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werden, welcher auf alle Fälle 8 bar (8KPaX100) nicht
überschreiten darf. Wenn die Luftzuführung sich aus einer
Preßluftflascheherleitet, muß diese mit einem Druckregulierer
ausgerüstet sein; nie eine Preßluftflasche direkt mit dem
Druckregler der Maschine verbinden! Der Druck könnte
über der Kapazität des Druckreglers, welcher folglich
explodieren könnte, liegen! Sicherstellen, daß die
Versorgungspannung der Spannung entspricht, die auf dem
"Technische Daten" Typenschild angegebenen ist.
Die Spannung wählen (Abb. 3) durch die Umdrehung der
Scheibe, die unter den Drehknopf des Netzschalters steht A
(Abb. 1 – 1a). Die Verbindung des Speiskabel L (Abb. 2)
vornehmen: die grüngelbe Leitung des Kabels muß mit einer
funktionstüchtigen Erdung der Gerätsanlage verbunden
werden, die übrigen Leitungen müssen durch einen Schalter,
der möglichst nahe an der Schneidezone angebracht werden
sollte, um in Notfall ein schnelles Ausschalten zu ermöglichen,
mit der Speiselinie verbunden werden. Das
Leistungsvermögen des magnetothermischen Schalters oder
der Schmelzsicherungen in Serie am Schalter muß wie der von
der Maschine abgenommene Strom I1 sein oder darüber
liegen. Den absorbierten Strom I1 leitet man aus dem Ablesen
der technischen Daten in Übereinstimmung mit der zur
Verfügung stehenden Speisungsspannung U1 ab. Eventuelle
Verlängerungskabel müssen einen Querschnitt haben, das
dem absorbierten Strom I1 angemessen ist.
3.3 VERWENDUNG
Das Gerät durch den Griff A (Abb. 1 – 1a) einschalten, dieser
Arbeitsgang wird durch das Aufleuchten der Leuchte B
hervorgehoben. Indem man einen Moment lang auf den
Druckknopf des Brenners druckt, steuert man die Öffnung des
Preßluftausströmens. Überprüfen, daß, in diesem Zustand, der
von dem Manometer D (Abb. 2) angegebene Druck 4,7 bar
(4,7 KPaX100) liegt, ihn andernfalls ausgleichen, indem man
den Griff I (Abb. 2) des Druckreglers betätigt, dann den
genannten Griff blockieren, indem man einen Druck nach
unten ausführt. Die Erdungsklemme mit dem Stück, das
geschnitten werden muß, verbinden. Durch den Drehknopf H
(Abb. 1 – 1a) den Schneidstrom wählen. Düse Ø 1 bis zu 50 A
und Düse Ø 1,2 bis zu 70 A anwenden.
Es wird eine bedeutend bessere Schnittqualität erzielt,
wenn die Düse in etwa 2 mm Entfernung vom Werkstück
gehalten wird. Aus praktischen Gründen kann bisweilen
das Schneiden mit aufsitzender Düse bevorzugt werden.
Diese Arbeitsmethode darf jedoch nicht bei Stromstärken
von über 50 A angewendet werden, da sie schnell
(manchmal auch sofort) die Zerstörung der Düse und
einen sehr schlechten Schnitt bewirkt.
Sich vergewissern, daß die Klemme und das Stück besonders
bei lackierten Blechen, eloxierten Blechen oder mit
isolierenden Verkleidungen einen guten elektrischen Kontakt
haben. Die Erdungsklemme nicht mit dem Materialstück, das
entfernt werden sollt, verbinden. Den Druckknopf des Brenners
drücken, damit die Zündung des Pilotbogens erfolgt. Innerhalb
4 Sekunden sollte man schneiden anzufangen, sonst der
Pilotbogen erloscht. Um der Pilotbogen wieder zu entzünden,
sollt man noch den Druckknopf des Brenners drücken. Den
Brenner an den Rand des Stücks annähern und den Schnitt
durchführen. Wenn es möglich ist, muß der Schneidbrenner
gezogen werden. Ziehen ist einfacher als Schieben. Brenner
während des Schnittes senkrecht halten. Nach Beendigung
des Schnitts und nachdem man den Druckknopf losgelassen
hat, strömt zirka 30 Sekunden lang weiterhin Luft aus dem
Schneidbrenner aus, um es dem Brennerkopf selbst zu
ermöglichen abzukühlen. Vor Beendigung dieser Zeit ist es
gut, wenn das Gerät nicht ausgeschaltet wird. Sollten Löcher
gebildet werden müssen oder sollte man mit dem Schnitt vom
Zentrum des Stücks aus beginnen müssen, muß man der
Brennerkopf in geneigter Stellung halten und Sie langsam
aufrichten, so daß das geschmolzene Metall nicht auf die Düse
gespritzt wird (siehe Abb. 4). Dieser Arbeitsgang muß
ausgeführt werden, wenn man Stücke bearbeitet, deren Dicke
über 3 mm hinausgeht. In dem Fall, in dem man Schnitte an
Ecken oder an Einbuchtungen vornehmen muß (siehe Abb. 5)
wird geraten, verlängerte Elektroden und Düsen zu verwenden.
Sollte man kreisförmige Schnitte vornehmen müssen, rät man,
den eigens dafür vorgesehenen Zirkel (auf Wunsch geliefert)
zu verwenden.
N.B. Vermeiden, den Pilotbogen in der Luft unnütz entzündet
zu halten, um den Verbrauch der Elektrode, des Diffusors und
der Düse nicht zu erhöhen.
3.4 UNZUREICHENDE FAKTOREN BEI DEM SCHNEIDEN
1) Nichtausreichende Durchdringung
Die Ursachen dieses unzureichenden Faktors können sein:
- Hohe Geschwindigkeit. Sich immer vergewissern, daß der
Bogen komplett in das Stück, das geschnitten werden muß,
eindringt und daß er in der Vorwärtsbewegungsrichtung nie
eine Neigung hat, die über 10 - 15° liegt (siehe Abb. 6). So
vermeidet man eine nicht korrekte Abnutzung der Düse (siehe
Abb. 7) und Versendungen am Düsenträger (siehe Abb. 8).
- Übergroße Dicke des Stücks (siehe Diagramm
Schneidegeschwindigkeit und Dicken).
- Kein guter elektricher Kontakt zwischen Erdungsklemme und
dem Stück.
- Düse und Elektrode abgenutzt.
- Schneidstrom zu niedrig.
N.B.: Wenn der Bogen nicht komplett eindringt, verstopfen
Schlacken flüssigen Metalls die Düse.
2) Der Schneidebogen schaltet sich aus
Die Ursachen dieses unzureichenden Faktors können sein:
- Düse, Elektrode, oder Diffusor abgenutzt.
- Lufdruck zu hoch.
- Speisespannung zu niedrig.
3) Schräger Schnitt
Sollte der Schnitt sich als schräg erweisen (siehe Abb. 9), die
Maschine ausschalten, den Düsenträger lockern und die Düse
um etwa eine Viertel Drehung drehen, dann blockieren und
wieder versuchen. Den Arbeitsgang wiederholen bis der
Schnitt gerade ist (siehe Abb. 10).
4) Zu große Abnutzung der dem Verschleiß unterliegenden
Teile
Die Gründe des oben angegebenen Problems können sein:
a) Lufdruck im Vergleich mit dem angeratenen Luftdruck zu
niedrig.
b) Zu große Verbrennungen auf dem Endteil des
Düsenträgers.
3.5 PRAKTISCHE RATSCHLÄGE
- Wenn die Luft der Gerätsanlage reichlich Feuchtigkeit und Öl
enthält, ist es von Nutzen, einen Entfeuchtungsfilter zu
verwenden, um eine zu große Oxydation und Abnutzung der
dem Verschließ unterliegende Teile zu vermeiden, um eine
Beschädigung des Brennerkopfes zu vermeiden und zu
vermeiden, daß die Schneidegeschwindigkeit und -qualität
reduziert werden.
- Die in der Luft vorhanden Verunreinigungen begünstigen die
Oxydation der Elektrode und der Düse und können das
Zünden des Pilotsbogens schwierig machen. Wenn dieser
Zustand eintritt, den Endteil der Elektrode und das Innere der
Düse mit feinkörnigem Schmirgelpapier säubern.
- Sich vergewissern, das die neue Elektrode und die neue
Düse, die gerade montiert werden sollen, sauber und entfettet
sind.
- Um eine Beschädigung des Brenners zu vermeiden,
immer Originalersatzteile verwenden.
3.6 BRENNERKOPFWARTUNG
Bevor man irgendeinen Eingriff an dem Brenner vornimmt,
der Maschine immer die Speisung entziehen.
1) Auswechseln der dem Verschließ unterliegenden Teile
(Abb. 11 - 11a)
Die Teile, die der Abnutzung ausgesetzt sind, sind die
Elektrode A, der Diffusor B und die Düse C. Das Auswechseln
eines dieser Teile ist nur möglich, nachdem man den
Düsenträger D abgeschraubt hat. Die Elektrode A muß
ausgewechselt werden, wenn die Elektrode A in der Mitte
einen Krater aufweist, der ungefähr 1,5 mm tief ist (siehe Abb.