MULTIPLEX Royal Pro Le manuel du propriétaire

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Jouets télécommandés
Taper
Le manuel du propriétaire
Bedienungsanleitun
g
MULTIPLEX Modellsport GmbH & Co. KG z Westliche Gewerbestraße 1 z D-75015 Bretten
© MULTIPLEX 2008, Printed in Germany
www.multiplex
-
rc.de
# 85 5327 (08-10-23-nsch) D Esser
DE V1.2. Stand 23.10.2008 1
1. Inhaltsverzeichnis
1. Inhaltsverzeichnis 1
2. Einleitung 5
2.1. Das Konzept der ROYALpro.................... 6
2.2. So ist die Anleitung aufgebaut ................ 6
3. Sicherheitshinweise 7
3.1. Allgemeine Sicherheitshinweise ............. 7
3.2. Reichweitentest......................................... 9
4. Haftung/Schadenersatz 10
5. Gewährleistung 10
6. CE-Konformitätserklärung 10
7. Technische Daten 11
7.1. Hinweis Kanäle/Frequenzen................... 11
7.2. Frequenztabelle....................................... 11
8. Der Senderakku 12
8.1. Sicherheitshinweise................................ 12
8.2. Senderakku laden.................................... 12
8.3. So laden Sie richtig................................. 12
8.4. Akkumanagement der ROYALpro......... 13
8.4.1. Selbstentladung 13
8.4.2. Das gab es bisher schon 13
8.4.3. Das müssen Sie beachten 13
8.5. Begriffe zum Thema Laden .................... 14
8.5.1. Normalladung … 14
8.5.2. Schnellladung … 14
8.5.3. Erhaltungsladung … 14
8.6. Senderakku austauschen....................... 14
8.7. Senderakku pflegen und lagern............. 14
8.8. Recycling ................................................. 14
9. Der Sender 15
9.1. Oberseite des Senders ........................... 15
9.2. Unterseite des Senders .......................... 16
9.3. Das Innere des Senders ......................... 16
9.4. Mechanische Details............................... 17
9.4.1. Sendergehäuse öffnen/schließen 17
9.4.2. Senderantenne verstellen und wechseln 17
9.4.3. HF-Modul aus- und einbauen 17
9.4.4. Senderakku wechseln 18
9.4.5. Knüppelneutralisierung deaktivieren und Rastung
bzw. Reibung aktivieren 18
9.4.6. "Härte" des Knüppels einstellen 18
9.4.7. Knüppelaggregate drehen 18
9.4.8. Knüppelgriff verstellen oder wechseln 19
9.5. Kunststoff-Knüppelgriff mit 3 Tasten:
Funktion und Montage........................... 19
9.6. Digital-Trimmung..................................... 20
9.6.1. Allgemein 20
9.6.2. Vorteile der Digital-Trimmung 20
9.6.3. Das digitale Trimm-Kreuz 20
9.6.4. Trimmanzeige im Display 20
10. Einschalten und Betrieb 21
10.1. Das erste mal Einschalten ......................21
10.2. Das „normale“ Einschalten ....................22
10.2.1. HF-Modul ohne Scanner eingebaut 22
10.2.2. HF-Modul eingebaut, Scanner eingebaut 22
10.3. Einschalten, wenn kein HF-Modul
installiert ist.............................................22
10.4. Einschalten mit aktiviertem Gas-Check 22
10.4.1.
Gas-Check für Flächenmodelle 22
10.4.2. Gas-Check für Hubschrauber 23
10.5. Einschalten zum Ändern der
Sendefrequenz oder Scannen ...............23
10.6. Die Statusanzeigen..................................24
10.6.1. Statusanzeige 1 (Standard) 24
10.6.2. Statusanzeige 2 (Flugphasen) 24
10.6.3. Statusanzeige 3 (Timer) 24
10.6.4. Statusanzeige 4 (Systeminformationen) 24
11. Das Konzept „ROYALpro" 25
11.1. Bedienung der ROYALpro......................25
11.1.1. Bedienung mit dem Tastenfeld 25
11.1.2. Bedienung beim Betrieb des Modells 25
11.2. Die Menüstruktur der ROYALpro ..........26
11.3. Was machen Knüppel, Schieber und
Schalter? Oder: Die globale Zuordnung
(Listen) .....................................................26
11.3.1. Was bedeutet „Zuordnung“? 26
11.3.2. Was sind Geber? 26
11.3.3. Was sind Schalter? 27
11.3.4. Warum „globale“ Zuordnungen? 27
11.3.5. Welche Zuordnungslisten gibt es? 27
11.3.6. Wie sind die Zuordnungslisten aufgebaut? 28
11.3.7. Wie werden die Zuordnungslisten eingesetzt? 28
11.3.8. Zusammenfassung „globale Zuordnung“ 28
11.4. Globale Mischerdefinition.......................28
11.4.1. Warum „globale“ Mischerdefinitionen? 28
11.4.2. Welche globalen Mischer gibt es? 29
11.4.3. Mischernamen mit „+“ dahinter 29
11.4.4. Wie werden die freien Mischer in Flächenmodellen
eingesetzt? 29
11.4.5. Wie wird bei Helis gemischt? 29
11.4.6. Zusammenfassung „freie Mischer“ 29
11.5. Modellvorlagen ........................................29
11.5.1. Warum gibt es Modellvorlagen? 29
11.5.2. Was ist in den Modellvorlagen enthalten? 30
11.5.3. Welche Modellvorlagen gibt es? 30
11.6. Servo-Konfiguration................................30
11.7. Servo-Abgleich ........................................30
11.7.1. Was lässt sich abgleichen? 30
11.7.2. Wie wird abgeglichen? 31
11.7.3. Aufschalten, was ist das? 31
12. Flächenmodell anlegen 32
12.1. Der prinzipielle Weg ................................32
12.2. Modell im Sender neu anlegen...............32
12.2.1. Menü I, neu anlegen aufrufen 32
12.2.2. Welcher Speicherplatz wird benutzt? 32
ROYALpro
2
12.2.3. Vorlage wählen 32
12.2.4. Servo-Konfig(uration) wählen 32
12.2.5. Mode wählen 33
12.2.6. Zuordnung wählen 33
12.2.7. Mit OK bestätigen 33
12.2.8. Modellname eingeben 34
12.3. Geber/Schalter vorbereiten .................... 34
12.3.1.
Ruhelage/Leerlaufstellung für Spoiler/Gas
wählen/ändern 34
12.3.2. Schalterstellung für EIN verändern 35
12.4. Servos vorbereiten.................................. 35
12.4.1. Servo-Zuordnung prüfen/ändern 35
12.4.2. Drehrichtungen der Servos prüfen/ändern 36
12.4.3. Servos abgleichen = Mitte und maximalen Weg
einstellen 36
12.5. Querruder einstellen und Landehilfe
aktivieren (Mischer QUER+) .................... 37
12.6. Querruder differenzieren ........................ 38
12.6.1. Differenzierung aktivieren 38
12.6.2. Größe der Differenzierung einstellen 38
12.7. Höhenruder einstellen und
Zumischungen aktivieren (Mischer
HÖHE+) ...................................................... 39
12.7.1. Spoiler in Höhe = Spoilerkompensation (Anteil
Spoiler in Mischer HÖHE+) 39
12.7.2. Gas in Höhe = Gaskompensation (Anteil Gas -Tr
in Mischer HÖHE+) 39
12.8. Innere Klappen (Wölbklappen) in Betrieb
nehmen (Mischer FLAP+) ....................... 39
12.8.1. Anteil Spoiler im Mischer FLAP+ aktivieren
(Butterfly) 40
12.8.2. Anteil Flap im Mischer FLAP+ aktivieren
(Wölbklappen) 40
12.8.3. Anteil Quer im Mischer FLAP+ aktivieren
(Unterstützung der Querruder durch die inneren
(Wölb-)Klappen) 40
12.8.4. Anteil Höhe -Tr im Mischer FLAP+ aktivieren
(Snap-Flap) 41
12.9. Modelle mit V-Leitwerk............................ 41
12.9.1. Servos für V-Leitwerk zuordnen 41
12.9.2. Mischer V-LEITW+ aktivieren 41
12.9.3. Servo-Drehrichtung prüfen/ändern 41
12.9.4. Weitere Anteile einstellen 42
12.10. Mit Flugphasen arbeiten......................... 42
12.10.1. Was lässt sich mit Flugphasenumschaltung
machen? 42
12.10.2. Vorgaben im Menü Flugphasen 42
12.10.3. Schalter für Flugphasen zuordnen 42
12.10.4. Flugphasen sperren/freigeben 42
12.10.5. Flugphasen kopieren 43
12.10.6. Bezeichnung von Flugphasen ändern 43
12.10.7. Umschaltzeit einstellen 43
12.11. Was man außerdem machen kann ........ 44
12.11.1. D/R und Expo 44
12.11.2. Combi-Switch aktivieren 44
12.11.3. Timer für Motorlaufzeit 44
13. Hubschraubermodell anlegen 45
13.1. Der prinzipielle Weg.................................45
13.2. Modell im Sender neu anlegen ..............45
13.2.1. Menü I, neu anlegen aufrufen 45
13.2.2. Welcher Speicherplatz wird benutzt? 45
13.2.3. Vorlage wählen 45
13.2.4. Servo-Konfig(uration) wählen 45
13.2.5. Mode wählen 46
13.2.6. Zuordnung wählen 46
13.2.7. Mit OK bestätigen 46
13.2.8. Modellname eingeben 47
13.3. Geber/Schalter vorbereiten.....................47
13.3.1. Geberstellungen für Leerlauf/Pitch min. und
Gaslimiter min. prüfen/ändern 47
13.3.2. Schalterstellungen für EIN und/oder Zuordnung
ändern 48
13.4. Servo-Zuordnung prüfen/ändern ...........48
13.5. Hauptrotor prüfen und einstellen...........49
13.5.1. Drehrichtungen der Servos am Rotorkopf
prüfen/ändern 49
13.5.2. Servos abgleichen = Mitte und maximalen Weg
einstellen 49
13.6. Heckrotor prüfen/einstellen ....................50
13.6.1. Drehrichtungen des Servos für den Heckrotor
prüfen/ändern 50
13.6.2. Der Mischer HECK 50
13.6.3. Grundstellung Offset 51
13.6.4. Pitch in Heck (Revo-Mix) 51
13.6.5. Nullpunkt für die Zumischung 51
13.6.6. Gier differenzieren 51
13.7. Kreisel.....................................................51
13.7.1. Parameter Kreiseltyp 52
13.7.2. Kreiselausblendung einstellen 52
13.8. Gas und was dazu gehört .......................53
13.8.1. Was bedeutet Limiter, Kurve, Gas Min., Trimmung,
DTC und Gas-NOT-AUS? 53
13.8.2. Gas für Elektro-Helis 54
13.8.3. Gas für Verbrenner-Helis 54
13.9. Pitch-Kurve einstellen .............................55
13.10. Mit Flugphasen arbeiten..........................55
13.10.1. Was lässt sich mit Flugphasenumschaltung
machen? 55
13.10.2. Vorgaben im Menü Flugphasen 55
13.10.3. Schalter für Flugphasen zuordnen 56
13.10.4. Flugphasen sperren/freigeben 56
13.10.5. Flugphasen kopieren 56
13.10.6. Bezeichnung von Flugphasen ändern 56
13.10.7. Umschaltzeit einstellen 57
14. Hauptmenü ¡Setup 58
14.1. Menü Sender ............................................58
14.1.1. Parameter Sound 58
14.1.2.
Parametergruppe Sicherheit 58
14.1.3. Parametergruppe Akku 58
14.1.4. Parametergruppe Display 59
14.2. Menü Mixer def. .....................................59
14.2.1. Einen freien Mischer definieren 59
14.2.2. Wirkungsweise und Optionen der Mischanteile 59
14.2.3. Mischanteile schaltbar machen 61
Handbuch
3
14.3. Menü Zuordnung ..................................... 61
14.3.1. Untermenü Zuordnen.Geber 61
14.3.2. Untermenü Zuordnen.Schalter 62
14.3.3. Sonderfall Extra Sw. 62
14.4. Menü Schulung ....................................... 63
14.4.1. Die ROYALpro als Lehrer-Sender 63
14.4.2. Die ROYALpro als Schüler-Sender 64
14.5. Menü Benutzer ....................................... 65
14.5.1. Parameter PIN (Zugangscode) 65
14.5.2. Parameter Sprache 65
14.5.3. Parameter Name 65
15. Hauptmenü ¢Geber 66
15.1. Menü Geber ..................................... 66
15.2. Menü Geber ..................................... 67
15.3. Menü ¢Schaltpunkte .......... 67
15.4. Displayaufbau der Gebermenüs............ 67
15.4.1. Parameter Trim (Trimmung) 68
15.4.2. Parameter Step (Trimm-Schrittweite) 68
15.4.3. Parameter Mode (Gastrimmung) 68
15.4.4. Parameter D/R (Dual-Rate) 68
15.4.5. Parameter Weg 69
15.4.6. Parameter Expo 69
15.4.7. Parameter Festwerte 69
15.4.8. Parameter Laufzeit 69
15.4.9. Parameter Limit 69
15.4.10. Parameter Pitch P1 ... P5 (Pitch-Kurve) 70
15.4.11. Parameter Gas: P1 ... P5 (Gas-Kurve) 70
15.4.12. Parameter Gas Min. (Leerlauf, Gaslimiter) 71
16. Hauptmenü £Mixer 71
16.1. Menü Mixer Flächenmodelle...... 71
16.1.1. Combi-Sw. (Combi-Switch) 71
16.1.2. Q-Diff. (Querruderdifferenzierung) 72
16.1.3. Geber Mix (geberseitiger Mischer) 72
16.1.4. Einstellen der freien Mischer 73
16.2. Menü Mixer Hubschrauber......... 74
16.2.1. Komp.Mix (Kompensations-Mischer) 74
16.2.2. Kreisel (Kreiselmischer) 74
16.2.3. HECK (Mischer für Heckrotor) 75
16.2.4. Rotorkopf (Taumelscheibenmischer) 76
17. Hauptmenü Servo K 78
17.1. Menü Abgleich ....................................... 78
17.1.1. Untermenüs für die einzelnen Servos 78
17.1.2. So wird ein Servo abgeglichen 79
17.2. Menü Zuordnung ..................................... 79
17.2.1. Nur ROYALpro 12: Besonderheiten, wenn im
PPM-Betrieb Servo 11 und/oder Servo 12 benutzt
werden 80
17.2.2. Fremdempfänger mit 10 Kanälen 80
17.3. Menü Monitor.......................................... 80
17.4. Menü Testlauf ....................................... 80
18. Hauptmenü Timer A 81
18.1. Timer Rahmen, Summe und Intervall:
anzeigen und rücksetzen.......................81
18.2. Menü ¥Timer, Modell für Flugzeit pro
Saison/Flugtag ........................................81
18.2.1. Zusammenfassung Timer Modell 81
18.3. Menü ¥Timer, µRahmen........................81
18.3.1. Beispiel: Rahmenzeit überwachen (Zeitlimit) 82
18.3.2. Zusammenfassung Timer 1 µRahmen 82
18.4. Menü ¥Timer, ´Summe..........................82
18.4.1. Beispiel: Motorlaufzeit erfassen 82
18.4.2. Zusammenfassung Timer 2 ´Summe 83
18.5. Menü ¥Timer, ¶¶Intervall .................83
18.5.1. Beispiel: Motorlaufzeit pro Steigflug überwachen 83
18.5.2. Zusammenfassung Timer 3 ¶¶Intervall 84
18.6. Gesamt-Betriebszeit des Senders .........84
19. Hauptmenü Speicher I 84
19.1. Modellspeicher wählen ...........................84
19.2. Modellspeicher kopieren.......................85
19.3. Modellspeicher löschen .........................85
19.4. Flugphasen verwalten ............................85
19.4.1. Namen für Flugphasen wählen 86
19.4.2. Sperren/freigeben von Flugphasen 86
19.4.3. Kopieren von Flugphasen 86
19.4.4. Umschaltzeit der Flugphasen einstellen 87
19.5. Eigenschaft(en) des aktuellen
Modellspeichers prüfen/ändern ............87
19.5.1. Was wird angezeigt? 87
19.5.2. Was kann geändert werden? 87
19.6. Modell neu anlegen................................87
19.7. Menü Modulation....................................88
20. Besonderes 88
20.1. Einstellungen im Flug verändern mit 3D-
Digi-Einsteller..........................................88
20.2. Diagnosebetrieb.......................................89
20.3. PC Datensicherung/Update ....................89
20.4. Simulator-Betrieb.....................................90
20.5. Fehlermeldungen.....................................90
20.6. Zubehör ....................................................90
20.6.1. Synthesizer HF-Modul HFM-S M-PCM/PPM 90
20.6.2. Scanner für Synthesizer HF-Modul HFM-S M-
PCM/PPM 90
20.6.3. Lehrer/Schüler-Kabel 91
20.6.4. Diagnose-Kabel 91
20.6.5. Alu-Knüppelgriff mit Schalter oder Taster, Einbau
und Funktion 91
20.6.6. Schalter K und/oder P nachrüsten 93
20.6.7. Sonstiges Zubehör, Ersatzteile 93
ROYALpro
4
21. Modellvorlagen im Detail 94
21.1. Flächenmodelle .......................................94
21.1.1. Modellvorlage BASIC 95
21.1.2. Modellvorlage ACRO 96
21.1.3. Modellvorlage HOTLINER 97
21.1.4. Modellvorlage DELTA 99
21.1.5. Modellvorlage SEGLER 100
21.1.6. Modellvorlage 4KLAPPEN 101
21.2. Hubschrauber ........................................ 104
21.2.1. Modellvorlage HELImech 104
21.2.2. Modellvorlage HELIccpm 104
21.3. Servo-Konfigurationen.......................... 105
22. Anhang „globale“ Listen 107
22.1. Globale Zuordnungen von Gebern und
Schalter.................................................. 107
22.2. Voreingestellte Mischer ........................ 108
23. Wartung und Pflege 109
24. Entsorgung 109
25. Beratung und Service 109
Handbuch
5
2. Einleitung
Wir freuen uns, dass Sie sich für das Fernsteuersys-
tem MULTIPLEX ROYALpro entschieden haben.
Die ROYALpro ist das Ergebnis einer konsequenten
Weiterentwicklung der ROYAL-Serie. Bekanntes und
Bewährtes aus der ROYALevo in Verbindung mit
Wünschen und Erweiterungsvorschlägen der zahlrei-
chen Anwender haben zur neuen ROYALpro geführt.
Übertragung
x Modernes Synthesizer-HF-Modul
HFM-S M-PCM/PPM
mit komfortabler Kanaleinstellung per Menü
x Anzeige und Sicherheitsabfrage des Kanals beim
Einschalten, Channel-Check/Scanner als Nach-
rüstoption *
x Neu entwickeltes M-PCM-Modulationsverfahren
mit 12 schnellen, hochauflösenden Servokanälen
*Optionen:
Verfügbare Frequenzbereiche siehe MULTIPLEX
Hauptkatalog!
Betrieb
x Digital-Trimmsystem
flugphasenspezifisch, bequem erreichbares
Trimm-Kreuz, übersichtliche, grafische Darstellung
der Trimmstellungen im Display, akustische Unter-
stützung, Trimmschrittweite einstellbar
x Spannungsanzeige und Akkuwächter mit einstell-
barer Warnschwelle (Akku-Spannung) und akusti-
schem Alarm
x Akkumanagement-System
Überwachung des Senderakkus mit Anzeige der
Restladung in mAh sowie Berechnung und Anzei-
ge der Restlaufzeit in Stunden
x Servo-Monitor
mit grafischer oder numerischer Anzeige zum Prü-
fen von Einstellungen ohne Modell
x Codeschloss mit PIN (4-stellig) zur Sicherung ge-
gen unbefugten Datenzugriff
Hardware
x Modernes, ergonomisch optimiertes Gehäusede-
sign mit drehbaren, individuell anpassbaren, ku-
gelgelagerten Präzisions-Knüppelaggregaten für
Hand- oder Pultsender-Betrieb
x Grafikfähiges Klapp-Display (132 x 64 Pixel)
mit einstellbarem Kontrast
x Moderne FLASH-Prozessor-Technologie
bei Software-Neuerungen einfaches Update über
das Internet möglich
x MULTIPLEX-Multifunktionsbuchse serienmäßig als
Ladebuchse, Schnittstelle für Lehrer/Schüler-
Betrieb, PC-Schnittstelle (PC-Update, Daten-
Backup, Simulatorbetrieb)
x Selektiver Lehrer/Schüler-Betrieb
serienmäßig möglich, einzigartige Quick-Select-
Zuordnung
x Timer für Sender-Betriebszeit (gesamt) und
Modell-Betriebszeit (modellbezogen)
Programmierung
x Einfache Programmierung durch klar gegliederte,
strukturierte Menüs
x Schnelle Programmierung wahlweise über Tasta-
tur oder mit zwei 3D-Digi-Einstellern
x Menüführung und Displaytexte in Klartext und in
verschiedenen Landessprachen
Modellbezogene Einstellungen
x Flugphasenumschaltung
mit bis zu 4 F
lugph
asen für Flächen- und für Hub-
schraubermodelle und einstellbarer Umschaltzeit
x Dual-Rate und Expo flugphasenabhängig einstell-
bar
x 5-Punkt-Servoabgleich
Servo-Weg rechts/links, Mitte und zwei zusätzliche
Abgleichpunkte zum Ausgleichen von Anlenkungs-
und mechanisch bedingten Wegdifferenzen
x 3 Timer (Rahmen, Summe, Intervall)
mit einstellbarer Alarmzeit und akustischem Alarm
x Separater Timer für die Gesamtbetriebszeit des
Modells
x Komfortable Modellspeicherverwaltung
freie Modellnamen mit bis zu 16 Zeichen,
Kopier- und Löschfunktion
x Umfassende Einstell- und Misch-Möglichkeiten für
Flächen- und Helikopter-Modelle
x Geringster Programmieraufwand durch 8 Modell-
vorlagen für viele unterschiedliche Modelltypen
Unterschiede der Sendervarianten
ROYALpro
7 9 12
Kanäle
7 9 12
Modellspeicher
15 20 36
Wir sind sicher, dass Sie Ihre ROYALpro nach einer
kurzen Kennenlernphase, durch die diese Bedie-
nungsanleitung begleiten soll, bald zu schätzen wis-
sen und sie Ihnen viel Freude bei unserem faszinie-
renden Hobby Modellsport bereiten wird.
Ihr MULTIPLEX-Team
ROYALpro
6
2.1. Das Konzept der ROYALpro
Beim Konzipieren der ROYALpro haben wir beson-
deren Wert auf ein hohes Maß an Anwenderfreund-
lichkeit, Flexibilität und eine möglichst weit gehende
Standardisierung gelegt.
Die Anwenderfreundlichkeit resultiert aus der klaren
Menüstruktur, informativen und übersichtlichen Menüs
und vielen nützlichen „Kleinigkeiten“, die das Pro-
grammieren und den Betrieb des Senders erleichtern.
Die Flexibilität bekommt der Sender dadurch, dass
alles, was einsatzbereit vordefiniert ist, trotzdem (fast)
beliebig verändert werden kann. Bedienelemente
(Knüppel, Schieber und Schalter) und Servos können
frei zugeordnet werden. Ebenso können Sie die vor-
definierten Mischer beliebig verändern.
Wenn Sie die vordefinierten Mischer und Zuordnungs-
listen ihren Gewohnheiten und Anwendungen anpas-
sen, können Sie sich ihren eigenen „Standard“ schaf-
fen.
Die Standardisierung macht das Programmieren des
Senders einfacher und überschaubarer. Vordefinierte
Modellvorlagen, Mischer und Zuordnungslisten sorgen
dafür, dass Sie mit wenigen Tastendrücken ein Modell
im Speicher anlegen und es anschließend betreiben
können.
Das Kapitel „11. Das Konzept der ROYALpro“ be-
schreibt Hintergründe und Zusammenhänge und trägt
zum besseren Verständnis des Senders bei. Sie soll-
ten es daher unbedingt lesen!
2.2. So ist die Anleitung aufgebaut
Teil 1 (Kapitel 1. bis 10.) enthält unter anderem wich-
tige Informationen zum Thema Sicherheit
!. Außer-
dem finden Sie hier alle Informationen über die Sen-
der-Hardware.
Bitte unbedingt lesen!
Teil 2 (Kapitel 11.) befasst sich mit dem WIE und
WARUM der verschiedenen Funktionen der Software
in der ROYALpro. Mit diesen Hintergrundinformatio-
nen sind die Abläufe beim Programmieren leichter zu
verstehen.
Teil 3 und Teil 4 beschreiben Schritt für Schritt, wie
ein Flächenmodell bzw. ein Hubschrauber program-
miert wird.
Zuerst werden die Grundfunktionen (Quer, Höhe, Sei-
te, Gas bzw. Pitch, Roll, Nick, Gier) zum „Spielen“ ge-
bracht.
Danach werden die notwendigen Schritte erklärt, um
die Funktionen des Modells zu erweitern und zu ver-
feinern.
Teil 5 enthält eine detaillierte Beschreibung aller Me-
nüs, der Modellvorlagen, der Werkseinstellungen von
Geber- und Schalterzuordnungen und mehr.
Struktur der Anleitung
Kapitel
Teil 1
Einleitung
Sicherheitshinweise
Technische Daten
Hinweise zum Senderakku
Senderhardware
Zum ersten mal einschalten
2.
3.
7.
8.
9.
10.
!
!
Teil 2
Das Konzept „ROYALpro
Tasten und 3D-Digi-Einsteller ...
... beim Programmieren
... beim Betrieb des Modells
... beim Einschalten
Globale Zuordnungen
Globale Mischer
Modellvorlagen
11.
Teil 3
Flächenmodell programmieren
Sender vorbereiten
Modell vorbereiten
Die Grundfunktionen einstellen
Was außerdem geht
12.
Teil 4
Hubschrauber programmieren
Sender vorbereiten
Modell vorbereiten
Die Grundfunktionen einstellen
Was außerdem geht
13.
Teil 5
Zum Nachschlagen
Alle Menüs im Detail
Lehrer/Schüler-Betrieb
Übersichten
14. - 19.
14.4. + 20.6.3.
21. + 22.
!
Hinweise auf Kapitel, die die Sicherheit betref-
fen und unbedingt gelesen und beachtet werden
müssen!
Handbuch
7
3. Sicherheitshinweise
! Diese Bedienungsanleitung ist Bestandteil
des Produktes. Sie beinhaltet wichtige Infor-
mationen und Sicherheitshinweise. Sie ist
deshalb jederzeit griffbereit aufzubewahren
und beim Verkauf des Produktes an Dritte
weiterzugeben.
! Sicherheitshinweise beachten!
Anleitung sorgfältig lesen!
Gerät nicht in Betrieb nehmen, bevor Sie die-
se Bedienungsanleitung und die folgenden
(bzw. in der Anleitung enthaltenen oder sepa-
rat beiliegenden) Sicherheitshinweise sorgfäl-
tig gelesen haben.
! Warnung!
Ferngesteuerte Modelle sind kein Spielzeug
im üblichen Sinne. Aufbau, Installation der
RC-Anlage und Betrieb erfordern technisches
Verständnis, Sorgfalt und sicherheitsbewuss-
tes, verantwortungsvolles Verhalten. Fehler
oder Nachlässigkeiten können erhebliche
Schäden zur Folge haben. Da der Hersteller
bzw. der Verkäufer keinen Einfluss und keine
Kontrolle auf ordnungsgemäßen Aufbau und
Betrieb eines Modells hat, wird ausdrücklich
auf diese Gefahren hingewiesen und jegliche
Haftung ausgeschlossen.
Ein aus welchen Gründen auch immer außer
Kontrolle geratenes Modell kann erhebliche
Sach- oder Personenschäden verursachen.
Schließen Sie in jedem Fall eine entsprechen-
de Haftpflichtversicherung ab.
! Nehmen Sie unter keinen Umständen techni-
sche Veränderungen an der Fernsteueranlage
vor. Verwenden Sie ausschließlich Original-
Zubehör- und Ersatzteile (insbesondere Sen-
derakku, Antenne, Ausbau- und Erweiterungs-
elemente, ...).
! Falls Sie das Gerät im Zusammenspiel mit
Produkten anderer Hersteller betreiben, ver-
gewissern Sie sich über deren Qualität und
Funktionstüchtigkeit. Jede neue bzw. verän-
derte Konstellation ist vor Inbetriebnahme ei-
nem sorgfältigen Funktions- und Reichwei-
tentest zu unterziehen. Gerät bzw. Modell
nicht in Betrieb nehmen, wenn etwas nicht in
Ordnung scheint. Zuerst Fehler suchen und
beheben.
! Lassen Sie insbesondere Fernsteuersender
und Empfänger in regelmäßigen Abständen
(alle 2 bis 3 Jahre) von einer autorisierten
MULTIPLEX-Servicestelle überprüfen.
! Betreiben Sie den Sender nur im zulässigen
Temperaturbereich (Î 7.). Beachten Sie, dass
sich bei schnellen Temperaturwechseln (z.B.
warmes Auto, kalte Umgebung) Kondenswas-
ser im Sender absetzen kann. Feuchtigkeit
beeinträchtigt die Funktion des Senders und
auch anderer elektronischer Geräte.
Im Fall von Feuchtigkeit in elektrischen Gerä-
ten Betrieb sofort einstellen, Stromversor-
gung trennen, Gerät möglichst in geöffnetem
Zustand austrocknen lassen (bis zu einigen
Tagen). Danach einen sorgfältigen Funktions-
test durchführen. In schweren Fällen von ei-
ner autorisierten MULTIPLEX-Servicestelle
prüfen lassen.
! Der Betrieb der Fernsteueranlage ist, je nach
Land, nur auf bestimmten Kanälen/Sendefre-
quenzen erlaubt. Teilweise sind amtliche
Formalitäten vor der Inbetriebnahme vorge-
schrieben. Beachten Sie deshalb die beilie-
genden Hinweise!
!
Programmieren Sie ein neues Modell in Ruhe
zu Hause. Überprüfen Sie sorgfältig alle Funk-
tionen. Machen Sie sich mit der Programmie-
rung und Bedienung des Senders zuerst ver-
traut, bevor Sie das Modell draußen in Betrieb
nehmen.
! Stets Einschalt- und Ausschalt-Reihenfolge
beachten, damit ein unkontrolliertes, gefährli-
ches Anlaufen des Antriebes vermieden wird:
1. beim EIN schalten:
zuerst Sender EIN,
dann Empfänger EIN,
dann Antriebsakku anschließen
bzw. Antrieb EIN.
2. beim AUS schalten:
zuerst Antriebsakku trennen
bzw. Antrieb AUS,
dann Empfänger AUS,
dann Sender AUS.
3.1. Allgemeine Sicherheitshinweise
Modell sorgfältig bauen:
x Ruderansteuerung so montieren und abstimmen,
dass sich die Ruder leichtgängig bewegen und bei
den Maximal-Ausschlägen nicht blockieren. Ser-
vowege mittels Fernsteuerung nicht begrenzen,
sondern Ruderhebel und Gestänge mechanisch
entsprechend abstimmen; Spiel vermeiden.
Nur bei Beachtung der o.g. Punkte wird eine ge-
ringst mögliche Belastung der Servos erreicht, de-
ren Leistungsfähigkeit voll ausgenutzt und die ma-
ximale Lebensdauer und damit die maximale Si-
cherheit erreicht.
x Empfänger, Akku, Servos und andere RC- und
Elektronik-Komponenten vor Vibration wirksam
schützen (Gefahr des Ausfalls von elektronischen
Komponenten!). Beachten Sie die Hinweise der
entsprechenden Bedienungsanleitungen. Hierzu
gehört selbstverständlich auch die Vermeidung
von Vibrationen. Propeller und Rotorblätter vor
Gebrauch auswuchten und bei Beschädigung aus-
tauschen, Verbrennungsmotoren vibrationsge-
dämpft einbauen, beschädigte oder unrund laufen-
de Antriebe oder deren Teile austauschen.
x Kabel nicht spannen oder knicken, vor rotierenden
Teilen schützen.
ROYALpro
8
x Unnötig lange oder überflüssige Servo-Verlänge-
rungskabel vermeiden. Ab ca. 30-50 cm mit Trenn-
filter versehen (Ringkern # 8 5131 oder Trennfilter-
Kabel # 8 5035) und für ausreichenden Quer-
schnitt sorgen (Spannungsverlust). Als Richtwert
sind mind. 0,3 mm
2
empfohlen.
x Empfängerantenne nicht aufwickeln, nicht kürzen.
Verlegung der Antenne nicht parallel zu leitenden
Teilen z.B. Metallgestänge oder innerhalb von
Rümpfen, die eine abschirmende Wirkung haben
(aus Kohlefaser gefertigt oder verstärkt, metalli-
sche Lackierung). Nicht auf elektrisch leitenden
Modellteilen verlegen. Bei Großmodellen ist die
Verwendung einer Stab-Antenne zu empfehlen.
Hinweise in der Empfängeranleitung beachten!
x Auf eine ausreichende Empfängerstromversorgung
achten. Für Servos bis ca. 40 Ncm können Sie mit
folgender Formel die erforderliche Akkukapazität
abschätzen:
mAhServosAnzahlmAhKapazität
200][ ut
Wenn Gewichts- oder Platzgründe nicht dagegen
sprechen, lieber den nächstgrößeren Akku wählen.
x Sich berührende, bewegliche Teile aus leitendem
Material (z.B. Metall-Anlenkungsteile oder Gestän-
ge) vermeiden. Die sog. Knackimpulse beeinträch-
tigen die Funktion der Empfangsanlage.
x Störimpulse durch statische Aufladung oder starke
elektrische oder elektromagnetische Felder durch
geeignete Entstörmaßnahmen vermeiden (z.B.
Bürsten-Elektromotoren mit geeigneten Kondensa-
toren entstören, Benzinmotore mit abgeschirmten
Kerzensteckern, Zündkabeln, Zündungen entstö-
ren) und auf ausreichenden Abstand zur RC-
Anlage, Empfangsantenne, Verkabelung und Ak-
kus achten.
x Auf ausreichenden Abstand zwischen Kabeln, in
denen hohe Ströme fließen (z.B. Elektroantrieb),
und der RC-Anlage achten. Insbesondere die Ka-
bel zwischen bürstenlosen E-Motoren und deren
Steller möglichst kurz halten
(Richtwert max. 10 - 15 cm).
x Störungen, die in Fahrtreglern entstehen, durch
Entstörfilter (Ringkern # 8 5146 oder Entstörfilter-
Kabel # 8 5057) vom Empfänger fern halten.
Modell regelmäßig kontrollieren:
x Leichtgängigkeit und Spielfreiheit von Rudern und
Anlenkungen.
x Stabilität und einwandfreien Zustand von Gestän-
gen, Anlenkungen, Scharnieren, etc.
x Sichtkontrolle nach Brüchen, Rissen, Scherstellen,
etc. am Modell selbst und an dessen Komponen-
ten wie RC-Installation und Antrieb.
x Einwandfreien Zustand und Kontaktsicherheit von
Kabeln und Steckverbindungen prüfen.
x Zustand der Stromversorgung und deren Verkabe-
lung inkl. Schalterkabel mit Prüfung des äußerli-
chen Zustandes des Akkus ist unbedingt erforder-
lich.
Hierzu gehört auch regelmäßige Pflege des Akkus
(Formieren duch mehrere Lade/Entladezyklen) und
Prüfung von Spannungslage/Kapazität mit einem
für den Akkutyp geeigneten Ladeverfahren und
Ladegerät.
Kontrollen vor dem Start:
x Sender-, Empfänger- und Antriebsakkus sorgfältig
laden und Ladezustand während/zwischen den
Starts regelmäßig kontrollieren.
x Am Startplatz zuerst mit den Anwesenden die Ab-
stimmung des eigenen Kanals/der Sendefrequenz
vornehmen, bzw. beim Platzwart/Flugleiter anmel-
den und sich über die Art und Weise der Fre-
quenzkontrolle informieren.
Erst dann EIN schalten!
Ansonsten besteht die Gefahr der Kanaldoppelbe-
legung!
x Reichweite mit eingeschobener Senderantenne
testen (Î 3.2.).
x Sicherstellen, dass der richtige Modellspeicher ak-
tiviert ist.
x Funktion und Wirkung aller Steuer- und Neben-
funktionen testen.
! Falls irgendwelche Unregelmäßigkeiten auf-
treten, nicht starten. Fehler suchen, beseiti-
gen, erneut kontrollieren.
Beim Betrieb des Modells:
x Wenn Sie keine Erfahrung mit dem Steuern eines
Modells haben, am Anfang einen erfahrenen Mo-
dellpiloten hinzuziehen. Ein Lehrer/Schüler-System
ist für die ersten Schritte besonders geeignet.
x Modell nur auf geeignetem Gelände betreiben.
x Nicht über oder in Richtung Zuschauer fliegen
bzw. fahren.
x Keine riskanten Flug- oder Fahrmanöver durchfüh-
ren.
x Eigenes Können oder Fähigkeiten richtig einschät-
zen, nicht überschätzen.
x Bei Anzeichen von Problemen oder Störungen so-
fort landen bzw. Betrieb sofort einstellen.
x Achtung bei statischen Ladungen!
Bei extrem trockener Luft (im Gebirge und auf
Bergkuppen, in der Nähe von Gewitterfronten) la-
den sich Sender und/oder Pilot auf. Die Entladun-
gen durch einen statischen Funkenüberschlag
können den Piloten gefährden, den Sender stören
oder beschädigen.
Gegenmaßnahmen:
Betrieb schnellstmöglich einstellen, einige Schritte
den Berg hinunter laufen, um an eine weniger ex-
ponierte Stelle zu kommen.
Handbuch
9
x Min. 2 Meter Abstand zu Mobiltelefonen!
Während des Betriebes ist ein Sicherheitsabstand
zu Mobiltelefonen von min. 2 Metern einzuhalten.
Andernfalls kann es zu Funktionsstörungen des
Senders oder des HF-Moduls durch die hohe Sen-
deleistung von Mobiltelefonen kommen.
Generell empfehlen wir, Mobiltelefone und andere
Geräte, die die Konzentration des Piloten beein-
trächtigen können, abzuschalten.
ESD-Hinweise für elektronische Baugruppen:
Die Baugruppen eines Fernsteuersenders
(Hauptplatine, HF-Modul, Channel-Check,
Scanner) sind mit elektrostatisch empfind-
lichen Bauteilen bestückt. Diese können
durch Ladungsausgleich (Potentialausgleich durch
elektrostatische Entladung) beim Berühren der Bau-
gruppe zerstört oder in der Lebensdauer beeinflusst
werden.
Beachten Sie unbedingt folgende Schutzmaßnahmen
für elektrostatisch gefährdete Baugruppen:
x Stellen Sie vor dem Einsetzen bzw. Ausbau sol-
cher Baugruppen in das Grundgerät einen elektri-
schen Potentialausgleich zwischen sich und Ihrer
Umgebung her (z.B. Heizkörper anfassen).
Öffnen Sie ggf. das Grundgerät und fassen es
großflächig an, um den Potentialausgleich zum
Grundgerät zu schaffen.
x Nehmen Sie Baugruppen erst nach dem Potential-
ausgleich aus dem leitfähigen ESD-Schutzbeutel
heraus. Vermeiden Sie die direkte Berührung von
elektronischen Bauteilen oder Lötpunkten. Fassen
Sie die Baugruppe nur am Rand der Platine.
x Lagern Sie die Baugruppen außerhalb des Grund-
gerätes nur in dem leitfähigen ESD-Schutzbeutel,
in dem sie geliefert wurden. Bringen Sie die Bau-
gruppen niemals in direkten Kontakt zu einem her-
kömmlichen, nicht ESD-geeigneten Schaumstoff-,
Styropor- oder sonstigen Kunststoffbehältnis.
3.2. Reichweitentest
Regelmäßige Reichweitentests sind sehr wichtig, um
die sichere Funktion der Fernsteueranlage zu gewähr-
leisten und Veränderungen der Übertragungseigen-
schaften rechtzeitig zu erkennen. Besonders wichtig
ist ein Reichweitentest, wenn:
x Komponenten im Modell neu eingesetzt, verändert
oder anders angeordnet werden.
x Komponenten im Modell eingesetzt werden, die
zuvor an einem Absturz/Crash beteiligt waren.
x Unregelmäßigkeiten beim Betrieb festgestellt wur-
den.
Wichtig:
x Reichweitentest immer mit Hilfe einer zweiten Per-
son durchführen, die das Modell sichert und be-
obachtet (Fahrzeuge und Schiffe auf der Oberflä-
che).
x Reichweitentest nur mit im Sender montierter, zu-
sammengeschobener Teleskopantenne durchfüh-
ren. Keine Kurzantenne für den Reichweitentest
verwenden!
x Während des Reichweitentests sollen keine weite-
ren Sender in Betrieb sein. Auch größere Metall-
gegenstände (Drahtzäune, Autos) verändern das
Testergebnis.
So gehen Sie vor:
x Halten Sie den Sender so, dass die Antenne mög-
lichst senkrecht steht.
Flugmodelle:
Stellen Sie das Modell so auf oder halten Sie es
so, dass sich die Spitze der Empfänger-Antenne
ca. 1 m über dem Erdboden befindet.
Land- oder Wasserfahrzeuge: Modell auf den
Erdboden bzw. ins Wasser stellen.
Antriebe AUS schalten!
x Schalten Sie Sender und Empfänger ein.
Bewegen Sie eine Steuerfunktion (z.B. Höhe)
ständig und gleichmäßig. Damit lässt sich feststel-
len, ob die Empfangsanlage mit deutlichen,
gleichmäßigen Ruderbewegungen auf die Steuer-
befehle reagiert.
x Vergrößern Sie den Abstand zwischen Sender und
Modell.
Die Reichweitengrenze ist erreicht, wenn die Ser-
vos zu zittern beginnen, selbständig größere, unkon-
trollierte Bewegungen ausführen oder nicht mehr
deutlich und mit gleichmäßiger Bewegung auf Steuer-
befehle reagieren.
Für Standard-Empfänger (ohne IPD o.ä.) gilt:
Bei Empfängern, die keine Signal-Prüfung/Korrektur
durchführen (z.B. Pico 3/4, Pico 5/6), ist geringes Zit-
tern/Zucken in der Nähe der Reichweitengrenze ak-
zeptierbar.
Für Empfänger mit IPD, PCM o.ä. gilt:
Wenn der Empfänger eine Signal-Prüfung/Korrektur
durchführt, wird das Zittern/Zucken unterdrückt. An
der Reichweitengrenze werden die Servobewegungen
zuerst ungleichmäßig (stockende Bewegung). Außer-
halb der Reichweite gehen die Servos in HOLD (letzt
gesteuerte Position wird gehalten) oder FAIL-SAFE
(vorprogrammierte Position wird eingenommen).
!
Test mit laufendem Antrieb wiederholen!
Sichern Sie das Modell und wiederholen Sie den Test
mit laufendem Antrieb. Testen Sie mit verschiedenen
Gasstellungen zwischen Leerlauf und Vollgas.
Die Reichweite darf sich dabei nicht deutlich ver-
ringern.
Starken Einfluss auf die Reichweite haben ...
... die Umgebungsbedingungen:
Auf Bergkuppen oder in der Nähe von Rundfunk-
sendern, Radarstationen oder ähnlichem, kann die
Reichweite bis auf die Hälfte zurückgehen. Auch
Boden- und Geländebeschaffenheit und die
Wetterbedingungen beeinflussen die Reichweite.
... Empfänger-Technologie und Aufwand:
Technisch aufwändige Empfänger haben größere
Reichweiten als einfache, preiswerte, kleine Emp-
fänger.
ROYALpro
10
... die Einbauverhältnisse im Modell:
Verlegung der Antenne, Abstand zu Akkus, Antrie-
ben, Servos, Zündungen, Metall-/Kohlefaser-Teilen
beeinflussen die Reichweite.
Wichtig: Empfängeranleitung beachten!
Beachten Sie die Hinweise zur Reichweite in der An-
leitung des verwendeten Empfängers. Dort finden Sie
auch Richtwertangaben für den Reichweitentest.
Wichtig, wenn das Modell einen Antrieb hat:
Prüfen Sie die Reichweite zuerst mit ausgeschaltetem
Antrieb. Die Reichweite darf sich dann beim zweiten
Test mit laufendem Antrieb (unterschiedliche Gasstel-
lungen) nicht wesentlich verringern. Sonst ist die Ur-
sache für den Störeinfluss zu beseitigen (Störungen
durch Antrieb, Einbauanordnung der Empfangsanlage
mit Stromversorgung, Vibrationen, …).
4. Haftung/Schadenersatz
Der Modellsport mit ferngesteuerten Modellen ist ein
faszinierendes Hobby. Jedoch sind Flug-, Auto- und
Schiffsmodelle keine Spielzeuge im eigentlichen Sin-
ne. Bau und Betrieb erfordern ein hohes Maß an
technischem Verständnis, handwerklicher Sorgfalt und
sicherheitsbewusstem, verantwortungsvollem Verhal-
ten. Fehler, Nachlässigkeiten oder gar Fahrlässigkeit
können schwere Sach- oder Personenschäden zur
Folge haben. Für diese von Ihrem Modell ausgehende
Gefährdung sind grundsätzlich Sie als Betreiber ver-
antwortlich. Diese Gefährdungshaftung wird nicht vom
Hersteller übernommen. Das gilt auch für den Fall von
unkontrollierbaren Fremd- und Störeinflüssen. Inso-
weit wird von Ihnen als Betreiber eines Modells eine
erhöhte Sorgfaltspflicht erwartet.
Da Hersteller bzw. Händler keinen Einfluss auf ord-
nungsgemäßen Aufbau, Wartung und Betrieb des
Modells und der Fernsteueranlage haben, wird hiermit
ausdrücklich auf diese Gefahren hingewiesen.
Die MULTIPLEX Modellsport GmbH & Co.KG über-
nimmt daher keine Haftung für Verluste, Schäden oder
Kosten, die sich aus einer fehlerhaften Verwendung
und dem Betrieb des Produkts ergeben oder damit
zusammenhängen.
Die Verpflichtung zum Schadenersatz, gleich aus wel-
chem Rechtsgrund, ist auf den Rechnungswert der
am Schadenereignis unmittelbar beteiligten MULTI-
PLEX-Produkte begrenzt, soweit das gesetzlich zu-
lässig ist. Dies gilt nicht, wenn eine Haftung nach
zwingenden gesetzlichen Vorschriften wegen Vor-
satzes oder grober Fahrlässigkeit vorliegt.
Weiterhin übernimmt die MULTIPLEX Modellsport
GmbH & Co.KG keine Gewähr für die Vollständigkeit
und Richtigkeit der Unterlagen, die den Fernsteuer-
komponenten beiliegen.
Beachten Sie auch die entsprechenden
Informationsblätter in der Senderdokumentation!
5. Gewährleistung
Für unsere Produkte leisten wir entsprechend den
derzeit geltenden gesetzlichen Bestimmungen Ge-
währ. Wenden Sie sich mit Gewährleistungsfällen an
den Fachhändler, bei dem Sie das Gerät erworben
haben.
Von der Gewährleistung ausgeschlossen sind Fehl-
funktionen, die verursacht wurden durch:
- unsachgemäßen Betrieb, falsche Anschlüsse, Ver-
polung,
- falsche, nicht oder verspätet, oder nicht von einer
autorisierten Stelle durchgeführte Wartung,
- Verwendung von nicht originalem MULTIPLEX-
Zubehör,
- Veränderungen/Reparaturen, die nicht von
MULTIPLEX oder einer autorisierten MULTIPLEX-
Servicestelle ausgeführt wurden,
- versehentliche oder absichtliche Beschädigungen,
- Defekte auf Grund normaler Abnutzung,
- Betrieb außerhalb der technischen Spezifikationen
oder im Zusammenhang mit Geräten anderer Her-
steller.
Beachten Sie auch die entsprechenden
Informationsblätter in der Senderdokumentation!
6. CE-Konformitätserklärung
Die Bewertung der Geräte ROYALpro erfolgte nach
europäisch harmonisierten Richtlinien.
Sie besitzen daher ein Produkt, das hinsichtlich der
Konstruktion die Schutzziele der Europäischen Ge-
meinschaft zum sicheren Betrieb der Geräte erfüllt.
Die ausführliche Konformitätserklärung finden Sie zum
Download im Internet bei www.multiplex-rc.de im Be-
reich DOWNLOADS unter PRODUKT-INFOS.
Bei Bedarf können Sie die Konformitätserklärung auch
bei uns anfordern:
MULTIPLEX Modellsport GmbH & Co.KG
Kundendienst
Westliche Gewerbestraße 1
D-75015 Bretten-Gölshausen
Handbuch
11
7. Technische Daten
ROYALpro 7 9 12
Modellspeicher 15 20 36
Kanalzahl 7 9 12
Übertragungsart umschaltbar FM/PPM
oder FM/M-PCM
Kanalraster 10 kHz
Servoimpulslänge bei +/- 100% Servoweg
bei PPM UNI 1,5 r 0,55 ms
MPX 1,6 r 0,55 ms
bei M-PCM UNI 1,5 r 0,55 ms
Stromversorgung 7,2 V, 6 Zellen Mignon / AA
Stromaufnahme < 50 mA ohne HF-Abstrahlung
~ 250 mA mit HF-Abstrahlung
Ladestrom max. 1,4 A (Schnellladung)
210 mA (Normalladung)
Zulässige Temperaturen bei
Betrieb 15 qC bis + 55 qC
Lagerung 20 °C bis + 60 °C
Laden 0 °C bis + 40 °C
Gewicht mit Akku ca. 900 g
Abmessungen
(L x B x H) ca. 220 x 270 x 60 mm
ohne Tragebügel und
Knüppelgriffe,
Antenne eingeschoben
7.1. Hinweis Kanäle/Frequenzen
! Nur zulässige Kanäle/Frequenzen einstellen!
Die ROYALpro darf nur auf solche Frequenzen bzw.
Sendekanäle eingestellt werden, die am Einsatzort
des Senders zugelassen sind.
Genaue Informationen hierzu entnehmen Sie bitte
dem CE-Hinweisblatt (Directive R&TTE), das allen
unseren Sendegeräten beiliegt oder im Internet unter
www.multiplex-rc.de unter DOWNLOADS PRODUKT-
INFOS (Dokument: „Directive R&TTE“). Im Zweifels-
fall wenden Sie sich an die zuständige Frequenz-
überwachungsbehörde des jeweiligen Landes.
In der nachfolgenden Tabelle (Î 7.2.) sind in den vier
Spalten alle Kanäle/Frequenzen aufgeführt, die im je-
weiligen Frequenzband in der ROYALpro einstellbar
sind.
7.2. Frequenztabelle
35 MHz 40/41 MHz
Kanal
[MHz]
Kanal
[MHz]
255 34
,
950 40 MHz
256 34,960 41 40,575
257 34,970 42 40,585
258 34,980 43 40,595
259 34,990 44 40,605
260 35,000 45 40,615
A
-Band 46 40,625
61 35,010 47 40,635
62 35,020 48 40,645
63 35,030 49 40,655
64 35,040 50 40,665
65 35,050 51 40,675
66 35,060 52 40,685
67 35,070 53 40,695
68 35,080 40,705
69 35,090 54 40,715
70 35,100 55 40,725
71 35,110 56 40,735
72 35,120 40,745
73 35,130 40,755
74 35,140 57 40,765
75 35,150 58 40,775
76 35,160 59 40,785
77 35,170 40,795
78 35,180 40,805
79 35,190 81 40,815
80 35,200 82 40,825
83 40,835
281 35,210 40,845
282 35,220 40,855
283 35,230 84 40,865
284 35,240 85 40,875
285 35,250 86 40,885
286 35,260 40,895
287 35,270 40,905
288 35,280 87 40,915
289 35,290 88 40,925
290 35,300 89 40,935
291 35,310 40,945
292 35,320 40,955
293 35,330 90 40,965
B-Band 91 40,975
182 35,820 92 40,985
183 35,830 40,995
184 35,840 41 MHz
185 35,850 400 41,000
186 35,860 401 41,010
187 35,870 402 41,020
188 35,880 403 41,030
189 35,890 404 41,040
190 35,900 405 41,050
191 35,910 406 41,060
407 41,070
408 41,080
409 41,090
410 41,100
411 41,110
412 41,120
413 41,130
414 41,140
415 41,150
416 41,160
417 41,170
418 41,180
419 41,190
420 41,200
Stand 23.01.2008
ROYALpro
12
8. Der Senderakku
Die ROYALpro wird von einem Qualitäts-Akkupack
PERMABATT+ aus 6 NiMH-Zellen (Nickel-Metall-
Hydrid) der Baugröße Mignon (AA) mit Strom ver-
sorgt.
Merkmale des Senderakkus PERMABATT+
x Kapazität 2100 mAh
(ca. 8 Stunden Betrieb möglich).
x Selbstentladung ca. 25 % pro Jahr
(kein Nachladen bei längeren Betriebspausen er-
forderlich).
x Schnellladung mit max. 1,4 A
ausschließlich mit automatischer Abschaltung la-
den: Delta-Peak-Abschaltung mit < 5 mV pro Zelle.
x Normalladung mit 210 mA
(entspricht 1/10 C, 16 Stunden laden).
x Eingebaute Überstromsicherung, selbstheilend
(ca. 1 s nach Beseitigung des Überstroms ist der
Akku wieder einsatzbereit).
x Tiefentladung vermeiden
(< 5,4 V).
x Bei längerer Lagerung (mehrere Tage) von Akku
bzw. Sender Temperaturen über 30° C vermeiden
(kurzzeitig maximal 55° C).
Hinweis:
Akkus unterliegen, wie auch andere technische Bau-
teile, einem ständigen technischen Fortschritt. Wir be-
halten uns daher vor, die für die Auslieferung serien-
mäßig eingebauten Akkupacks von Zeit zu Zeit auf
den aktuellen technischen Stand anzupassen.
8.1. Sicherheitshinweise
! Der Senderakku ist für die Stromversorgung des
Senders verantwortlich und trägt damit wesentlich
zur Betriebssicherheit bei. Beachten Sie deshalb
unbedingt die Hinweise zum Laden und zur Pflege
des Akkus.
! Der Senderakku ist mit einer selbstheilenden
Sicherung versehen, die Akku und Sender bei
Kurzschluss, Verpolung und Überstrom schützt.
Die Senderelektronik hat keine zusätzliche Siche-
rung!
Deshalb dürfen ausschließlich
Original-MULTIPLEX-Senderakkus
in den Sender eingebaut werden!
! Weitere Sicherheitshinweise:
x Akkus sind kein Spielzeug und müssen außerhalb
der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
x Vor jedem Gebrauch den einwandfreien Zustand
des Akkus prüfen. Beschädigte oder defekte Akkus
nicht mehr verwenden und ordnungsgemäß ent-
sorgen (Î 8.8.).
x Akkus nicht erhitzen, verbrennen, öffnen, kurz-
schließen, mit überhöhten Strömen laden oder ent-
laden, überladen oder tiefentladen, verpolt laden.
x Sender bzw. Akku während des Ladevorgangs auf
eine hitzebeständige, nicht brennbare und nicht lei-
tende Unterlage legen und nicht unbeaufsichtigt
lassen.
x Keine Veränderungen an Akku-Packs vornehmen.
Niemals direkt an den Zellen löten oder schwei-
ßen.
x Bei falscher Behandlung besteht Entzündungs-,
Explosions-, Verätzungs- und Verbrennungsge-
fahr.
Geeignete Löschmittel: Wasser, CO
2
, Sand.
x Auslaufender Elektrolyt ist ätzend!
Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen.
Im Notfall sofort mit reichlich Wasser ausspülen
und einen Arzt aufsuchen.
8.2. Senderakku laden
!
Sender nie ohne Akku an das Ladegerät an-
schließen!
An Ladegeräten können hohe Ausgangsspan-
nungen entstehen, wenn kein Akku angeschlos-
sen ist. Diese Spannungen können den Sender
beschädigen.
!
Zeitgesteuertes Schnellladen, automatische
Stromeinstellung oder REFLEX-Laden ist nicht
zulässig!
!
Schnellladen mit max. 1,4 A!
Gilt auch, wenn der Akku zum Laden aus dem
Sender ausgebaut wird.
!
Wichtig bei Schnellladung:
Ladegerät muss für NiMH-Zellen geeignet sein!
Delta-Peak-Abschaltempfindlichkeit < 5 mV / Zelle.
!
Laden mit Netzladegeräten oder
12 V-Ladegeräten:
Der Senderakku kann zum Laden im Gerät
verbleiben. Das Ladegerät wird über die Multi-
funktionsbuchse im Senderboden angeschlossen
(Î 9.2.). Verwenden Sie nur Original MULTIPLEX-
Ladekabel (z.B. Sender-Ladekabel mit Bananen-
steckern # 8 6020). Informationen über weitere
Ladekabel und Ladegeräte finden Sie im aktuellen
MULTIPLEX Hauptkatalog.
8.3. So laden Sie richtig
a. Sender AUS schalten.
b. Für NiMH-Akkus geeignetes Ladegerät in Betrieb
nehmen und Ladekabel anschließen.
c. Polung kontrollieren:
roter Stecker = Plus-Pol (+)
blauer/schwarzer Stecker = Minus-Pol (-)
Bei falscher Polung kann der Akku zerstört
werden
(übermäßige Hitzeentwicklung, Auslaufen des ät-
zenden Elektrolyten, Platzen der Zelle)!
d. Ladekabel an den Sender anschließen
(Rückseite CHARGE Î 9.2.).
e. Ladestrom wählen (max. 1,4 A).
!
Bei Automatik-Schnellladegeräten
manuelle Stromwahl verwenden!
Handbuch
13
f. Bei starker Erwärmung des Akkus während des
Ladens, sodass der Akku nicht mehr angefasst
werden kann, Ladevorgang sofort abbrechen.
g. Nach dem Laden zuerst den Sender/Akku vom
Ladegerät trennen, dann das Ladegerät von der
Stromquelle.
h. Nach dem Laden bei Bedarf die vom Akkumana-
gement ermittelte Ladung korrigieren
(Î 8.4.3.a.).
8.4. Akkumanagement der ROYALpro
Akkumanagement bedeutet, dass der Strom beim Be-
trieb des Senders und
beim Laden des Senderakkus
gemessen wird. Daraus wird die aktuelle Akku-
Ladung errechnet und in der Statusanzeige 4 (Î
Abb. 8.4.1.) und im Hauptmenü ¡Setup unter Sen-
der (Î Abb. 8.4.2.) angezeigt.
Wenn das HF-Modul arbeitet (LED blinkt rot), wird
außerdem die voraussichtliche Restlaufzeit errechnet
und in der Statusanzeige 4 angezeigt. Sie gibt an, wie
lange der Sender mit der aktuellen Stromaufnahme
noch betrieben werden könnte:
ROYALpro12 2.53 DE/EN
K: 0
0
63 35.030MHz
Modulation FM/PPM 9
Akku-Spannung 8.20V
Akku-Ladung 1998mAh
Restlaufzeit 7.7h
Betriebszeit 12.4h
Abb. 8.4.1.: Statusanzeige 4
8.4.1. Selbstentladung
Beim Lagern des Senders wird auch die Selbstentla-
dung berücksichtigt und die verfügbare Akku-Ladung
entsprechend korrigiert.
In der ROYALpro werden Senderakkus vom Typ
PERMABATT+ verwendet. Das neue Herstellungs-
verfahren dieser Akkus hat die Selbstentladung auf
ca. 0,07 % pro Tag reduziert (ca. 25 % Selbstentla-
dung pro Jahr). Bei herkömmlichen NiMH-Akkus be-
trägt die Selbstentladung ca. 1,5 % pro Tag.
Es gibt daher im Menü L Setup, Sender den Menü-
punkt Selbstent. (Selbstentladung):
¡Sender
©
Akku
Alarm 7.10V
Kapazität 2100mAh
Ladung 1900mAh
Selbstent. klein
Display
ª Kontrast 0
Abb. 8.4.2.: Menü: Setup, Sender
In diesem Menüpunkt kann die Selbstentladung zwi-
schen „klein“ (ca. 25 % pro Jahr) und „normal“ (ca.
1,5 % pro Tag) umgeschaltet werden. Die Voreinstel-
lung ab Werk ist „klein“.
!
Akkumanagement gibt nur Zusatzinformation!
Akku-Ladung und Restlaufzeit sind zusätzliche In-
formationen über den Zustand des Senderakkus, die
zusätzliche Sicherheit beim Umgang mit dem Sender
geben. Bedingt durch Exemplarstreuungen, Alterung
des Akkus und den Einfluss der Akkupflege können
starke Abweichungen auftreten. Voraussetzung ist je-
doch die korrekte Einstellung von Kapazität und Akku-
Ladung (Î 8.4.3.a.) beim ersten Laden.
8.4.2. Das gab es bisher schon
Spannungsanzeige:
Nahezu alle modernen Sender zeigen die aktuelle Ak-
ku-Spannung als Zahlenwert und/oder in grafischer
Form (Balken) an.
Akkualarm:
Wenn die Akkuspannung einen Minimalwert unter-
schreitet, wird ein akustischer Alarm gegeben. Bei vie-
len Sendern ist die Alarmschwelle einstellbar.
In der ROYALpro sind diese beiden Funktionen na-
türlich auch vorhanden (Alarmschwelle einstellen
Î 14.1.3.).
8.4.3. Das müssen Sie beachten
Damit das Akkumanagement Werte anzeigt, die mög-
lichst nahe an der "Wahrheit" liegen, müssen Sie fol-
gendes beachten:
a. Akku-Kapazität korrigieren
Das Akkumanagement geht davon aus, dass im
Sender ein Akku mit 2100 mAh Kapazität einge-
baut ist. Wenn der Senderakku formiert ist (mehr
als 5 Lade-Entlade-Zyklen), können Sie Abwei-
chungen der Kapazität korrigieren:
Menü: ¡Setup, Sender, Parameter: Akku
Kapazität.
Hier können Sie den vom Ladegerät ermittelten
Wert einstellen (Schrittweite 50 mAh).
!
Wenn die Akkuspannung unter 6,5 V ab-
sinkt, wird die verfügbare Ladung auf 0 mAh
gesetzt.
b. Verfügbare Akku-Ladung korrigieren
Wenn der Senderakku ausgewechselt oder direkt
(nicht über die Buchse im Senderboden) geladen
wird, muss die verfügbare Ladung manuell korri-
giert werden:
Menü: ¡Setup, Sender, Parameter: Akku
Ladung.
!
Wenn die Akkuspannung beim Einschalten
des Senders über 8,6 V liegt, wird die Akku-
Ladung auf den Wert gesetzt, der als Akku-
Kapazität im Menü ¡Setup, Sender eingestellt
ist.
!
Wenn die Akkuspannung unter 6,5 V ab-
sinkt, wird die verfügbare Ladung auf 0 mAh
gesetzt.
ROYALpro
14
c. Akku über die Ladebuchse laden!
Nur bei Ladung über die Ladebuchse kann das
Akkumanagement die Ladung erfassen.
d. Bei Normalladung mit Konstantstrom
(210 mA)
Bleibt der Akku länger am Ladegerät als Sie mit
der Formel im Abschnitt 8.5.1 berechnet haben,
wird vom Akkumanagement trotzdem die Ladung
angezeigt, die Sie im Menü ¡Setup, Sender als
Kapazität eingestellt haben.
8.5. Begriffe zum Thema Laden
Volle Kapazität und Leistungsfähigkeit ...
… erreichen NiMH-Akkus erst nach einigen Lade-
Entlade-Zyklen (~ 5 Zyklen). Die ersten Lade/Entlade-
Zyklen sollten mit 0,1 C (210 mA) durchgeführt wer-
den. Erst danach sollten Sie Schnellladungen vor-
nehmen.
1 C - Ladung ...
... führt dem Akku in einer Stunde 100% seiner Nenn-
kapazität als Ladung zu. Für einen Akku mit
2000 mAh ist dazu ein Strom von 2000 mA erforder-
lich. Wenn dieser Strom zum Laden benutzt wird,
spricht man von einer 1 C-Ladung. Dieser Stromwert
ergibt sich aus der Nennkapazität in mAh (oder Ah),
wenn man einfach das "h" (die Stunden) weglässt.
8.5.1. Normalladung
... heißt, dass der Akku mit Strömen zwischen 0,05 C
und 0,2 C geladen wird. Bei einer Kapazität von z.B.
2000 mAh sind das 100 mA bis 400 mA.
Damit ein Akku wirklich voll ist, müssen ihm mehr als
100% seiner Nennkapazität als Ladung zugeführt wer-
den. Wie viel mehr Ladung erforderlich ist, wird als
Ladefaktor angegeben.
Die Ladezeit für einen leeren Akku errechnet sich so:
Ladefaktor
mALadestrom
mAhKapazität
hLadezeit x
][
][
][
!
Ladefaktor für Normalladung beachten!
Für Akkus vom Typ PERMABATT+, 2100 mAh ist der
Ladefaktor 1,6. Mit einem Ladestrom von 210 mA
(1/10 C) muss ein leerer Akku 16 Stunden geladen
werden.
8.5.2. Schnellladung
... heißt, dass der Akku mit Strömen zwischen 0,5 C
und 1 C geladen wird.
!
Maximalen Ladestrom beachten!
Für Akkus vom Typ PERMABATT+, 2100 mAh ist bei
Schnellladung ein maximaler Ladestrom von 1,4 A zu-
lässig!
Die Ladezeit wird durch die Abschaltautomatik des
Schnellladers bestimmt.
8.5.3. Erhaltungsladung
... heißt, dass der Akku mit Strömen zwischen 0,03 C
und 0,05 C geladen wird.
!
Maximalen Erhaltungsladestrom beachten!
Für Akkus vom Typ PERMABATT+, 2100 mAh ist ein
Erhaltungsladestrom von 20 mA bis 100 mA empfohlen.
Mit einem Erhaltungsladestrom von max. 105 mA
kann der Akku bis zu 1 Jahr am Ladegerät ange-
schlossen bleiben.
Viele Automatik-Lader schalten nach Ladeende auf
Erhaltungsladung um. Spätestens nach 24 Stunden
sollte das Erhaltungsladen beendet werden.
8.6. Senderakku austauschen
Wird der Senderakku nicht durch einen Originalakku
ersetzt, gilt folgendes:
!
Maximaler Strom über die Ladebuchse 2 A!
!
Ladevorschriften des Akkuherstellers
unbedingt beachten!
!
Selbstentladung entsprechend Akkutyp
einstellen (Î 8.4., Abb. 8.4.2.)!
8.7. Senderakku pflegen und lagern
Lagern Sie NiMH-Akkus immer voll geladen. Damit
wird einer Tiefentladung vorgebeugt.
Lagern Sie NiMH-Akkus bei Temperaturen zwischen
0°C und 30°C, trocken und ohne direkte Sonnenein-
strahlung.
Laden Sie unbenutzte NiMH-Akkus alle 6 bis 12 Mo-
nate nach. Damit wird die Selbstentladung ausgegli-
chen und einer Tiefentladung vorgebeugt.
Formieren Sie Akkus, die längere Zeit gelagert wur-
den (mehrere Lade/Entlade-Zyklen). Die nutzbare Ka-
pazität kann sich bei längerer Lagerung verringern.
8.8. Recycling
Geben Sie verbrauchte Akkus nicht in den Hausmüll.
Führen Sie die Akkus einem geeigneten Recycling-
System zu. Die Akkus müssen dazu entladen und ge-
gen Kurzschluss gesichert sein.
Handbuch
15
9. Der Sender
9.1. Oberseite des Senders
Abb. 9.1.1.: Senderoberseite
(Schalter K und P nachgerüstet. Nicht im Lieferumfang!)
Folgende Elemente sind auf der Senderoberseite zu
finden:
c Zwei hochpräzise, kugelgelagerte Knüppelaggre-
gate zur Steuerung der 4 Hauptsteuerachsen. Knüp-
pelraste für Gas/Spoiler wahlweise rechts oder links
aktivierbar (Î 9.4.5.). Beide Aggregate sind zur An-
passung an die eigenen ergonomischen Gewohnhei-
ten drehbar (Î 9.4.7.). Die stufenlos höhenverstellba-
ren und drehbaren Knüppelgriffe sind in unterschiedli-
chen Varianten erhältlich.
d Zwei fest eingebaute Proportional-Geber (Schie-
ber „E“ und „F“) mit Mittelraste für frei zuordenbare
Kanal- und/oder Schaltfunktionen.
e Zwei Trimmkreuze unterhalb der Knüppelaggre-
gate für die digitale Trimmung der Hauptsteuerach-
sen, bestehend aus je einem Tastenpaar für links/
rechts bzw. auf/ab.
f Akustischer Signalgeber (Piezo-Piepser).
g Die HF-Status-Anzeige/LED (rote Leuchtdiode)
signalisiert bei eingeschaltetem Sender, ob ein HF-
Signal (Hochfrequenzsignal) abgestrahlt wird:
LED leuchtet permanent
o keine HF-Abstrahlung
LED blinkt alle 2 Sekunden
o HF wird abgestrahlt
Die LED wird abhängig von der Stromaufnahme des
HF-Moduls gesteuert. Wenn das HF-Modul nicht den
vorgesehenen Strom aufnimmt, oder nicht eingebaut
ist, signalisiert die dauernd leuchtende LED, dass kein
HF-Signal abgestrahlt wird.
h Tastatur, bestehend aus 11 Tasten in 2 Reihen.
Die 6 Tasten der oberen Reihe dienen dem schnellen,
direkten Zugriff auf die 6 Hauptmenüs (Menü-Direkt-
zugrifftasten). Die 5 Tasten der zweiten Tastenreihe
werden zur Programmierung benötigt.
Außer der „ENTER“-Taste haben alle Tasten eine
Doppelfunktion zur Eingabe von Text. Die Texteinga-
be erfolgt wie bei Mobiltelefonen (Handys)
Î 11.1.1.c.).
i AUS / EIN - Schalter („O“ / „1“).
j Das Display ist ein modernes, UV-stabiles, ent-
spiegeltes Grafik-LC-Display (132 x 64 dots). Der
Kontrast ist einstellbar (Î 14.1.4.). Zur Optimierung
des Blickwinkels kann das Display bis ca. 40° hoch-
gestellt werden.
k Zwei 3D-Digi-Einsteller werden für die Program-
mierung und für Einstellaufgaben verwendet. Sie sind
serienmäßig fest eingebaut. Beim Programmieren ar-
beiten beide durch Drücken bzw. Drehen parallel zur
ENTER“-Taste und den „“(AUF) / „“(AB)-Tasten.
Beim Betrieb ist es möglich, viele verschiedene Ein-
stellungen/Parameter auf die 3D-Digi-Einsteller aufzu-
schalten, um eine schnelle Anpassung von Einstel-
lungen während des Fluges vorzunehmen (Î 20.1.).
l Befestigungsöse zur Befestigung eines Trage-
gurtes (z.B. # 8 5161 oder # 8 5646).
Alle weiteren Bedienelemente ...
(Schalter/Taster „G“ bis „O“, ausgenommen Einbau-
plätze „K“ und „P“, Î 20.6.6.), sind serienmäßig griff-
günstig eingebaut und lassen sich nicht verändern
oder tauschen.
Die Bezeichnung der Schalter und Taster ist neutral
(„G“, „H“, „I“, ... „O“, „P“) und dient nur der Identifizie-
rung, da sie für Kanal- und/oder Schaltfunktion (Geber
oder Schalter) beliebig zugeordnet werden können
(Î 14.3.).
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9
8
1
7
6
2
10
9
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5
ROYALpro
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9.2. Unterseite des Senders
Abb. 9.2.1.: Senderunterseite
c Zwei Verschluss-Schieber („OPEN“) dienen dem
einfachen, schnellen Öffnen und Schließen des Sen-
ders z.B. zum Wechsel des HF-Moduls (Î 9.4.3).
d Der stabile Tragebügel erlaubt das sichere Tra-
gen des Senders und dient zum Schutz der Gehäuse-
rückseite beim Ablegen des Senders.
e Wie bei MPX üblich, verfügt auch die ROYALpro
über eine serienmäßig eingebaute MULTIPLEX Multi-
funktions-Buchse (gekennzeichnet durch „CHARGE“).
Sie dient:
x zum Laden des Senders (Î 8.2.)
x als Anschlussbuchse beim Lehrer/Schüler-Betrieb
(Î 14.4.1. und 14.4.2.)
x als PC-Schnittstelle zum Sichern der Modelldaten
(Î 20.3.)
x als PC-Schnittstelle zum Update des Senders
(Î 20.3.)
x als PC-Schnittstelle für Flugsimulatoren
(Î 20.4.)
x als Schnittstelle für den Betrieb eines Empfängers
„über Draht“ (ohne HF-Signal-Abstrahlung) für
Programmier- und Einstellarbeiten im Diagnosebe-
trieb (Î 20.2.).
f Der TORX
£
-Schraubendreher (Größe T6), der im
Senderboden eingeclipst ist, wird z.B. zum Einstellen
der Rastung, Reibung und der Rückstellkraft der
Knüppelachsen, Verdrehen der Knüppelaggregate
oder zum Einbau der zusätzlichen Schalter in die Ein-
bauplätze „K“ und „P“ benötigt.
Abb. 9.2.2.: TORX-Schraubendreher im Senderboden
9.3. Das Innere des Senders
Abb. 9.3.1.: Der Sender von innen
c Der serienmäßig eingebaute Senderakku besteht
aus 6 umweltfreundlichen NiMH-Zellen (Nickel-Metall-
Hydrid) der Baugröße AA mit hoher Kapazität. Die
Einzelzellen sind aus Sicherheitsgründen fertig kon-
fektioniert und durch Schrumpfschlauch geschützt.
! Nur Original-Akkus verwenden!
Hinweise zum Laden unbedingt beachten!
(Î 8.2. und 8.3.)
Der Senderakku ist mit einer Thermo-Sicherung
versehen, die den Akku und vor allem den Sender
vor Kurzschluss, Verpolung und zu hohen Strömen
schützt. Der Sender hat keine eigene Sicherung.
Deshalb dürfen im Ersatzfall ausschließlich für das
Gerät vorgesehene Original MPX-Senderakkupacks
verwendet werden.
d HF-Modul (Hochfrequenzmodul). Das HF-Modul
ist einfach auf die Hauptplatine aufgesteckt und bei-
spielsweise für einen Wechsel des Frequenzbandes
leicht austauschbar (Î 9.4.3.). Für die ROYALpro
wird das HF-Modul HFM-S M-PCM/PPM verwendet:
HFM-S M-PCM/PPM, 35 MHz A- und B-Band
# 4 5600
HFM-S M-PCM/PPM, 40/41 MHz # 4 5601
Es handelt sich hierbei um ein modernes Synthesizer-
HF-Modul mit Kanal- bzw. Sendefrequenz-Einstellung
per Software.
!
Nur HF-Module dieses Typs dürfen in die
ROYALpro eingebaut werden!
!
Scanner mit Einschaltschutz nachrüstbar
(Î 20.6.2.).
3
2
3
1
4
2
1
Handbuch
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9.4. Mechanische Details
9.4.1. Sendergehäuse öffnen/schließen
! Vor dem Öffnen, Sender zuerst AUS schalten
(Kurzschlussgefahr)!
Sendergehäuse öffnen:
Abb. 9.4.1.1. Abb. 9.4.1.2.
a. Sender mit beiden Händen halten und mit den
Daumen die rückseitigen Verschlussschieber nach
unten (Richtung „OPEN“) schieben (Î Abb. 9.4.1.1.).
b. Gehäuseboden vorsichtig abnehmen
(Î Abb. 9.4.1.2.).
Sendergehäuse schließen:
Abb. 9.4.1.3. Abb. 9.4.1.4.
c. Gehäuseboden vorsichtig schräg auf die Gehäu-
sehinterkante aufsetzen und darauf achten, dass
beide Halteklammern korrekt aufsitzen
(Pfeile in Î Abb. 9.4.1.3.).
d. Gehäuseboden vorsichtig schließen
(Î Abb. 9.4.1.4.).
! Darauf achten, dass kein Kabel eingeklemmt wird
und die Senderantenne nicht aus dem Führungs-
rohr herausgerutscht ist. Der Gehäuseboden soll
sich gleichmäßig und ohne Spannung aufsetzen
lassen.
e. Verschlussschieber bis zum Anschlag schieben
(entgegen Richtung „OPEN“).
9.4.2. Senderantenne verstellen und wechseln
Die Senderantenne verbleibt immer im Gerät. Zum
Transport ist sie komplett eingeschoben und im Gerät
versenkt. Für Einstell- und Programmierarbeiten kann
die Antenne in dieser Position verbleiben. Das HF-Teil
nimmt hierdurch keinen Schaden.
! Beim Betrieb Antenne immer vollständig ausziehen.
Nur dann ist ein sicherer Betrieb mit maximaler
Abstrahlleistung und Reichweite gewährleistet.
Abb. 9.4.2.1. Abb. 9.4.2.2.
Die Antenne kann beim Betrieb auch in eine zweite
Position (nach links oben schräg gestellt) gebracht
und verriegelt werden:
a. Antenne bis zum Erreichen eines merklichen Wi-
derstandes aus dem Sender herausziehen
(Î Abb. 9.4.2.1.).
b. Widerstand überwinden (ca. 3-5 mm unter Kraftein-
wirkung weiterziehen) und Antenne nach links oben
schwenken (Î Abb. 9.4.2.2.). Der Widerstand muss
jetzt nicht mehr überwunden werden.
c. Antenne bis zum Anschlag kippen
Antenne verriegelt sich.
Zum Zurückschwenken muss die Antenne zuvor wie
unter a. beschrieben zuerst wieder entriegelt werden.
! Antenne regelmäßig prüfen (Kontakt).
Kontaktprobleme an Teleskopantennen beein-
trächtigen die Abstrahlung und damit die Reichwei-
te. Ein sicherer Betrieb ist nicht mehr gegeben.
Wackelnde, verbogene oder durch Verschleiß
leichtgängige Antennen unbedingt ersetzen.
Abb. 9.4.2.3.
Sollte die Antenne einmal beschädigt sein, kann diese
einfach nach Abnahme des Gehäusebodens nach
hinten durchgeschoben und aus dem Antennenfüh-
rungsrohr herausgezogen werden (Î Abb. 9.4.2.3.).
Ersatzantenne ROYALpro: # 89 3001 oder # 89 3006.
9.4.3. HF-Modul aus- und einbauen
Das HF-Modul HFM-S M-PCM/PPM ist nicht durch ein
Gehäuse geschützt. Deshalb:
x Haupt-Platine und Bauteile nicht berühren
x Haupt-Platine nicht mechanisch belasten
x HF-Modul nicht mechanisch belasten.
!
Bauteile auf dem HF-Modul nicht berühren
(Î 3.1. ESD-Hinweise).
Einstellungen nicht verändern.
Wenn die Einstellung von Bauteilen auf dem HF-
Modul versehentlich verändert wurde oder Bautei
le beschädigt sind, lassen Sie das Modul bei einer
Servicestelle oder beim zentralen Kundendienst
überprüfen/reparieren und neu einstellen.
OPEN
CLOSE
ROYALpro
18
HF-Modul ausbauen:
a. Sender AUS schalten!
b. Sender öffnen (Î 9.4.1.).
c. Sender mit der Oberseite auf eine weiche Unterla-
ge legen. Knüppel und Schalter dabei nicht be-
schädigen!
d. HF-Modul an allen vier Ecken mit Daumen und
Zeigefinger fassen und vorsichtig gleichmäßig ab-
ziehen (siehe Bild unten).
HF-Modul einsetzen:
HF-Modul wie vorstehend beschrieben fassen. Darauf
achten, dass das Modul nicht versetzt auf die Steck-
kontakte aufgesteckt wird. Dann vorsichtig und gleich-
mäßig aufstecken.
Abb. 9.4.3.1.: HF-Modul aus- und einbauen
9.4.4. Senderakku wechseln
a. Sender AUS schalten!
b. Die Schnappverschlüsse der beiden Kunststoff-
Akkuhalterungen nach hinten Richtung Akku
ziehen und aufklappen (Î Abb. 9.4.4.1.).
c. Akku herausnehmen und Akkukabel von der
Akkusteckverbindung auf der Hauptplatine
abziehen (Î Abb. 9.4.4.2.).
Abb. 9.4.4.1.: Abb. 9.4.4.2.:
Klammern öffnen/schließen Akku anschließen
Beim Einsetzen des Akkus darauf achten, dass das
Akkukabel gut verstaut ist und beim Schließen des
Gehäuses nicht eingeklemmt werden kann.
Hinweis:
Modelldaten gehen beim Akkuwechsel nicht verloren.
9.4.5. Knüppelneutralisierung deaktivieren und
Rastung bzw. Reibung aktivieren
Die ROYALpro Sender werden serienmäßig mit neu-
tralisierenden Knüppeln ausgeliefert. Die Federn für
den Betrieb mit Rastung oder Reibung sind auf beiden
Knüppelaggregaten montiert und können wie folgt ein-
fach und schnell aktiviert werden:
Sender AUS schalten und öffnen!
a. Die TORX-Schraube des entsprechenden Neutrali-
sierungshebels (1) mit dem TORX-Schraubendre-
her (innen im Senderboden eingeclipst) so lange
im Uhrzeigersinn eindrehen, bis die Neutralisie-
rung des Knüppels vollständig deaktiviert ist. Nicht
zu weit eindrehen! Neutralisierungshebel und
-feder keinesfalls ausbauen!
b. Die Schrauben (2) halten die Federn. Die Schrau-
ben (3) dienen der Einstellung der Härte der Ras-
tung/Hemmung. Je weiter die Schraube eingedreht
wird, desto härter ist die Rastung bzw. Reibung.
Bei Bedarf können auch beide Federn gleichzeitig an
einem Knüppel aktiviert werden, um eine Mischung
zwischen Rastung und Hemmung (Reibung) und da-
mit ein optimales Steuergefühl zu erreichen.
Abb. 9.4.5.1.: Einstellschrauben am Knüppel
9.4.6. "Härte" des Knüppels einstellen
Genau genommen ist "Härte" die Rückstellkraft der
Neutralisierungsfeder einer Knüppelachse.
In der ROYALpro lässt sich die "Härte" für jede der
vier Knüppelachsen einzeln einstellen. Die obenste-
hende Abbildung zeigt, wo eingestellt wird. Wenn Sie
die Schrauben (4) im Uhrzeigersinn eindrehen, wer-
den die zugehörigen Knüppelachsen härter.
9.4.7. Knüppelaggregate drehen
Die Knüppelaggregate der ROYALpro lassen sich –
und das ist bisher einzigartig – durch Drehen optimal
an Ihre ergonomischen Gewohnheiten anpassen.
Dies ist insbesondere beim Handsenderbetrieb von
Vorteil, bei dem gesteuert wird, indem der Daumen
auf kurzen Knüppelgriffen aufliegt. Die „natürliche Ar-
beitsachse“ liegt dabei nicht in exakt horizontaler bzw.
vertikaler Richtung zum Sender, sondern mehr oder
weniger schräg. Beide Knüppelaggregate der ROYAL-
pro lassen sich stufenlos bis etwa 15q drehen.
(4) "Härte
"
Rückstellkraft
rechts/links
(4) "Härte
"
Rückstellkraft
vor/rück
(1) Neutralisie-
run
g
deaktivieren
(3) Stärke für Reibung/Rastung
(2)
eder für
Hemmung oder Rastung
Handbuch
19
Abb. 9.4.7.1.
a. Die 3 TORX-Schrauben des entsprechenden
Knüppelaggregates mit dem TORX-Schrauben-
dreher T6 (innen im Senderboden eingeclipst)
lockern (Î Abb. 9.4.7.2.), bis sich das Aggregat
drehen lässt.
b. Knüppelaggregat nach Ihrem Ermessen drehen
(Î Abb. 9.4.7.3.) und Schrauben wieder festzie-
hen. Nicht zu fest anziehen, da sonst die Gewinde
zerstört werden.
Abb. 9.4.7.2. Abb. 9.4.7.3.
9.4.8. Knüppelgriff verstellen oder wechseln
Der ROYALpro liegen serienmäßig Knüppelgriffpaare
in 3 unterschiedlichen Längen bei. Sie lassen sich
leicht wechseln, in der Höhe verstellen oder drehen:
a. Sender auf eine ebene Grundfläche legen.
b. Knüppelgriff mit einer Hand festhalten. Mit der an-
deren Hand die Feststellmutter im Uhrzeigersinn
lösen (Î Abb. 9.4.8.1.).
Die Knüppelstange ist glatt. Der Knüppelgriff kann nun
in der Höhe verstellt oder gedreht werden. Beim
Wechseln der Knüppelgriffe sind die Feststellmuttern
von den Knüppelgriffen abzuschrauben und für die
Montage der anderen Knüppelgriffe zu verwenden
(Î Abb. 9.4.8.2.).
Vor dem Montieren der Knüppelgriffe darauf achten,
dass die Knüppelstange sauber, fett- und ölfrei ist.
Nur dann hält der Knüppelgriff sicher.
Abb. 9.4.8.1. Abb. 9.4.8.2.
9.5. Kunststoff-Knüppelgriff
mit 3 Tasten:
Funktion und Montage
Für beliebige, wichtige Schaltfunktionen ist der lange
Knüppelgriff mit Taste/Schalter (# 7 5303, liegt dem
Sender bei) hilfreich. Damit ist eine einfache, schnelle
und sichere Betätigung möglich, ohne den Knüppel
dabei loslassen zu müssen.
Abb. 9.5.1. Abb. 9.5.2.
Die obere Taste KTa hat eine Tastfunktion.
Die beiden seitlichen Taten bilden
zusammen den Schalter KSw.
Dieser Knüppelgriff wird mit zwei
Drähten an die Senderelektronik
angeschlossen. Die Taste und die
Schaltfunktion können Gebern und
Schaltern auf die gleiche Art zu-
geordnet werden, wie die anderen
Tasten (H und M) und Schalter.
Abb. 9.5.3.
Die Montage ist schnell und einfach ohne Lötarbeiten
möglich:
a. Sender AUS schalten und Knüppelgriff demontie-
ren.
b. Die beiden Anschlusskabel des Knüppelgriffs mit
Tasten zuerst durch die Feststellmutter und dann
durch die Knüppelstange schieben (Î Abb. 9.5.4.)
und Knüppelgriff wie in Kapitel 9.4.8. beschrieben
wieder montieren.
Tipp:
Das Durchschieben der Kabel gelingt am einfachs-
ten, wenn die Kabelenden leicht gekrümmt werden
und der Knüppel in einer Ecke gehalten wird.
c. Kabel am Knüppelaggregat in den dafür vorgese-
henen Haltern einclipsen. Darauf achten, dass die
Kabel beim Bewegen des Knüppels genügend
Freiraum haben, niemals unter Spannung sind und
nirgends eingeklemmt werden.
d. Die blanken Kabelenden werden auf der Hauptpla-
tine an dem dafür vorgesehenen Anschluss mit
Schraubklemmen (Î Abb. 9.5.5., kleiner Schlitz-
schraubendreher erforderlich) von der Senderak-
ku-Seite her angeschlossen. Dazu muss der Sen-
derakku ausgebaut werden. Die beiden Drähte
können beliebig an die Klemmen C und D ange-
schlossen werden.
KSw '
KSw #
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