BA017 KN
2
3
1)
nur länderabhängig vorhanden
2431BA019 KN
a
b
1
2431BA008 KN
2
1
SR 200
deutsch
14
Vor dem Starten
N Ventilhebel (1) für Brühezufuhr
schließen
Motor starten
N Sicherheitsvorschriften beachten
HINWEIS
Gerät nur auf sauberem und
staubfreiem Untergrund starten, so dass
kein Staub vom Gerät angesaugt wird.
N Stellhebel muss auf F stehen
N Balg der Kraftstoffhandpumpe
mindestens 5-mal drücken – auch
wenn der Balg mit Kraftstoff gefüllt
ist
Kalter Motor (Kaltstart)
N Drehknopf der Startklappe auf g
drehen
Warmer Motor (Warmstart)
N Drehknopf der Startklappe auf <
drehen
Diese Einstellung gilt auch, wenn der
Motor schon gelaufen, aber noch kalt ist.
Anwerfen
N Gerät sicher auf den Boden stellen
darauf achten, dass sich im Bereich
der Austrittsöffnung keine weitere
Person befindet
N sicheren Stand einnehmen: Gerät
mit der linken Hand am
Brühebehälter festhalten und mit
einem Fuß gegen Verrutschen
sichern
N Anwerfgriff mit der rechten Hand
langsam bis zum ersten spürbaren
Anschlag herausziehen – und dann
schnell und kräftig durchziehen –
Seil nicht bis zum Ende
herausziehen – Bruchgefahr!
N Anwerfgriff nicht zurückschnellen
lassen – entgegen der
Ausziehrichtung zurückführen,
damit sich das Anwerfseil richtig
aufwickelt
N anwerfen, bis der Motor läuft
Motor starten / abstellen
0002BA060 KN
1
0002BA019 KN
9928BA006 AM
9928BA007 AM
9928BA008 AM
2431BA009 KN
SR 200
deutsch
15
Weitere Hinweise zum Starten
Sollte der Motor in Drehknopf-Stellung
g oder beim Beschleunigen ausgehen
N Drehknopf auf < drehen – weiter
anwerfen bis der Motor läuft
Wenn der Motor nicht anspringt
N Prüfen, ob alle Einstellungen
(Drehknopf, Stellhebel in
Betriebsstellung F) korrekt sind
N Startvorgang wiederholen
Der Tank wurde restlos leergefahren
und wieder aufgetankt
N Balg der Kraftstoffhandpumpe
mindestens 5-mal drücken – auch
wenn der Balg mit Kraftstoff gefüllt
ist
Sobald der Motor läuft
N Gashebel betätigen
N Drehknopf der Startklappe springt
bei Betätigung des Gashebels
automatisch auf Betriebsstellung F
Bei sehr niedriger Temperatur
N wenig Gas geben Motor kurze Zeit
warmlaufen lassen
Motor abstellen
N Stellhebel in Richtung 0 betätigen –
Motor stoppt – Stellhebel federt
nach Betätigung zurück
9928BA006 AM
2431BA010 KN
0002BA025 KN
SR 200
deutsch
16
Während der Arbeit
Nach längerem Volllastbetrieb den
Motor noch kurze Zeit im Leerlauf laufen
lassen, bis die größere Wärme durch
den Kühlluftstrom abgeführt ist, damit
die Bauteile am Triebwerk (Zündanlage,
Vergaser) nicht durch einen Wärmestau
extrem belastet werden.
Nach der Arbeit
Bei kurzzeitigem Stillsetzen: Motor
abkühlen lassen. Gerät an einem
trockenen Ort, nicht in der Nähe von
Zündquellen, bis zum nächsten Einsatz
aufbewahren. Bei längerer Stilllegung –
siehe "Gerät aufbewahren".
Fläche ermitteln (m
2
)
Bei Flächenkulturen ist dies das Produkt
aus Länge mal Breite des Feldes.
Bei hochwachsenden Kulturen
errechnet sich die Fläche annähernd
aus der Länge der Reihen mal der
durchschnittlichen Höhe der Laubwand.
Dieses Ergebnis ist mit der Anzahl der
Reihen zu multiplizieren. Bei
beidseitiger Behandlung der Laubwand
muss das Ergebnis noch mit 2
multipliziert werden.
Die Fläche in Hektar erhält man, wenn
man die Quadratmeterzahl der Fläche
durch 10.000 teilt.
Beispiel:
Ein Feld mit einer Länge von 120 m und
einer Breite von 30 m soll mit einem
Schädlingsbekämpfungsmittel
behandelt werden.
Fläche:
120 m x 30 m = 3.600 m
2
3.600 / 10.000 = 0,36 ha
Menge des Wirkstoffs ermitteln
Aus der Gebrauchsanleitung des
Pflanzenschutzmittels ermitteln:
die erforderliche Wirkstoffmenge für
1 Hektar (ha)
die Konzentration des Wirkstoffs
(Mischungsverhältnis)
Die erforderliche Wirkstoffmenge für
1 ha mit der ermittelten Fläche in ha
multiplizieren. Das Ergebnis ist die
erforderliche Wirkstoffmenge für die zu
behandelnde Fläche.
Beispiel:
Laut Gebrauchsanleitung ist pro ha eine
Wirkstoffmenge von 0,4 Liter (I) in
0,1 %iger Konzentration für die
Anwendung erforderlich.
Wirkstoffmenge:
0,4 (l/ha) x 0,36 (ha) = 0,144 l
Menge der Brühe ermitteln
Die erforderliche Brühemenge errechnet
sich wie folgt:
T
W
= Wirkstoffmenge in l
K = Konzentration in %
T
B
= erforderliche Brühemenge in l
Beispiel:
Die ermittelte Wirkstoffmenge beträgt
0,144 l. Die Konzentration liegt laut
Gebrauchsanleitung bei 0,1 %.
Brühemenge:
Schreitgeschwindigkeit ermitteln
Vor Arbeitsbeginn mit betanktem und
geschultertem Gerät einen Probegang
mit wassergefülltem Behälter
durchführen. Sprührohr so bewegen
Betriebshinweise Brühebedarf ermitteln
T
W
x 100 = T
B
K
0,144 l
x 100 = 144 l
0,1 %
SR 200
deutsch
17
(pendeln), wie beim nachfolgenden
praktischen Einsatz. Dabei die
zurückgelegte Strecke nach 1 min
ermitteln.
Bei diesem Probegang gleichzeitig die
gewählte Arbeitsbreite überprüfen. Bei
flachen Feldkulturen ist die
zweckmäßige Arbeitsbreite 4-5 m. Zur
Kennzeichnung Arbeitsbreite
abstecken.
Die Wegstrecke in Metern geteilt durch
die Zeit in Minuten ist die
Schreitgeschwindigkeit in Meter pro
Minute (m/min).
Beispiel:
Die zurückgelegte Wegstrecke in einer
Minute wurde ermittelt auf 10 m.
Schreitgeschwindigkeit:
Dosiereinstellung ermitteln
Der Einstellwert der Dosiereinrichtung
errechnet sich wie folgt:
V
a
= Brühemenge
v
b
= Schreitgeschwindigkeit
V
c
= Ausbringmenge
b = Arbeitsbreite
A = Fläche
Beispiel:
Mit den zuvor ermittelten Werten und
einer Arbeitsbreite von 4 m, ergibt sich
folgende Einstellung für die
Dosiereinrichtung:
Hektar (ha) muss in m
2
umgerechnet
werden (ha x 10.000 = m
2
).
Zum Einstellen der ermittelten
Ausbringmenge – siehe
"Dosiereinrichtung".
Ventilhebel
Mit dem Ventilhebel (1) wird die
Brühezufuhr zu- oder abgeschaltet.
N Stellung A (Ventilhebel senkrecht,
oben) – Durchfluss geöffnet
N Stellung B (Ventilhebel waagerecht,
unten) – Durchfluss geschlossen
10 m
= 10 m/min
1min
V
a
(l) x v
b
(m/min) x b(m)
= V
c
(l/min)
A (m
2
)
144 l x 10 (m/min) x 4m
= 1,6 l/min
3600 m
2
Dosiereinrichtung
1
0002BA061 KN
A
B
1
SR 200
deutsch
18
Dosierstück
N Dosierstück (1) drehen –
Ausbringmenge ist stufenlos
einstellbar
Stellung 1 = minimaler Durchfluss
Stellung 6 = maximaler Durchfluss
Die Zahlenmarkierungen auf dem
Dosierstück müssen dabei mit der
Nase (2) unterhalb des Dosierstücks zur
Deckung gebracht werden.
Ausbringmenge
Die Ausbringmenge (l/min) ist abhängig
von der Stellung des Dosierstücks und
des Sprührohrwinkels.
Ausbringmenge (l/min) ohne
Druckpumpe
Ausbringmenge (l/min) ohne
Druckpumpe mit ULV-Düse
Ausbringmenge (l/min) mit Druckpumpe
(Sonderzubehör)
Ausbringmenge (l/min) mit Druckpumpe
(Sonderzubehör) und ULV-Düse
Durchflussmenge prüfen
N Gerät auf den Boden stellen
N Brühebehälter bis zur 10 Liter-
Markierung mit Wasser füllen
Geräte ohne Druckpumpe
N Dosierstück "Standard" auf
Dosierstellung 6 stellen
N Gerät starten
N Mit waagrechtem Sprührohr bei
Vollgas den Behälterinhalt bis zur
5 Liter-Markierung ausbringen und
die dazu benötigte Zeit messen
Die Zeit zum Ausbringen von 5 Liter
Flüssigkeit sollte zwischen 110 und
150 Sekunden betragen.
Geräte mit Druckpumpe
(Sonderzubehör)
N Dosierstück 2.0 in Düse einsetzen
N Gerät starten
N Mit waagrechtem Sprührohr bei
Vollgas den Behälterinhalt bis zur
5 Liter-Markierung ausbringen und
die dazu benötigte Zeit messen
Die Zeit zum Ausbringen von 5 Liter
Flüssigkeit sollte zwischen 100 und
130 Sekunden betragen.
Bei Abweichungen
N Brühebehälter, Schlauchsystem,
Dosierstück und, wenn vorhanden,
Druckpumpe auf Verschmutzung
prüfen und bei Bedarf reinigen
N Ansaugöffnung für Gebläseluft
prüfen und bei Bedarf reinigen
N Motoreinstellung prüfen und
gegebenenfalls korrigieren
2
1
2431BA022 KN
0811BA019 KN
Sprührohrwinkel
Dosierstellung - 30° + 30°
1 0,240,170,11
2 0,820,660,46
3 1,421,130,84
4 2,2 1,66 1,1
5 2,692,131,46
6 2,912,251,52
Sprührohrwinkel
Dosierstellung - 30° + 30°
0.5 0,050,040,03
0.65 0,08 0,07 0,05
0.8 0,120,090,08
Sprührohrwinkel
Dosierstellung - 30° + 30°
1.0 0,64
1.6 1,7
2.0 2,59
Sprührohrwinkel
Dosierstellung - 30° + 30°
0.5 0,15
0.65 0,2
0.8 0,37
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