HASE OTTAWA Le manuel du propriétaire

Catégorie
Poêles
Taper
Le manuel du propriétaire
Ottawa
Bedienungsanleitung / Mode d´emploi
Istruzioni operative / Instructions for use / Bedieningshandleiding
2
R3_02/2011
Bedienungsanleitung S. 4 - 20
Mode d´emploi P. 22 - 37
Istruzioni operative P. 38 - 53
Instructions for use P. 55 - 70
Bedieningshandleiding P. 72 - 87
4
Sehr geehrte Hase Kundin,
sehr geehrter Hase Kunde,
mit dem Kauf Ihres Hase-Kaminofens haben Sie sich für ein
Qualitätsprodukt entschieden. Wir verwenden nur Materialen
bester Qualität und achten selbstverständlich auf größtmög-
liche Sorgfalt bei der Bearbeitung. An unserem Firmensitz in
Trier entwickeln und fertigen wir unsere Öfen mit viel Liebe
zum Detail. So erfüllen sie höchste Ansprüche an Design,
Funktionalität und Umweltfreundlichkeit.
Das ausgewogene Design, modernste Fertigungsverfahren
sowie die effi ziente und umweltfreundliche Brenntechnik ga-
rantieren Ihnen jahrelange Freude an Ihrem Hase-Kaminofen.
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung aufmerksam durch.
Sie gibt Ihnen wichtige Hinweise und nützliche Tipps für den
Umgang mit Ihrem Kaminofen und gemütliche Stunden am
Feuer.
Wir wünschen Ihnen viel Freude mit Ihrem neuen Hase-
Kaminofen.
Ihre
Hase Kaminofenbau GmbH
Inhalt Seite
1. Allgemein .............................................................................4
1.1. Defi nition der Warnhinweise............................................4
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung ...............................5
1.3 Sicherheitshinweise ............................................................5
2. Bedienungselemente .........................................................6
3. Aufstellungsbedingungen und
baurechtliche Vorschriften ................................................7
4. Sicherheitsabstände ...........................................................7
5. Aufstellung ...........................................................................7
6. Drehkonsole.........................................................................8
7. Speicherblock ......................................................................8
8. Schornstein ..........................................................................9
9. Rauchrohranschluss .........................................................10
10. Drosselklappe ....................................................................10
11. Der richtige Brennstoff ....................................................11
12. Regulierung der Verbrennungsluft ................................ 11
12.1 Primärluft ............................................................................ 11
12.2 Sekundärluft ...................................................................... 11
13. Brennstoffmenge und Wärmeleistung ........................ 11
14. Erste Inbetriebnahme ......................................................12
15. Anfeuern .............................................................................12
16. Nachlegen / Heizen mit Nennleistung ........................13
17. Heizen mit Braunkohlebriketts ......................................13
18. Gluthaltung und erneutes Hochheizen .......................13
19. Heizen mit kleiner Wärmeleistung ................................13
20. Entleeren des Aschetresors ............................................14
21. Der Verbrennungsvorgang..............................................14
21.1 Trocknungsphase ..............................................................14
21.2 Entgasungsphase ..............................................................14
21.3 Ausbrandphase .................................................................14
21.4 Dehnungsgeräusche ........................................................14
22. Holz chemisch gesehen ..................................................15
23. Beitrag zum Umweltschutz .............................................15
24. Beurteilung der Verbrennung ........................................15
25. Holzfeuchte und Heizwert ..............................................15
26. Holz lagern und trocknen ...............................................15
27. Reinigung und Pfl ege.......................................................16
27.1 Stahlmantel ........................................................................16
27.2 Rauchgaswege ...................................................................16
27.3 Glaskeramikscheiben .......................................................16
27.4 Feuerraumauskleidung....................................................16
27.5 Dichtungsbänder ..............................................................16
28. Fehleranalyse .....................................................................17
29. Technische Daten .............................................................18
30. Brennwerte Österreich ....................................................19
31. EG - Konformitätserklärung ............................................19
32. Typenschild ........................................................................20
1. Allgemein
Dieser Abschnitt enthält wichtige Hinweise zum Gebrauch
dieser technischen Dokumentation. Bei der Erstellung der
Texte wurde mit großer Sorgfalt vorgegangen. Dennoch sind
wir für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler
jederzeit dankbar.
© Hase Kaminofenbau GmbH.
1.1 Defi nition der Warnhinweise
WARNUNG!
Dieses Symbol warnt vor einer möglicherweise
gefährlichen Situation. Das Nichtbeachten
dieser Warnung kann schwere Verletzungen zur
Folge haben oder sogar zum Tode führen.
VORSICHT!
Dieses Zeichen weist auf eine mögliche
gefährliche Situation hin. Nichtbeachtung kann
Sachschäden oder Verletzungen von Personen
zur Folge haben.
HINWEIS!
Hier nden Sie zusätzliche Anwendungstipps
und nützliche Informationen.
UMWELT!
So gekennzeichnete Stellen geben Informa-
tionen zum sicheren und umweltschonenden
Betrieb sowie zu Umweltvorschriften.
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1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Kaminofen darf nur zum Beheizen von geeigneten
Wohnräumen verwendet werden. Zulässige Brennstoffe sind
Holz (Scheitholz) und Braunkohlebriketts.
WARNUNG!
Jede andere Verwendung ist nicht bestim-
mungsgemäß und kann zu erheblichen
Beschädigungen des Produkts führen oder
sogar zu Verletzungen mit Todesfolge.
Schäden, die auf eine unsachgemäße Verwendung des
Kaminofens zurückgehen, unterliegen nicht der Herstellerge-
währleistung.
1.3 Sicherheitshinweise
WARNUNG!
Verwenden Sie zum Anzünden niemals Spiritus,
Benzin oder andere brennbare Flüssigkeiten.
Die äußeren Oberfl ächen des Kaminofens
werden während des Betriebes sehr heiß.
Daher besteht am gesamten Kaminofen
Verbrennungsgefahr. Damit sie den Kaminofen
gefahrlos bedienen können, liegt diesem ein
Handschuh bei.
Kinder dürfen sich nicht unbeaufsichtigt am
brennenden Kaminofen aufhalten. Es besteht
Verbrennungsgefahr.
Beim Nachheizen sollten Sie keine weiten und/
oder leicht brennbaren Kleidungsstücke tragen.
Das Verbrennen unzulässiger Materialien wie
Press-Spanplatten, lackiertem, laminiertem,
imprägniertem oder kunststoffbeschichte-
tem Holz, Abfällen usw. ist nicht zulässig. Es
belastet die Umwelt und schädigt Ihre gesamte
Feuerungsanlage.
Lagern Sie keine entzündlichen Materialien
oder Flüssigkeiten ( z.B. Spraydosen) in unmit-
telbarer Nähe des Kaminofens.
Werden die Luftschieber geschlossen, wenn das
Feuer brennt oder das Holz noch glüht, können
die noch im Ofen vorhandenen brennbaren
Gase explosionsartig verpuffen und dadurch
den Kaminofen stark beschädigen.
Legen Sie auf keinen Fall Wäschestücke oder
andere Gegenstände zum Trocknen auf den
Kaminofen. Stellen Sie keine nicht hitzebe-
ständigen Gegenstände auf dem Ofen oder in
dessen Nähe ab.
Stellen Sie Wäscheständer zum Trocknen von
Kleidungsstücken oder dergleichen in ausrei-
chendem Abstand vom Kaminofen auf.
Bringen Sie sich durch einen Kamin- oder Woh-
nungsbrand niemals selbst in Lebensgefahr.
Die eigene Sicherheit geht immer vor!
Am Kaminofen dürfen keine Veränderungen
vorgenommen werden. Es dürfen nur Original-
Ersatzteile der Hase Kaminofenbau GmbH
eingesetzt werden.
VORSICHT!
Beachten Sie, dass der Kaminofen an
einen Schornstein angeschlossen wird,
der den jeweiligen regionalen und
nationalen Bestimmungen und Normen
entspricht.
Achten Sie aus Sicherheitsgründen darauf, dass
sämtliche Anschlüsse und Verbindungen zwi-
schen Kaminofen und Schornstein dicht sind.
Falsch installierte oder undichte Rauchrohre
stellen aufgrund der Gefahr von Rauchaus-
tritt oder Bränden ein besonderes Risiko dar.
Holen Sie für deren Anordnung und Montage
unbedingt den Rat eines konzessionierten
Fachbetriebes ein.
Wir empfehlen die Verwendung einer doppel-
wandigen Mauerbuchse und den Einbau eines
Verbindungsstückes mit Drosselklappe.
Bitte beachten Sie hierzu die länderspe-
zifi schen gesetzlichen Bestimmungen.
Im Umkreis von 20 cm und um die Anschluss-
öffnung müssen Sie alle brennbaren bzw.
temperaturempfi ndlichen Baustoffe auf und in
der Wand entfernen und durch nicht brennbare
Materialien ersetzen. Diese Vorschrift gilt nur in
Deutschland. Andernorts sind die jeweiligen na-
tionalen Brandschutzverordnungen zu befolgen.
HINWEIS!
Im Falle eines Schornsteinbrandes:
- Alarmieren Sie über den Notruf die
Feuerwehr!
- Informieren Sie Ihren Schornsteinfeger!
- Löschen Sie keinesfalls mit Wasser!
- Entfernen Sie brennbare Gegenstände vom
Schornstein!
- Warten Sie auf die Feuerwehr!
6
2. Bedienungselemente
Drosselklappe (optional)
Feuerrostbedienung
Sekundärluftschieber (II)
Primärluftschieber (I)
Feuerraumtürgriff
Entriegelung Drehkonsole
Konvektionsluftschieber
7
3. Aufstellungsbedingungen und
baurechtliche Vorschriften
Der Kaminofen ist anleitungsgemäß unter Einhaltung der
geltenden nationalen und der europäischen Normen sowie
den regionalen Vorschriften zu installieren.
In Deutschland ist der Kaminofen vor der Inbetriebnahme
dem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister zur Abnahme
anzumelden.
4. Sicherheitsabstände
80 cm vor (nach Musterfeuerungsverordnung) und 40 cm
neben dem Kaminofen darf sich im Strahlungsbereich der
Feuerraumscheibe kein brennbares bzw. wärmeempfi ndliches
Material (z.B. Möbel, Holz- oder Kunststoffverkleidungen,
Vorhänge usw.) befi nden (Abb. 1).
Außerhalb des Strahlungsbereiches sind an den Seiten des
Kaminofens und dahinter 20 cm Abstand zu brennbaren
Materialien einzuhalten (Abb. 1).
WARNUNG!
Bei brennbaren Fußbodenmaterialien (z.B.
Holz, Laminat, Teppich) ist eine Bodenplatte
aus nicht brennbarem Material vorgeschrie-
ben (z.B. Fliesen, Sicherheitsglas, Schiefer,
Stahlblech).
Die Bodenplatte muss den Grundriss des
Kaminofens vorne um mindestens 50 cm und
seitlich um mindestens 21 cm überragen
(Abb. 2).
Abb. 1
5. Die Aufstellung
Überprüfen Sie, ob die Tragfähigkeit der Aufstellfl äche aus-
reicht. Gegebenenfalls kann die Tragfähigkeit durch Verwen-
dung einer Bodenplatte zur Lastverteilung erhöht werden.
Prüfen Sie, ob der Raum, in dem der Ottawa aufgestellt wer-
den soll, ausreichend mit Verbrennungsluft versorgt wird. Bei
gut abgedichteten Fenstern und Türen besteht die Möglichkeit,
dass die Zufuhr von Verbrennungsluft nicht ausreichend
gewährleistet ist. Dies kann das Zugverhalten des Kaminofens
und des Schornsteins beeinträchtigen.
Sind zusätzliche Eintrittsöffnungen für Verbrennungsluft
erforderlich, dürfen diese nicht verschlossen werden.
VORSICHT!
Beim gleichzeitigen Betrieb von Kaminofen mit
Lüftungsanlagen und/oder Dunstabzugshauben
kann im Aufstellraum des Kaminofens ein
Unterdruck entstehen, der zu Problemen, etwa
Rauchgasaustritt aus dem Kaminofen, führen
kann.
HINWEIS!
Damit dem Raum kein Sauerstoff entzogen
wird, empfehlen wir, Dunstabzugshauben,
die die Luft nach außen führen, mittels eines
Fensterkontaktschalters zu verriegeln.
Angaben in cm.
Angaben in cm.
S
t
r
a
h
l
u
n
g
s
b
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r
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i
c
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20
c
a
.
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°
40
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9
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°
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20
Abb. 2
21
21
50
Boden-
platte
WARNUNG!
Aus Sicherheitsgründen den Kaminofen
niemals während der Befeuerung drehen!
8
6. Drehkonsole
Der Ottawa ist serienmäßig mit einer Drehkonsole ausgestat-
tet. Durch Anheben des Hebels (A) lösen Sie die Arretierung
und können den Ottawa in die gewünschte Stellung drehen.
Die Markierung (B) zeigt bei der Aufstellung die Mittelstellung
an.
Der Ottawa hat einen maximalen Drehwinkel von 160 Grad,
den Sie in 15 Gradschritten arretieren können.
Sollte eine Bodenplatte erforderlich sein, muss deren
Größe dem drehbaren Bereich des Kaminofens ange-
passt sein. Aus Sicherheitsgründen den Kaminofen
niemals während der Befeuerung drehen!
WARNUNG!
Sicherheitsabstände zu brennbaren
Materialien beachten!
HINWEIS!
Bei Anschluss Hinten entfällt die Drehfunktion
7. Speicherblock
Über dem Feuerraum befi nden sich massive Speicherquader
aus Magnetit. Diese nehmen die Hitze des Feuers auf und ge-
ben sie als langanhaltende Strahlungswärme langsam wieder
ab. Zum schnelleren Aufheizen des Wohnraumes können Sie
die Warmluft auch direkt in den Wohnraum strömen zu
lassen.
Durch Öffnen des Schiebers (A) strömt die Warmluft durch
die Konvektionsöffnungen in den Wohnraum.
Abb. 4
Abb. 5
Abb. 6
A
B
Abb. 3
A
Abb. 7
9
Schließen Sie den Schieber A, strömt ein Großteil der Warmluft
in den Speicherblock und wird als Strahlungswärme langsam
wieder abgegeben.
8. Schornstein
Der Kaminofen Ottawa muss an einen geeigneten Schorn-
stein mit einer wirksamen Schornsteinhöhe von mindestens
4,50 m
angeschlossen werden.
Er kann an einem Schornstein betrieben werden, an dem wei-
tere Feuerstätten angeschlossen sind. Der Schornsteinquer-
schnitt sollte dem Querschnitt des Rauchrohres entsprechen.
Ist die wirksame Schornsteinhöhe zu gering und/oder der
Schornsteinquerschnitt zu groß oder zu klein, kann dies das
Zugverhalten beeinträchtigen.
Der notwendige Förderdruck (Schornsteinzug) für den
Ottawa beträgt 12 Pa . Bei höherem Förderdruck steigen die
Emissionen der Feuerstätte. Die Feuerstätte wird dadurch stark
belastet und kann Schaden nehmen.
Der maximal zulässige Förderdruck für den Ottawa beträgt 35
Pa an der Abgaseinführung des Schornsteins. Zur Begrenzung
des Förderdrucks können eine Drosselklappe (Abb. 6/1) oder
ein Förderdruckbegrenzer hilfreich sein.
A
Abb. 8
10
9. Rauchrohranschluss
Der Ottawa muss mit einem Rauchrohr, dessen Innendurch-
messer 150 mm beträgt, angeschlossen werden. Alle Teile
müssen an den Verbindungsstellen paßgenau gesteckt und
fest verbunden sein (Schrauben oder Nieten). Auch das
Rauchrohrstück, dass im Kaminzug endet muss ausreichend
befestigt werden, so dass es sich beim Drehen des Ottawa
nicht mitbewegen lässt. Zur leichteren Reinigung der Rauch-
gaswege empfehlen wir die Verwendung von Rohrbögen mit
Reinigungstüren.
VORSICHT!
Das Rauchrohr muss am Schornsteineingang
gut abgedichtet werden und darf nicht in den
inneren Querschnitt des Schornsteins hinein-
ragen, um den Rauchabzug nicht zu behindern
(Abb. 9).
10. Drosselklappe
Die Drosselklappe (Abb. 10/1) ist ein optionales Bedienungs-
element. Sie ist im Rauchrohr angebracht und dient der Regu-
lierung des Rauchgasstromes. Auf diese Weise verringert sie
die Abbrandgeschwindigkeit. Steht der Griff der Drosselklappe
quer zum Rauchgasrohr, ist der Abgasstrom maximal gedros-
selt. Wir empfehlen generell den Einbau einer Drosselklappe
zur Reduzierung des Förderdrucks. Bitte beachten Sie hierzu
die länderspezifi schen gesetzlichen Bestimmungen.
1
Abb. 10
HINWEIS!
Bevor die Feuerraumtür während der Brenn-
phase geöffnet wird, sollte vorher die Drossel-
klappe (Abb. 10/1) geöffnet werden.
11. Der richtige Brennstoff
In Kaminöfen dürfen nur raucharme Brennstoffe verbrannt
werden. Für den Kaminofen Ottawa sind dies ausschliesslich:
naturbelassenes, stückiges Holz, einschliesslich anhaftender
Rinde in Form von Scheitholz und Braunkohlebriketts.
Das schönste Kaminofenfeuer brennt mit Buchenscheitholz.
Bei Verwendung der Holzarten Eiche, Fichte, Birke oder Lärche
empfehlen wir, Buchenholz beizumischen, um ein schönes
Flammenbild zu erreichen. Reisig und kleine Nadelholzscheite
sind gute Anzündhilfen.
Harzreiche Nadelhölzer (z.B. Fichte, Kiefer, Tanne) neigen zum
Funkenfl ug. Es entsteht eine feine Flugasche, die beim Öffnen
der Feuerraumtür aufgewirbelt werden kann.
Um die erforderliche Restfeuchte von max. 20% des Brenn-
holzes zu erreichen, ist eine Lagerzeit von ca. zwei Jahren
erforderlich.
VORSICHT!
Wenn zu feuchtes Holz als Brennstoff verwen-
det wird, kondensiert Wasserdampf. Dies kann
zu Schäden am Kaminofen führen. Außerdem
kommt es zu einem Leistungsverlust.
VORSICHT!
Unzulässig ist beispielsweise die Verbrennung
von:
- feuchtem Holz (Restfeuchte über 20 %)
- lackiertem, laminiertem, imprägniertem
oder kunststoffbeschichtetem Holz
- mit Holzschutzmitteln behandeltem Holz
- Hausmüll
- Papierbriketts (enthalten Schadstoffe wie
z.B. Cadmium, Blei, Zink)
- alle brennbaren Flüssigkeiten (auch
Methanol, Ethanol) sowie alle Brennpasten
und Gelen
UMWELT!
Bei der Verbrennung solcher unzulässiger
Stoffe entstehen neben üblen Gerüchen auch
gesundheitsschädliche und umweltbelastende
Emissionen.
Die Verbrennung von nicht zulässigen Brenn-
stoffen ist ein Verstoß gegen das Bundesimmis-
sionsschutzgesetz.
Abb. 9
11
Falsche Brennstoffe und deren Verbren-
nungsrückstände können die Funktion und
Lebensdauer des Kaminofens wie auch des
Schornsteins beeinträchtigen - in diesem Fall
erlischt sowohl die Gewährleistung als auch die
Garantie.
12. Regulierung der Verbrennungsluft
Für Ihren Hase-Kaminofen wurde eine individuelle Luftfüh-
rung entwickelt, um die benötigte Luftmenge effektiv an die
richtigen Stellen zu leiten.
Beim Anfeuerungs- und Nachlegevorgang wird die Verbren-
nungsluft mit dem Primärluft- und dem Sekundärluftschieber
geregelt.
12.1 Primärluft
Die Primärluft wird von unten durch das Rost in den Feuer-
raum geleitet. In der Anfeuerungsphase wird dadurch schnel-
ler die notwendige Feuerraumtemperatur erreicht.
12.2 Sekundärluft
Die Sekundärluft wird durch Luftkanäle im Ofen von oben
in den Feuerraum geleitet. Sie führt den für das vollständige
Abbrennen der Holzgase vorgewärmten Sauerstoff in den
Feuerraum und vermindert die Rußbildung an den Feuer-
raumscheiben
Für die Regulierung der Sekundärluft gilt die Regel:
Ein kleines Feuer benötigt weniger Sekundärluft, ein großes
Feuer benötigt viel Sekundärluft.
WARNUNG!
Bei zu weit geschlossenem Sekundärluftschie-
ber (Abb. 11/II) besteht die Gefahr, dass die Ab-
gase unvollständig verbrennen (Schwelbrand),
dass die Feuerraumscheibe verrußt oder dass
die angesammelten Holzgase explosionsartig
verbrennen (Verpuffung).
Bei Holzfeuerung mit zu weit geöffnetem
Primärluftschieber (Abb. 11/I) besteht
die Gefahr der Überhitzung des Kaminofens
(Schmiedefeuereffekt).
VORSICHT!
Der Sekundärluftschieber (Abb. 11/II) darf
im Betrieb niemals vollständig geschlossen
werden. Der Feuerraum und das Aschefach
hingegen müssen immer fest verschlossen sein.
13. Brennstoffmenge und Wärmeleistung
Welche Wärmeleistung Sie erzielen, hängt davon ab, wie viel
Brennstoff Sie in den Ofen hineinlegen. Achten Sie darauf,
beim Nachlegen nie mehr als maximal 2 kg Brennstoff in den
Ofen einzufüllen. Legen Sie mehr ein, besteht die Gefahr der
Überhitzung. Schäden am Kaminofen oder ein Kaminbrand
können die Folge sein.
HINWEIS!
Wenn Sie 1,4 kg Holzscheite mit einer Scheit-
länge von max. 25 cm einlegen, erreichen Sie
bei einer Brenndauer von ca. 45 Minuten eine
Wärmeleistung von ca. 6 kW (bei Braunkoh-
lebriketts 1,7 kg bei ca. 60 min.).
HINWEIS!
Wenn Sie 0,5 kg Holzscheiteit einer Scheitlänge
von ca. 25 cm, einlegen, erreichen Sie bei einer
Brenndauer von ca. 35 Minuten eine Wärmelei-
stung von ca. 3,5 kW (bei Braunkohlebriketts
0,8 kg bei ca. 60 min.).
Der Ottawa ist eine Zeitbrand-Feuerstätte, bitte geben Sie
immer nur eine Lage Brennstoff auf.
Primärluftschieber (I)
Primärluftschieber (I)
Sekundärluftschieber (II)
Sekundärluftschieber (II)
Abb. 11
12
14 . Erste Inbetriebnahme
HINWEIS!
Beim Transport zu Ihnen kann sich im Inneren
des Ofens Kondensatfeuchte ansammeln, die
unter Umständen zum Wasseraustritt am Ofen
oder an den Rauchrohren führen kann.
Trocknen Sie die feuchten Stellen umgehend
ab.
Die Oberfl äche Ihres Kaminofens wird vor der Farbbeschich-
tung mit Strahlgut vorbereitet. Trotz sorgfältiger Kontrolle
können Reste im Ofenkörper verbleiben und sich bei der
Aufstellung Ihres Kaminofens lösen und herausfallen.
HINWEIS!
Um mögliche Schäden zu vermeiden, saugen
Sie die Stahlkügelchen sofort mit dem Staub-
sauger auf.
Bei der ersten Inbetriebnahme jedes Kaminofens kommt es
durch die Hitzeentwicklung zur Freisetzung fl üchtiger Bestand-
teile aus der Beschichtung des Ofens, den Dichtbändern und
den Schmierstoffen sowie zu Rauch- und Geruchsentwick-
lungen.
Bei erhöhter Brenntemperatur dauert dieser einmalige
Vorgang ca. 4 bis 5 Stunden. Damit Sie diese erhöhte Brenn-
temperatur erreichen, erhöhen Sie die in Kapitel 16 „Nach-
legen / Heizen mit Nennwärmeleistung empfohlene Brenn-
stoffmenge um ca. 25%.
VORSICHT!
Um Gesundheitsbeeinträchtigungen zu ver-
meiden, sollte sich während dieses Vorganges
niemand unnötig in den betroffenen Räumen
aufhalten. Sorgen Sie für eine gute Belüftung
und öffnen Sie Fenster und Außentüren. Wenn
notwendig benutzen Sie einen Ventilator zum
schnelleren Luftaustausch.
Sollte beim ersten Heizvorgang die maximale Temperatur
nicht erreicht worden sein, kann auch später noch kurzzeitig
Geruchsentwicklung auftreten.
15. Anfeuern
In der Anfeuerungsphase können höhere Emissionswerte
auftreten, deshalb soll diese Phase möglichst kurz sein.
Die in der Tabelle 1 (siehe Abb. rechts) beschriebenen
Schieberstellungen sind eine Empfehlung, die bei den
Normprüfungen ermittelt wurden. Passen Sie, je nach
Witterungsbedingungen und Zugverhalten des Schornsteins,
die Schieberstellungen Ihres Ottawa an die vorherrschenden
Gegebenheiten an.
HINWEIS!
Der Ottawa darf nur geschlossen betrieben
werden. Die Feuerraumtür dürfen Sie nur zum
Nachlegen des Brennstoffes öffnen.
WARNUNG!
Verwenden Sie zum Anzünden niemals Benzin,
Spiritus oder andere brennbare Flüssigkeiten.
Anfeuern
Vorgehensweise Stellung der
Bedienungselemente
Primärluft und Sekundärluft
vollständig öffnen
Feuerrost öffnen
Primär- und
Sekundärluftschieber
komplett herausziehen
Feuerrostschieber
herausziehen
Restasche und evtl. unver-
brannte Holzkohle in der Mitte
des Brennraumes anhäufen
Legen Sie in die Mitte des
Feuerraums 2-3 kleine
Scheite auf diese schichten
Sie die Anzündhilfe und
ca. 0,5 kg Holzspäne
Anzündhilfe anzünden
Feuerraumtür öffnen
Feuerraumtür schließen
Tab. 1
13
18. Gluthaltung und erneutes Hochheizen
Warten Sie, bis die Braunkohlebriketts bei den oben beschrie-
benen Einstellungen gut durchgebrannt sind. Schließen Sie
dann die Primärluft (I) und das Feuerrost. Die Sekundärluft
(II) schließen Sie zu 2/3.
HINWEIS!
Solange der Kaminofen noch in Betrieb ist, die
Sekundärluft nicht ganz schließen.
Zum erneuten Hochheizen rütteln Sie die Restglut mit dem
Feuerrostschieber auf. Öffnen Sie die Primärluft (I) und legen
Sie neue Holzscheite auf.
19. Heizen mit kleiner Wärmeleistung
(während der Übergangszeit)
Die Wärmeleitung Ihres Ottawa können Sie durch die Menge
des Brennstoffs beeinfl ussen.
HINWEIS!
Drosseln Sie die Verbrennung nicht durch zu
geringe Luftzufuhr. Dies führt beim Heizen mit
Holz zu einer unvollständigen Verbrennung und
der Gefahr einer explosionsartigen Verbren-
nung angesammelter Holzgase (Verpuffung).
16. Nachlegen / Heizen mit Nennleistung
Das Nachlegen sollte dann erfolgen, wenn die Flammen des
vorherigen Abbrandes gerade erloschen sind.
17. Heizen mit Braunkohlebriketts
Das Anfeuern und das erste Nachlegen sollte mit Holz erfol-
gen, siehe „Anfeuern“. Auf eine kräftige Grundglut legen Sie
dann die ersten zwei bis drei Braunkohlebriketts. Sie sollten
mittig auf dem Rost mit fi ngerbreitem Abstand liegen und mit
folgenden Einstellungen abgebrannt werden:
Nachlegen / Heizen mit Nennleistung
Vorgehensweise Stellung der
Bedienungselemente
Primärluft und Sekun-
därluft einstellen
Primärluftschieber (I)
schließen, Sekundärluftschie-
ber (II)
auf Markierung 3
Feuerrost schließen Feuerrostschieber
hineinschieben
Zwei Holzscheite von insgesamt
ca. 1,4 kg mit der Stirnseite nach
Vorne zeigend einlegen
. Nur
eine Lage Brennstoff nachlegen
Feuerraumtür öffnen
Feuerraumtür schließen
Tab. 2
Heizen mit Braunkohlebriketts
Vorgehensweise Stellung der
Bedienungselemente
Primärluft vollständig öffnen
Sekundärluft einstellen
Primärluftschieber (I)
ganz herausziehen
Sekundärluftschieber (II)
auf Markierung 1
Feuerrost öffnen Feuerrostschieber
herausziehen
Tab. 3
Heizen mit Holz bei kleiner Wärmeleistung
Vorgehensweise Stellung der
Bedienungselemente
Primärluft vollständig schließen
Sekundärluft einstellen
Feuerrost schließen
Primärluftschieber (I)
ganz hineinschieben
Sekundärluftschieber (II)
zwischen Markierung 1und 2
Feuerrostschieber
hineinschieben
Zwei Holzscheite mittig
im Feuerraum (insgesamt
ca.
0,5 kg) nachlegen
Tab. 4
14
20. Entleeren des Aschetresors
Entsorgen Sie die Asche sicherheitshalber nur in erkaltetem
Zustand. Während der Ascheaufnahme befi ndet sich der De-
ckel unter dem Aschetresor.
Nehmen Sie den Aschetresor mit dem darunter befi ndlichen
Deckel heraus. Schieben Sie den Deckel auf den Aschetresor,
so dass dieser verschlossen ist. Die leichte Asche kann nun
nicht mehr verfl iegen und Ihre Wohnung bleibt sauber. Das
Einsetzen des Aschetresors erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.
VORSICHT!
Ein wachsender Aschekegel kann die Zufuhr
von Primärluft beeinträchtigen oder sogar
versperren. Achten Sie darauf, dass der Luft-
weg für die Primärluft zwischen Aschetresor
und Aschefachboden frei bleibt.
21. Der Verbrennungsvorgang
Ein Holzstück verbrennt in drei Phasen. Diese Vorgänge laufen
bei einem Holzfeuer jedoch nicht nur nacheinander, sondern
auch gleichzeitig ab.
21.1 Trocknungsphase
Das im lufttrockenen Holz noch vorhandene Wasser (ca. 15-20
%) wird verdampft. Dies geschieht bei Temperaturen von
ca. 100° C. Dazu muss dem Holz in der Anheizphase Wärme
zugeführt werden; dies wird durch kleine Holzscheite erreicht..
21.2 Entgasungsphase
Bei Temperaturen zwischen 100° C und 150° C werden -
zunächst langsam – die im Holz enthaltenen Inhaltsstoffe
aufgespalten und in Gase umgewandelt. Gleichzeitig wird das
Holz durch die Hitze zersetzt. Bei Temperaturen über 150° C
wird die Gasentwicklung beschleunigt. Der Anteil der üch-
tigen Bestandteile macht etwa 80 % der Holzsubstanz aus.
Die eigentliche Verbrennung beginnt mit der Entzündung der
entstandenen Gase bei ca. 225° C (Zündtemperatur) und der
Freisetzung von Wärme. Dazu muss ausreichend Sauerstoff
vorhanden sein. Bei ca. 300° C ist der Höhepunkt der Verbren-
nung erreicht. Die Reaktion verläuft nun so stürmisch, dass
die größten Wärmemengen freigesetzt werden. Dabei können
die Flammen eine Temperatur von bis zu 1100° C erreichen.
21.3 Ausbrandphase
Wenn die üchtigen Bestandteile verbrannt sind, bleibt Holz-
kohlenglut zurück. Sie verbrennt langsam, fast ohne Flamme
bei einer Temperatur von ca. 800° C.
Entscheidend für eine saubere Verbrennung ist eine möglichst
vollständige chemische Reaktion der Holzgase mit dem
Sauerstoff der Verbrennungsluft. Bei Ihrem Hase-Kaminofen
wird die Verbrennungsluft vorgewärmt und über breite
Eintrittsöffnungen in den Feuerraum geleitet, so dass es bei
hohen Temperaturen zu einer guten Durchmischung der
Gase mit der Luft kommt. Eine wichtige Einfl ussgröße in jeder
Verbrennungsphase ist die Menge der Verbrennungsluft. Zu
wenig Luft führt zu Sauerstoffmangel und unvollständiger
Verbrennung, zu viel Luft senkt die Feuerraumtemperatur und
damit den Wirkungsgrad. Bei einer unvollständigen Verbren-
nung entstehen Luftschadstoffe wie Staub, Kohlenmonoxid
und Kohlenwasserstoffe.
Entgasung
Trocknung
Ausbrand
Abb. 12
21.4 Dehnungsgeräusche
Stahl dehnt sich beim Erwärmen aus und zieht sich beim
Erkalten zusammen. Diese Bewegungen entstehen in der
Anheiz- und Abkühlphase sowie während des Nachlegens.
Sie können bei Ihrem Kaminofen zu hörbaren Dehnungsge-
räuschen führen. Die Konstruktionsweise Ihres Kaminofens
berücksichtigt diese physikalischen Vorgänge, so dass der
Ofen keinen Schaden nimmt.
Heizen mit Brikett bei kleiner Wärmeleistung
Vorgehensweise Stellung der
Bedienungselemente
1,5 Stücke Brikett auf
Feuerrost aufl egen
Feuerost öffnen Feuerrostschieber herausziehen
Primärluft einstellen
Primärluftschieber (I)
auf Markierung 2
Sekundärluft einstellen Sekundärluftschieber (II)
auf Markierung 1
Tab. 5
15
22. Holz chemisch gesehen
Holz besteht zum überwiegenden Teil aus den Elementen
Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Umweltkritische
Stoffe wie Schwefel, Chlor und Schwermetalle sind praktisch
nicht vorhanden. Bei der vollständigen Verbrennung von
Holz entstehen deshalb in der Hauptsache Kohlendioxid und
Wasserdampf als gasförmige Stoffe sowie in geringem Umfang
Holzasche als fester Verbrennungsrest. Bei der unvollständigen
Verbrennung können dagegen eine Reihe von umweltbela-
stenden Substanzen erzeugt werden, z.B. Kohlenmonoxid,
Essigsäure, Phenole, Methanol, Formaldehyd , Ruß und Teer.
23. Beitrag zum Umweltschutz
Ob Ihr Ottawa umweltschonend oder umweltbelastend
brennt, hängt in hohem Maße von Ihrer Bedienung und der
Art des Brennstoffs ab (s. Abs. 11. Der richtige Brennstoff)
Verwenden Sie daher ausschließlich trockenes Holz; am
besten eignen sich Laubhölzer wie Buchen- und Birkenholz.
Nehmen Sie zum Anheizen nur kleine Holzstücke. Diese
entzünden sich schneller als große Holzscheite, so dass die für
eine vollständige Verbrennung notwendige Temperatur schnell
erreicht wird.
Das häufi gere Nachlegen kleinerer Holzmengen ist beim
Dauerheizen energetisch und ökologisch vorteilhafter.
24. Beurteilung der Verbrennung
Die Güte der Verbrennung können Sie an den folgenden
Merkmalen sehr leicht beurteilen:
Farbe und Beschaffenheit der Asche:
Bei einer sauberen Verbrennung entsteht eine feine
weiße Asche. Eine dunkle Färbung deutet auf Holzkoh-
lenreste hin; die Ausbrandphase ist in diesem Fall nur
unvollständig erfolgt.
Farbe der Rauchgase am Schornsteinkopf:
Hierbei gilt: Je unsichtbarer die Rauchgase den Schorn-
stein verlassen, desto besser ist die Verbrennung.
In der Übergangszeit (Frühling /Herbst) kann es bei Außen-
temperaturen über 16° C zu Zugstörungen im Schornstein
kommen. Lässt sich bei dieser Temperatur durch schnelles
Abbrennen von Papier oder kleiner Holzscheite (Lockfeuer)
kein Zug erzeugen, sollten Sie auf die Feuerung verzichten.
25. Holzfeuchte und Heizwert
Faustregel: Je feuchter das Holz, desto schlechter der Heizwert.
Der Heizwert des Holzes hängt sehr stark von der Feuchtigkeit
darin ab. Je mehr Wasser das Holz enthält, desto mehr Energie
muss für dessen Verdampfung bei der Verbrennung aufge-
wendet werden; dadurch geht Energie verloren. Je feuchter
das Holz ist, desto niedriger ist sein Heizwert.
Dazu ein Beispiel: Frisch geschlagenes Holz hat einen
Feuchtigkeitsgehalt von ca. 50 % und einen Heizwert von
etwa 2,3 kWh/kg; gut luftgetrocknetes Holz hat dagegen einen
Feuchtigkeitsgehalt von ca. 15 % bei einem Heizwert von
etwa 4,3 kWh/kg.
Wenn Sie also sehr feuchtes Holz verbrennen, erzielen Sie
bei gleicher Holzmenge nur ungefähr die halbe Wärme-
leistung. Beim Verbrennen von feuchtem Holz setzen sich
außerdem viel mehr Rußpartikel an der Feuerraumscheibe ab.
Überdies kann der Wasserdampf, der bei der Verbrennung
von feuchtem Holz entsteht, im Rauchrohr oder Schornstein
kondensieren. Glanzruß oder die Versottung des Schornsteins
können die Folgen sein. Versottung kann zu Kondensations-
schäden am Schornstein und unangenehmen Gerüchen
führen, bei Glanzruß besteht die Gefahr einer Entzündung
(Kaminbrand). Weiterhin sinkt durch einen hohen Feuch-
tigkeitsgehalt des Holzes die Verbrennungstemperatur, dies
verhindert eine vollständige Verbrennung aller Holzbestand-
teile und führt zu einer erheblichen Umweltbelastung.
Die Restfeuchte Ihres Brennholzes können Sie mit einem
Holzfeuchtemessgerät ermitteln.
26. Holz lagern und trocknen
Holz braucht Zeit zum Austrocknen. Bei richtiger Lagerung
dauert es 2 bis 3 Jahre bis das Holz lufttrocken ist.
Zersägen und spalten Sie das Holz gebrauchsfertig zum
Lagern, dadurch trocknet es schneller. Kleine Holzscheite
trocknen besser als große.
Schichten Sie die Holzscheite an einer belüfteten, möglichst
sonnigen Stelle, idealerweise Südseite, regengeschützt, auf.
Lassen Sie zwischen den einzelnen Holzstößen eine Handbreit
Abstand, damit durchströmende Luft die entweichende
Feuchtigkeit aufnehmen kann.
Decken Sie Ihre Holzstöße keinesfalls mit Plastikfolie oder
Zeltplanen ab; die Feuchtigkeit kann sonst nicht entweichen.
Stapeln Sie frisches Holz nicht im Keller, da es dort wegen der
geringen Luftbewegung eher fault statt trocknet.
Lagern Sie nur bereits trockenes Holz in trockenen und gut
belüfteten Kellerräumen.
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27. Reinigung und Pfl ege
27.1 Stahlmantel
Hase Kaminöfen besitzen eine hochhitzebeständige, offenpo-
rige Lackierung, die einen eingeschränkten Korrosionsschutz
bietet, so dass es unter Umständen zu Flugrost kommen kann.
Zum Reinigen der Stahlteile darf kein säurehaltiges
Reinigungsmittel (z.B. Zitrus- oder Essigreiniger) verwendet
werden. Ein leicht angefeuchtetes Tuch zum Abwischen der
Stahlteile ermöglicht eine ausreichende Reinigung.
Vermeiden Sie eine zu feuchte Reinigung im Bereich des
Fußbodens / der Bodenplatte. Verschüttetes Wasser aus Was-
serkesseln oder -schalen sollten Sie umgehend trocknen.
Stellen Sie den Ottawa nicht in „feuchten Räumen“, z.B.
Wintergärten auf.
Vermeiden Sie eine Zwischenlagerung in ungeheizten Roh-
bauten oder Garagen.
HINWEIS!
Mit Flugrost befallene Stellen lassen sich mit
dem Original Hase-Ofenlack nacharbeiten. Bitte
richten Sie sich nach den Verarbeitungshinwei-
sen. Spraydosen erhalten Sie bei Ihrem Hase-
Fachhändler, der hnen auch Tipps zur Verarbei-
tung gibt.
27.2 Rauchgaswege
Der Kaminofen und die Rauchrohre müssen jedes Jahr nach
der Heizperiode - evtl. auch öfter, z.B. nach der Reinigung des
Schornsteins, auf Ablagerungen untersucht und gegebenen-
falls gereinigt werden.
Zur Reinigung der Rauchgaswege demontieren Sie den oberen
Thermostein und die evtl. vorhandenen Umlenkplatten (siehe
Montage- und Wartungsanleitung). Etwaige Ablagerungen
von Ruß und Staub können weggebürstet und abgesaugt
werden. Setzen Sie nach der Reinigung die demontierten Teile
wieder ein.
HINWEIS!
Das Rauchrohr reinigen Sie durch die dafür
vorgesehene Reinigungsöffnung mit einer
exiblen Rohrbürste.
27.3 Glaskeramikscheiben
Bei sachgemäßem Befeuern bildet die Sekundärluft einen
heißen Luftvorhang vor der Scheibe, der das Verrußen der
Glaskeramik vermindert.
Sollten sich dennoch Aschepartikel auf der Keramikglasschei-
be absetzen, empfehlen wir Ihnen neben handelsüblichem
Glasreiniger ein weiteres bewährtes und umweltschonendes
Reinigungsverfahren:
Feuchten Sie ein Knäuel Haushalts- oder Zeitungspapier an,
tauchen Sie es in die kalte Holzasche und reiben Sie damit
die Scheibe ein. Am Schluss wischen Sie einfach mit einem
trockenen Papierknäuel nach.
27.4 Feuerraumauskleidung
Die Thermosteine im Feuerraum Ihres Ottawa bestehen aus
Vermiculite. Dies ist ein feuerfestes, mineralogisches Granulat
mit hervorragenden Isolationseigenschaften. Die Dichte der
Steine ist durch das optimale Verhältnis zwischen mecha-
nischer Festigkeit und Isolationsfähigkeit bestimmt. Die relativ
weiche Oberfl äche verschleißt naturgemäß beim Gebrauch.
Die Thermosteine müssen erneuert werden, wenn Stücke he-
rausbrechen und die dahinter liegende Feuerraumrückwand
sichtbar wird. Risse in den Thermosteinen beeinträchtigen die
Brauchbarkeit Ihres Kaminofens nicht.
HINWEIS!
Beschädigungen an den Thermosteinen können
Sie verhindern, indem Sie Holzscheite
vorsichtig in den Feuerraum legen. Lassen Sie
keine Holzscheite gegen die Feuerraumwände
fallen.
27.5 Dichtungsbänder
Die Dichtungsbänder bestehen aus hochhitzebeständiger,
asbestfreier Glasfaser. Je nach Gebrauchshäufi gkeit können die
Dichtungen verschleißen und müssen erneuert werden.
Lassen Sie Ihren Kaminofen regelmäßig durch einen Fach-
mann überprüfen.
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mögliches Problem mögliche Ursachen
Das Holz entzündet sich nicht oder nur zögernd. - Das Holz ist zu dick. / Das Holz ist zu feucht.
- Die Luftzufuhr ist zu gering.
Das Holz brennt ohne helle, gelbe Flamme,
schwelt vor sich hin oder geht sogar aus.
- Das Holz ist zu feucht.
- Die Luftzufuhr ist zu gering / Die Drosselklappe ist zu weit geschlossen.
- Die Außentemperatur ist zu hoch.
Es bildet sich zu viel Ruß, die Thermosteine bleiben
während des Betriebes nicht rußfrei.
- Das Holz ist zu feucht.
- Die Luftzufuhr ist zu gering.
- Die Holzmenge ist zu gering; und dadurch bleibt die Brennkammer zu kalt.
Die Feuerraumscheibe verrußt. - Das Holz ist zu feucht.
- Die Sekundärluftzufuhr ist zu gering.
- Die Feuerraumtür ist undicht.
- Der Schornsteinzug ist zu schwach.
Das Holz brennt zu schnell ab. - Der Schornsteinzug ist zu stark.
- Das Holz ist zu klein gespalten.
- Bedienungselemente sind falsch eingestellt.
Während des Betriebes tritt Rauch aus dem Kaminofen aus. - Die Luftzufuhr ist zu gering / Die Drosselklappe ist zu weit geschlossen.
- Der Schornsteinquerschnitt ist zu eng.
- Die Rauchgaszüge im Ofenrohr oder Schornstein sind stark verrußt.
- Der Wind drückt auf den Schornstein.
- Ventilatoren (Bad, Küche) erzeugen Unterdruck im Wohnraum und saugen Rauch aus dem Ofen.
Der Schornstein wird nass und versottet, Kondensat tritt aus dem Ofenrohr aus. - Das Holz ist zu feucht.
- Die Rauchgase sind zu kalt. / Der Schornstein ist zu kalt.
- Der Schornsteinquerschnitt ist zu groß.
Obwohl das Feuer heftig brennt, wird der Ofen nicht richtig warm. - Der Schornsteinzug ist zu stark.
- Die Luftschieber sind falsch eingestellt.
Beim Öffnen der Feuerraumtür tritt Rauch aus.
Ihr Hase Fachhändler oder Bezirksschornsteinfeger beantwortet gern Ihre Fragen.
- Der Schornsteinzug ist zu schwach. / Der Schornsteinquerschnitt ist zu groß oder zu klein.
- Das Feuer brennt noch zu stark.
- Die Feuerraumtür wurde zu schnell geöffnet.
- Ventilatoren (Bad / Küche) erzeugen Unterdruck im Wohnraum und saugen Rauch aus dem Ofen.
- Die Drosselklappe ist geschlossen.
28. Fehleranalyse
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29. Technische Daten
Abmessungen in cm
Kaminofen Ottawa, geprüft nach DIN-EN 13240 : 2001 + A2 2004 und Art. 15 a
B-VG (Österreich), darf nur mit geschlossenem Feuerraum betrieben werden, mehrere
Anschlüsse an einen Kamin möglich.
VKF-Nr.: 17264
Zur Bemessung des Schornsteins nach EN 13384-Teil 1 u. 2 gelten folgende Daten:
Brennwerte Scheitholz Brikett
Nennwärmeleistung 6 6 kW
Abgasmassenstrom 6,0 6,0 g/s
Abgasstutzentemperatur 280 280 ˚C
Mindestförderdruck bei Nennwärmeleistung 12 12 Pa
CO-Gehalt bei 13% O2 971 769 mg/m³
Wirkungsgrad 79 84 %
Feinstaub 19 32 mg/m³
Die auf dem Geräteschild angegebene Nennwärmeleistung von 6 kW
ist je nach der Isolierung des Gebäudes ausreichend für 20 bis 80 m² (ohne Gewähr).
Abmessungen: Höhe Breite Tiefe
Ofen 156 cm 48 cm 48 cm
Feuerraum 43 cm 28 cm 30 cm
Gewicht (inkl. Speicherblock140kg) Keramik/Speckst./Stahl: 324/343/319 kg
Feuerraumöffnung: 1106 cm²
Rauchrohrdurchmesser: 15 cm
Rohrdurchmesser Hase-Luftsystem*: 10 cm
¹ Vertikales Rauchrohrverbindungsstück min. 42 cm
*Für separate Luftzufuhr in Niedrigenergiehäusern und bei unzureichender
Verbrennungsluftversorgung im Aufstellungsraum.
Vorderansicht
Seitenansicht
Ofenhöhe: 156
Anschlusshöhe hinten: 137
Anschlusshöhe oben: 113
Aufsicht
Ø 48
¹ min. 42
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30. Brennwerte Österreich:
Prüfberichtsnummer (A): FSPS- Wa 2006-A
Zur Bemessung des Schornsteins nach EN 13384-1 / 2 gelten folgende Daten:
Nennwärmeleistung 6 kW
Heizleistung min./max. 3,1-6,6 kW
Brennstoff Holz
Brennstoffwärmeleistung 8,3 kW
Abgasmassenstrom 6,0 g/s
Abgasstutzentemperatur 280 °C
Mindestförderdruck bei Nennwärmeleistun 12 Pa
Emissionswerte (Scheitholz):
CO 608 mg / MJ
NOx 90 mg / MJ
HC 35 mg / MJ
Staub 12 mg / MJ
Wirkungsgrad 79 %
Datum der Typenprüfung: 09.08.2010
31. EG - Konformitätserklärung
Das Original der Konformitätserklärung und die zugehörigen Unterlagen sind beim Hersteller hinterlegt.
Der Hersteller: Hase Kaminofenbau GmbH
Niederkircherstr. 14
D-54294 Trier
erklärt hiermit, dass der Raumheizer für feste Brennstoffe mit der Handelsbezeichnung:
Ottawa
konform ist mit den Bestimmungen der:
EG- Bauproduktenrichtlinie 89/106/EWG sowie dem Mandat M129
und mit der folgenden harmonisierten Norm übereinstimmt:
EN 13240:2001+EN 13240:2001/ A2: 2004
Eine Prüfung des Raumheizers für feste Brennstoffe auf Übereinstimmung mit
den Anforderungen der Norm erfolgte bei der notifi zierten Prüfstelle:
RWE Power AG
Feuerstättenprüfstelle
D-50226 Frechen
Kennziffer: NRW 16
Trier den 12.08.2010
Fernando Najera, Geschäftsführer
Die Sicherheitshinweise der dem Produkt beiliegenden Montage
und Bedienungsanleitung sind zu beachten.
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32. Typenschild
Sicherheitsabstände zu brennbaren Materialien
Distanze di sicurezza da materiali combustibili
Veiligheidsafstanden van brandbare materialen
Raumheizer Typ: Ottawa
DIN EN 13240: 2005
Zeitbrandfeuerstätte für geschlossenen Betrieb
Gerät ist für eine Mehrfachbelegung des Schornsteins geeignet
Heizleistung: 6 kW
Wärmeleistungsbereich-Min/Max: 3,1-6,6 kW
Brennstoffwärmeleistung: 8,3 kW
zulässige Brennstoffe:
Scheitholz/ Braunkohlebriketts
CO-Emission:(bei 13 % O2) < 1250 mg/Nm³
Scheitholz 0,078 %
Braunkohlebriketts 0,082 %
Staub-Emission:(bei 13 % O2) < 40 mg/Nm³
Mittlere Abgastemperatur: 280 °C
Energieeffizenz:
Scheitholz 79 %
Braunkohlebriketts 84 %
Prüfzeichen VKF Nr.: 17264
Prüfzeichen
000 DS/EN 13240
Geprüft nach ART 15a-B-VG (A)
Prüfberichtsnummer (A) : FSPS-Wa 2006-A
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