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Bei Verwendung der Kleinschweißtransformatoren
zum Schweißen unter erhöhter elektrischer Gefähr-
dung, wie z.B. in engen Räumen aus elektrisch leit-
fähigen Wandungen. (Kessel, Rohre usw.), in nassen
Räumen (Durchfeuchten der Arbeitskleidung), in hei-
ßen Räumen (Durchschwitzen der Arbeitskleidung),
darf die Ausgangsspannung des Schweißgerätes im
Leerlauf nicht höher als 48 Volt (Effektivwert) sein.
Das Gerät kann also aufgrund der höheren Ausgang-
spannung in diesem Fall nicht verwendet werden.
Schutzkleidung
• Während der Arbeit muss der Schweißer an sei-
nem ganzen Körper durch die Kleidung und den
Gesichtsschutz gegen Strahlen und gegen Ver-
brennungen geschützt sein.
• An beiden Händen sind Stulpenhandschuhe aus
einem geeigneten Stoff (Leder) zu tragen, diese
müssen sich in einem einwandfreien Zustand be-
finden.
• Zum Schutz der Kleidung gegen Funkenflug und
Verbrennungen sind geeignete Schürzen zu tra-
gen. Wenn die Art der Arbeiten z.B. das Überkopf-
schweißen, es erfordert, ist ein Schutzanzug und
wenn nötig auch Kopfschutz zu tragen.
• Die verwendete Schutzkleidung und das gesamte
Zubehör muss der Richtlinie 89/686/EWG “Persön-
liche Schutzausrüstung” entsprechen.
Schutz gegen Strahlen und Verbrennungen
• An der Arbeitsstelle durch einen Aushang „Vor-
sicht nicht in die Flammen sehen!“ Auf die Gefähr-
dung der Augen hinweisen. Die Arbeitsplätze sind
möglichst so abzuschirmen, dass die in der Nähe
befindlichen Personen geschützt sind. Unbefugte
sind von den Schweißarbeiten fernzuhalten.
• In unmittelbarer Nähe ortsfester Arbeitsstellen sol-
len die Wände nicht hellfarbig und nicht glänzend
sein. Fenster sind mindestens bis Kopfhöhe gegen
durchlassen oder Zurückwerfen von Strahlen zu si-
chern, z.B. durch geeigneten Anstrich.
• Sprühende Schweißfunken können schmerzhafte
Brandverletzungen hervorrufen beachten Sie des-
halb folgende Hinweise:
- Tragen Sie stets eine Lederschürze
- Tragen Sie Lederhandschuhe
- Tragen Sie beim Schweißen über Kopf eine ge-
eignete Kopfbedeckung
- Tragen Sie festes und isolierendes Schuhwerk
Verletzungsgefahr durch umherfliegende Schla-
cketeilchen
Die Schlacke ist nach dem Erstarren hart und spröde.
Anschließend wird diese mit dem Schlackehammer
zu kleinen scharfkantigen Teilen zerschlagen, welche
die Augen gefährlich verletzen können. Schützen Sie
deshalb Ihre Augen beim Entfernen der Schlacke mit
einer geeigneten Schutzbrille.
Indirekter elektrischer Kontakt
Verletzungen durch spannungsführende Teile bei ge-
öffneten elektrischen oder defekten Bauteilen. Immer
bei Wartungsarbeiten den Netzstecker ziehen. Nur
an FI-Schalter betreiben.
• Festes isolierendes Schuhwerk tragen, die Schuhe
sollen auch bei Nässe isolieren. Halbschuhe sind
nicht geeignet, da herabfallende, glühende Metall-
tropfen Verbrennungen verursachen.
• Geeignete Bekleidung anziehen, keine syntheti-
schen Kleidungstücke.
• Nicht mit ungeschützten Augen in den Lichtbogen
sehen, nur Schweiß-Schutzschild mit vorschrifts-
mäßigen Schutzglas nach (DIN EN 166 & DIN EN
169 Schutzgradrad 9-10) verwenden. Der Lichtbo-
gen gibt außer Licht- und Wärmestrahlen, die eine
Blendung bzw. Verbrennung verursachen, auch
UV-Strahlen ab. Diese unsichtbare ultraviolette
Strahlung verursacht bei ungenügendem Schutz
eine erst einige Stunden später bemerkbare, sehr
schmerzhafte Bindehautentzündung. Außerdem
hat die UVStrahlung auf ungeschützte Körperstel-
len sonnenbrandschädliche Wirkungen zur Folge.
• Auch in der Nähe des Lichtbogens befindliche Per-
sonen oder Helfer müssen auf die Gefahren hin-
gewiesen und mit dem nötigen Schutzmittel aus-
gerüstet werden, wenn notwendig, Schutzwände
einbauen.
• Beim Schweißen, besonders in kleinen Räumen,
ist für ausreichende Frischluftzufuhr zu sorgen, da
Rauch und schädliche Gase entstehen.
• An Behältern, in denen Gase, Treibstoffe, Mineral-
öle oder dgl. gelagert werden, dürfen auch wenn
sie schon lange Zeit entleert sind, keine Schweiß-
arbeiten vorgenommen werden, da durch Rück-
stände Explosionsgefahr besteht.
• In Feuer und explosionsgefährdeten Räumen gel-
ten besondere Vorschriften.
• Schweißverbindungen, die großen Beanspruchun-
gen ausgesetzt sind und unbedingt Sicherheits-
forderungen erfüllen müssen, dürfen nur von be-
sonders ausgebildeten und geprüften Schweißern
ausgeführt werden. Beispiel sind: Druckkessel,
Laufschienen, Anhängerkupplungen usw.
• Hinweise: Es ist unbedingt darauf zu achten, dass
der Schutzleiter in elektrischen Anlagen oder Ge-
räten bei Fahrlässigkeit durch den Schweißstrom
zerstört werden kann, z.B. die Masseklemme wird
auf das Schweißgerätegehäuse gelegt, welches
mit dem Schutzleiter der elektrischen Anlage ver-
bunden ist. Die Schweißarbeiten werden an einer
Maschine mit Schutzleiteranschluss vorgenom-
men.
• Die Absicherungen der Zuleitungen zu den Netz-
steckdosen muss den Vorschriften entsprechen.
Es dürfen also nach diesen Vorschriften nur dem
Leitungsquerschnitt entsprechende Sicherungen
bzw. Automaten verwendet werden. Eine Übersi-
cherung kann Leitungsbrand bzw. Gebäudebrand-
schäden zur Folge haben.
Enge und feuchte Räume
Bei Arbeiten in engen, feuchten oder heißen Räu-
men sind isolierende Unterlagen und Zwischenlagen
ferner Stulpenhandschuhe aus Leder oder anderen
schlecht leitenden Stoffen zur Isolierung des Körpers
gegen Fußboden, Wände leitfähige Apparateteile
und dgl. zu benutzen.