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Der Blutdruck bleibt nicht konstant, er verändert
sich ständig. Morgens ist er niedriger als abends,
am niedrigsten ist er während des Schlafes. Auch
Essen, Rauchen, sowie Stress und körperliche
Anstrengung beeinflussen ihn.
Bluthochdruck macht sich normalerweise nicht
sofort durch irgendwelche Beschwerden bemerk-
bar. Unbeachtet und unbehandelt aber kann er
zu ernsthaften Gesundheitsschäden führen.
Deshalb sind regelmäßige Blutdruckkontrollen
sowie Diagnose und Behandlung durch den Arzt
so wichtig.
Eine zuverlässige Beurteilung des Blutdruckes
ist nur möglich, wenn Sie regelmäßig unter ver-
gleichbaren Bedingungen messen und die
Messwerte im Blutdruckpass aufschreiben.
Selbstmessung bedeutet jedoch noch keine
Therapie. Verändern Sie auf keinen Fall von sich
aus die vom Arzt vorgeschriebene Dosierung der
Arzneimittel.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat folgende
Grenzwerte für die Beurteilung der Blutdruckwerte fest-
gelegt:
Informationen über den Blutdruck Blutdruckwerte
systolisch diastolisch
Eindeutig erhöhter ab 140 mmHg ab 90 mmHg
Blutdruck (Hypertonie)
Noch normaler 130 bis 139 mmHg 85 bis 89 mmHg
Blutdruck
Normaler Blutdruck 120 bis 129 mmHg 80 bis 84 mmHg
Optimaler Blutdruck bis 119 mmHg bis 79 mmHg
Wann eine medikamentöse Therapie erforderlich ist,
hängt nicht allein vom Blutdruck ab, sondern auch vom
jeweiligen Risikoprofil des Patienten. Bitte sprechen
Sie mit Ihrem Arzt, wenn auch nur einer der beiden
Werte (Systole, Diastole) ständig über den
Grenzwerten für eindeutig erhöhten Blutdruck liegt.
Bei der Blutdruck-Selbstmessung zuhause werden
durchweg etwas niedrigere Werte als beim Arzt
gemessen. Deshalb hat z.B. die Deutsche
Hochdruckliga Grenzwerte festgelegt, die leicht unter
denen liegen, die bei einer Gelegenheitsmessung
beim Arzt ermittelt werden, nämlich 135/85 mmHg bei
Selbstmessung im Gegensatz zu 140/90 mmHg in der
Arztpraxis.