2.8 Metallverlustkompensation
Man erhält einen Verlust der magnetischen Feldstärke, wenn sich sehr starke Armierungen im Boden befinden.
Um diesen Verlust zu kompensieren, nutzen Sie den Metallverlustausgleichsregler (6) auf der Vorderseite des
Schleifenverstärkers. Bitte befolgen Sie dazu die folgenden Schritte, um die Metallverlustkompensation einzu-
stellen:
1. Drehen Sie den Metallverlustausgleichsregler an den Linksanschlag.
2. Verbinden Sie einen Kopfhörer mit der Kopfhörerbuchse des Verstärkers und hören Sie das Audiosignal.
3. Nutzen Sie einen Ringschleifenempfänger und die selben Kopfhörer, um das Audiosignal der Ringschleife zu
hören.
4.
Drehen Sie nun den Metallverlustkompensationsregler nach rechts, um den Ton des Audiosignals einzustellen.
3. Ein LOS-System mit dem PROLOOP DCCplus aufbauen
Wenn Sie ein LOS-Ringschleifensystem aufbauen möchten, benötigen Sie zwei PROLOOP DCCplus Verstärker.
Der erste Verstärker wird das Mastergerät sein und der zweite Verstärker das Slavegerät.
3.1 Master- und Slave-Einstellung
- Um den ersten Verstärker als Masterverstärker zu definieren, muss der „0°/90°“-Schalter auf 90° eingestellt
werden.
- Ein Verbindungskabel mit 6,3 mm Klinkenstecker wird am Masterverstärker in die Buchse „SLAVE OUT“ einge-
steckt.
- Der zweite Verstärker wird als Slaveverstärker definiert, indem das Verbindungskabel in die Buchse „SLAVE
IN“ eingesteckt wird.
Hinweis
Der Slaveverstärker kann nur das Signal an seine Induktionsschleife senden, das er vom Masterver-
stärker erhält. Die Audioeingänge und der Prioritätseingang des Slaveverstärkers sind ausgeschaltet.
3.2 LOS-Ringschleifen
Die jeweils optimalen Konfektionierungen und Konfigurationen sind abhängig von den Details des Einsatzbe-
reichs, also von den Raumgrundrissen und den Größen der zu versorgenden Räume, von der Anzahl der inter-
nen Ringschleifen sowie den Anforderungen an den Overspill.
Die Ermittlung der entsprechenden Werte für das »maßgeschneiderte« Low-Overspill-Layout und die jeweils
optimalen Pegelanpassungen unterliegen einer komplexen Berechnungs- und Installationsmethodik. Nutzen
Sie deshalb den Service von AUDIOropa. Wir unterstützten Architekten, Techniker und Installateure qualifiziert
bei der Planung von LOS-Installationen.
3.3 Installation der Ringschleife
Um ein LOS-System zu verwenden, bedarf es einer speziellen Verlegetechnik der Schleife. Im Detail, werden
zwei separate Schleifen verwendet (Master/Slave), die im Einzelnen aus aneinander gereihten Achter-Segmenten
bestehen. Die exakten Proportionen und die exakte Anzahl der Segmente hängen von den Anforderungen an
den Overspill, sowie von der Raumgröße ab. Je kleiner das Segment desto kleiner der Overspill.
Die Master-Schleife wird auf der gesamten zu versorgenden Fläche verlegt. Die Slave-Schleife ist immer ein
Segment kleiner als die Master-Schleife und beginnt nach der ersten Segmenthälfte der Masterschleife. Die ein-
zelnen Segmentgrößen sollten den Abständen zwischen den Sitzreihen entsprechen.
Als Kabel empfehlen wir ein einadriges Litzenkabel z.B. Typ: H07V-K mit 4 mm² Querschnitt oder das Kupfer-
flachbandkabel (A-4937-0, 50m Rolle / A-4948-0, 100m Rolle).
3.4 Vorteile einer LOS-Schleifenkonstruktion
- Kein Feldstärkenabfall in der Mitte der Ringschleife
- Kein horizontaler Overspill
- Keine Signallöcher innerhalb der Schleife
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